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Antonius
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Wirklich nicht zu empfehlen.

2,5
Nicht empfohlen
Ex-Zeitarbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr für dieses Unternehmen gearbeitet.

Arbeitsatmosphäre

Die Arbeit ist so viel das man den Bewohnern nicht gerecht wird. Man kann ein gutes Herz haben wie man möchte, es kann mir niemand versprechen das er jeden Abend mit gutem Gewissen ins Bett geht als Mitarbeiter. Die Bewohner kommen jeden Tag zu kurz. Man kümmert sich nur um schlechte Organisation und muss den unmöglichen und unrealistischen Anforderungen der PDL, EL und WBL gerecht werden weil man sonst jeden Tag aufs neue Druck bekommt. Dinge die falsch laufen werden von der Führungsebene auf Mitarbeiter geschoben. Das Beschwerdemanagment müsste dringend überholt werden. Die Bewohner tun mir sehr leid weil sehr viele Menschen die dort arbeiten das Herz am rechten Fleck haben aber diese Arbeit dort einfach nicht mehr schaffbar ist.

Kommunikation

Info Montage, Emails über Emails, Angebote für mitarbeitene sind wirklich zahlreich. Nur leider ist man so unter Druck und Stress das man nichtmal Zeit hat für einen wirklich guten klimatipp oder bewegungsübungen für den Rücken usw.
Es sind wirklich gute Ansätze da, diese sind aber leider nicht realisierbar in dem Alltag der Pflege, Küche, Verwaltung usw.

Kollegenzusammenhalt

Es werden dort Mitarbeiter gegeneinander ausgespielt von der leitungsebene aus allen Bereichen. Jeder sucht Fehler beim anderem. Es gibt sogar Kollegen die mit klemmbrett hinter einem her laufen um einem jeden Fehler unter die Nase zu reiben. Auch wenn man alles versucht zu meistern und gute Absichten hat wird man trotzdem regelmäßig an den Pranger gestellt.

Work-Life-Balance

Anrufe über Anrufe zu hause. Ständige Erreichbarkeit der Führungsebene oder für die führungsebene von den mitarbeitern lassen einen wirklich daran zweifeln das man sich einen sozialen Beruf ausgesucht hat. Selbst die Führungsebene wird ständig krank weil es zu viel wird, ein Chef wird neu eingesetzt der 2 Häuser mit über 100 Bewohnern betreuen soll. Da kann sich jeder selbst denken das das nicht mehr mit angenehmer Arbeit und stressfreien nach Hause gehen zutun hat.
Zu Hause sitzt man und ist traurig darüber dem Menschen nicht gut genug geholfen zu haben, oder das jemand stirbt und man konnte ihn nicht adäquat begleiten.
Ja sie haben viele ausgleichsangebote für Mitarbeiter. Diese sind wirklich wunderbar und teamfördernd, das Problem ist nur das man nach einem Arbeitstag so kaputt ist das selbst Beziehungen der Mitarbeiter auseinander gehen.

Vorgesetztenverhalten

Leider kann man hier keine null Sterne geben.
Die Führungsebene hält an eingestaubten Verfahren fest. Sie hauen bei Gesprächen nicht auf den Tisch und auch hilfeersuche der Mitarbeiter werden nicht ernst genommen. Wenn es Probleme mit Bewohnern, Ärzten oder Angehörigen gibt wird das Problem weiter geschoben ohne durchzugreifen. Auch ein Pflegeheim sollte sich so gestärkt gegen ein schlechtes Verhalten z.b. einer Arztpraxis wehren können ohne Angst zu haben. Um Mitarbeiter nicht zu verlieren wird Ihnen immer wieder Besserung versprochen und eine Woche lang nach einer Lösung gesucht ohne mal weiter zu denken, vorallem ohne an die anderen Mitarbeiter oder sogar Bewohner zu denken.
Ja es ist toll das man dort immer eine Problemlösung versucht zu finden... aber wenn das problem der Mitarbeiter ist der z.b. immer bevorzugt wird weil er eine kaputte hüfte hat, aber die anderen darunter leiden.
Es ist sehr traurig das Mitarbeiter egal aus welchem Bereich vorher fragen wie gut drauf die Leitung im Haus heute ist weil man ein Problem hat und nicht angemeckert werden will für seine "wehwechen" oder Angst hat das hinterher in einem anderem Bereich über einen lästert.

Interessante Aufgaben

Die Fortbildungsmöglichkeiten sind wirklich reichlich. Das muss ich wirklich betonen. Das ist das einzige was im Hause wirklich gut läuft. Es gibt viele Möglichkeiten sich auch mal nebenbei zu Schulen. Leider fällt z.b. die kinästhetik-Trainerin oft aus. Sie ist ein toller mensch und gibt sich alle mühe. Das ist wirklich schade denn es ist wirklich erleichternd für den Alltag. Leider ist es auch nicht möglich das erlernte Wissen aus Zeitgründen umzusetzen. Das ist sehr traurig. Viele Fortbildungen sind hochinteressant und auch eigentlich sehr hilfreich für den Alltag. Aber aufgrund von schlechter Organisation kann dieses Wissen nicht umgesetzt werden da man als pflegekraft 100 andere sachen zu tun als sich z.b. zu einem sterbenden menschen zu setzen und z.b. sein Palliativmedizinisches Wissen oder auch Angehörigenarbeit anzuwenden. Es ist teilweise nichtmal genug Zeit sich das Pflegebett in arbeitshöhe zu fahren weil man noch so viel zutun hat.

Gleichberechtigung

Egal ob leitungsebene oder die untergeordnete Mitarbeiterin. Jeder wird dort anders behandelt. Ist man mit jemandem aus dem Haus verwand z.b. wird man gut behandelt. Wenn man sich beschwert schlecht.
Ich spreche hier nur über die Pflege. Sozialer Dienst und die Küche kann ich nicht beurteilen, aber selbst in der Verwaltung wird über Mitarbeiter gelästert von der Führungsebene das es wirklich schon peinlich ist.
Jeder versucht einen Fehler beim anderem zu suchen um gut bei der Chefetage da zu stehen damit man etwas mehr Ruhe hat vor dem nächsten knall.

Umgang mit älteren Kollegen

Theoretisch ist der Umgang mit älteren Kollegen gut. Das Problem ist nur das es dann schlecht für jüngere Mitarbeiter läuft.
Es werden Vereinbarungen mit offensichtlich nicht mehr in der Pflege arbeitstauglichen Mitarbeitern geschlossen die völlig undurchsichtig sind. Man muss als junger Mitarbeiter alles kompensieren was der ältere nicht mehr schafft. Das ist unfair und nicht kollegial und führt natürlich immer zu Spannungen. Ein Mitarbeiter geht nur in Bereiche wo kaum was zu tun ist und der andere muss dafür die dreifache Arbeit gleichzeitig schaffen. Das löst natürlich ein schlechtes Gefühl bei allen aus weil man seiner Arbeit nichtmehr hinterher kommt. Leider ist es durch schlechte Organisation alles nicht anders schaffbar. Da können die Mitarbeiter wirklich nichts für. DAS ist die Arbeit des Managements.

Arbeitsbedingungen

Für kurze Zeit hält man es wirklich gut aus dort. Solange man zu allem ja und amen sagt und man noch neu ist. Danach wird jeder Tag zum Kampf.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Das Umweltbewusstsein verbessert sich stetig. Das ist gut. Es werden mehrere alltagstips oder Dinge besprochen um Dinge zu verbessern. Leider wird manchmal nicht zu Ende gedacht, aber ich denke das sich das nach und nach verbessern wird.
Äpfel die keiner mehr essen möchte vom Baum könnten gespendet werden, Eine bessere mülltrennung sollte es geben. Und z.b. das der grünschnitt nicht in blauen Säcken weggebracht wird anstatt in mehrwegbehälter zu investieren.
Verpackungsmüll könnte drastisch reduziert werden wenn ein umdenken stattfindet. Vieles ist leider aber auch nicht einfach wegen der rechtlichen Vorgaben. Aber es wird!

Gehalt/Sozialleistungen

Ich konnte mich nicht über mein Gehalt beschweren. Es ist nur schade wenn man viele Aufgaben auch anderer Bereiche übernimmt und dies nicht gewürdigt wird. Man braucht kein über den Kopf streicheln, aber ab und zu ein ernstgemeintes Dankeschön nicht zwischen Tür und Angel wäre angebracht. Viele Menschen die dort arbeiten haben so viel Liebe in den Beruf und das Haus gesteckt und man bekommt keine Würdigung. Von einem applaus ist der Familie der pflegekraft auch nicht geholfen die weinend zu hause sitzt weil der Alltag dort zu stressig ist.

Image

Das Image des Hauses ist noch sehr gut. Aber leider ist es nicht mehr so. Es wird etwas dauern bis sich es nach und nach rumspricht. Mitarbeiter kommen neu in den Betrieb und freuen sich auf ein besseres arbeiten als uuvor und werden maßlos enttäuscht. Manche bleiben nur kurz oder kündigen sogar nach fast 30 Jahren Betriebszuhörigkeit. Ich glaube das sagt bereits alles darüber aus wie gut es dort läuft.

Karriere/Weiterbildung

Wie oben bereits erwähnt ist die weiterbildungsmöglichkeit toll. Nur karriere machen klappt nicht so gut wenn man es nur 1 Jahr in dem Betrieb aushält

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