Guter Arbeitgeber mit einigen Schwächen
Gut am Arbeitgeber finde ich
Das Unternehmen ist in jedem Fall ein guter Arbeitgeber. Es gibt natürlich Schwächen, auch in der IT, aber ist das nicht überall der Fall? Ich denke, es gibt keinen Punkt, warum man nicht für das Unternehmen arbeiten sollte.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Man sollte sich Fragen: Wie kann es sein, dass die Identifikation eines Mitarbeiters (was sehr gut ist, und für das Unternehmen spricht) dazu langfristig führen kann, dass der Mitarbeiter auf einmal unmotiviert ist und das Stimmungsbild kippen kann. Das kann viele Ursachen haben.
Man sollte in erster Linie versuchen, die Signale der Mitarbeiter anzunehmen und Mutig für Veränderungen zu sein. Auch wenn personelle Veränderungen notwendig sind. Ein Team gepaart aus vielen unterschiedlichen Charakteren kann sich nicht täuschen. "Signale annehmen - verstehen - umsetzen" . Andernfalls führt das eventuell zu Abgängen von Mitarbeitern.
Verbesserungsvorschläge
Das Unternehmen ist für neue Arbeitnehmer sehr gut. Für Mitarbeiter, die sich aktiv mit einbringen möchten und das Unternehmen voranbringen möchten, allerdings nicht. Das liegt daran, dass die Hierarchie nicht flach (auch wenn damit geworben wird) ist, und Entscheidungen über viele Köpfe gehen. Man kann also als einzelner Mitarbeiter nicht so viel bewegen. Anders mag das der Fall sein, wenn man eine Führungsrolle hat, wobei auch dort erkennbar ist, dass es zu einem schwierigen Prozess kommt, sobald man Veränderungen voranbringen möchte.
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre ist recht gut. Der Arbeitgeber tut einiges um den Mitarbeitern eine gute Atmosphäre zu schaffen. Was man daraus macht, liegt an einem selbst.
Kommunikation
Die Kommunikation ist zu mindestens in der IT nicht transparent und vor allem sehr verzögert. Wichtige Themen sind meist auf dem Flur präsent bevor diese offiziell angekündigt werden. Die Vorgesetzten wollen eigentlich bewusst den "Flurfunk" möglichst gering halten, damit keine negative Stimmung ensteht und die Themen dann zusammen in einer Team-Runde angesprochen werden und diskutiert werden können. Der Gedanke ist gut. Funktioniert nur leider nicht. Man sollte sich von dem bürokratischen lösen, und wieder zum kulturellen zurückkehren. Eine E-Mail reicht da oftmals aus. Natürlich kann dabei nicht alles erläutert oder diskutiert werden, es ist aber allemal besser als mehrere Wochen Dinge zu verschweigen, denn Informationen sickern immer durch. Dafür ist das Unternehmen dann doch in gewisser Weise noch familiär und eben nicht wie in einem großen Konzern.
Das Problem mit der Kommunikation ist übrigens auch bei technischen Themen der Fall. Man versucht möglichst Dinge zu planen und in einer Besprechung unterzukriegen. Dieser sind dann nicht immer zielgerichtet. Oftmals langt dort auch einfach ein kurzes Gespräch im Büro mit den Kollegen aus.
Kollegenzusammenhalt
Die Kollegen und deren Zusammenhalt ist gut. Das Arbeiten mit den Kollegen bereitet Spaß.
Work-Life-Balance
Diese ist sehr ausgeprägt und man hat viele Freiheiten. Egal ob es um spontanen Urlaub geht, spätes Kommen oder Gehen. Der Punkt "Home Office" könnte allerdings freizügiger gestaltet und ausgeprägt werden. In der heutigen Zeit können Mitarbeiter Vieles von Zuhause erledigen. Das wird allerdings noch nicht so ganz verstanden. Möglicherweise fehlen dazu auch noch technische Lösungen (wie IP-basierte Telefone) um die Erreichbarkeit von externen Mitarbeitern zu verbessern.
Vorgesetztenverhalten
Dieser Punkt ist stark von dem jeweiligen Vorgesetzten abhängig. Die IT-Abteilung besitzt 5 Teamleiter. Jeder der Teamleiter hat ein anderes Verhalten. Disziplinarisch ist man als Mitarbeiter allerdings nur einem unterstellt.
Alle Vorgesetzten sind stets hilfsbereit und freundlich gegenüber den Mitarbeitern.
Zu den Tätigkeiten: Sofern man als Mitarbeiter ein Anliegen hat, welches von den Teamleitern umgesetzt werden soll, gibt es starke Abweichungen. So hat der eine Teamleiter ein hohes Know-How und Verständnis und kümmert sich auch um die entsprechenden Themen und ein Anderer besitzt weder das benötigte Know-How, noch wird sich ausreichend gekümmert. Das ist natürlich ein Schatten, der dann leider auch von den anderen, fähigen Teamleitern getragen werden muss. Schade! Ich denke man sollte sich auch in einem Unternehmen von Teamleitern trennen dürfen, wenn das nicht passt. Und vor allem sollte man auf die Mitarbeiter hören.
Aber im Gesamten kann man sich über das Verhalten nicht beschweren. Das ist vermutlich nur als engagierter Mitarbeiter, der sich voll mit dem Unternehmen identifiziert , ein Problem.
Interessante Aufgaben
Die Aufgaben sind abwechslungsreich und herausfordernd. Möchte man sich einbringen und dazulernen, so kann man dies auch.
Umgang mit älteren Kollegen
Sehr respektvoll und sehr gut.
Arbeitsbedingungen
Die Arbeitsbedingungen sind ebenfalls sehr gut.
Gehalt/Sozialleistungen
Zu den Sozialleistungen: 5 Sterne
Ich denke diese sind sehr gut, und es gibt viele Leistungen, wie Jahresbonus, 13. Gehalt, Events, etc.
Zu dem Gehalt:
- Die Gehaltszahlungen sind über pünktlich und mehr als zuverlässig. Man kann sich ausnahmslos darauf verlassen!
Ich denke, dass ist wie in jedem Unternehmen eine Verhandlungssache. Es gibt Mitarbeiter, die werden gut / sehr gut bezahlt, und Andere die werden ausreichend bezahlt. Man hat ein gutes Einstiegsgehalt. Keiner kann sich wirklich beschweren. Allerdings nimmt die Unzufriedenheit gerade bei Kollegen, die lange im Unternehmen tätig sind, zu. Gleiche Tätigkeiten über Jahre bedeuten nicht automatisch auch mehr Gehalt.
Bringt man sich ein und engagiert sich, wird das auch honoriert. Nur leider nicht bei allen Mitarbeitern. Das ist schade. Aber das liegt vermutlich am Mitarbeiter selbst, wie er sich verkaufen kann. Bringt man gute Leistungen, kann sich aber nicht verkaufen, oder es nicht richtig einfordern kann, bleibt man vermutlich auf der Strecke. Pro Aktive Anpassungen seitens der Vorgesetzten gibt es nur selten. Man muss also selbst aktiv werden.
Karriere/Weiterbildung
In der IT auf jeden Fall vorhanden und jeder Mitarbeiter hat die Möglichkeit Schulungen oder Fortbildungen zu besuchen. Diese müssen natürlich begründet sein. Und man muss sich selbst darum kümmern. Aber das ist denke ich mal kein Problem, wenn man sich als Mitarbeiter weiterbilden möchte. Man muss auch was dafür tun.