Kopf aus, Kult an.
Gut am Arbeitgeber finde ich
- unabhängig von Alter/Geschlecht/Ethnie hat jeder zumindest die Möglichkeit, dort zu arbeiten
- sehr hoher Mitarbeiterrabatt
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
- nicht vorhandene Kommunikation untereinander
- im Grunde nicht vorhandene interne Entwicklungsschancen
Verbesserungsvorschläge
- tägliche Meetings entsprechend Arbeitsanweisung einführen
- qualifizierte Mitarbeiter fördern bzw. sinnvoll nutzen
- Image kreieren
- den Aufgabenbereich der Angestellten abwechslungsreicher gestalten (outsourcen), damit die Arbeitsmoral steigern
Arbeitsatmosphäre
Kaum Vertrauen in die Mitarbeiter.
Kommunikation
Kommunikation gibt es im Grunde nicht. Man kommt und geht, ohne zu wissen was man geleistet hat. Umsatzzahlen, Aktionen, Erfolge o.ä. muss man sich, wenn überhaupt, erfragen.
Personalgespräche werden hinausgezögert/verschoben oder einfach gar nicht gemacht.
Kollegenzusammenhalt
Ab und zu gibt es Ärger, im Grunde sind alle nett zueinander. Mehr aber auch nicht. Durch die ständige Fluktuation schwierig, ein gutes Team zu bilden.
Work-Life-Balance
Freie Samstage sind tabu. Einzelhandelstypische Arbeitszeiten von 10 bis 20 Uhr. Plus viele unbezahlte Überstunden.
Vorgesetztenverhalten
Leider grundsätzlich kein Vertrauen an die Mitarbeiter. Vorgesetzte erscheinen teils an freien Tagen auf der Arbeit, um sicher zu sein, dass alles läuft wie gewünscht.
Interessante Aufgaben
1. Neue Ware kontrollieren, sichern, etikettieren, einräumen.
2. Hin und her laufen, Ware falten, den Kunden Hallo sagen.
Gleichberechtigung
Keinerlei Benachteiligung wegen Geschlecht, Hautfarbe, Religion etc. mitbekommen. Sehr gut.
Umgang mit älteren Kollegen
Sind vorhanden und werden respektiert.
Arbeitsbedingungen
Der Laden schaut vernünftig aus.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Der Fisch stinkt vom Kopf her. Die übertriebenen Mengen an Plastik und Kartonage sind branchentypisch.
Gehalt/Sozialleistungen
Stets pünktliche Auszahlung eines untertariflichen Gehalts. Ungelernte 450-Euro-Kräfte werden nicht anders bezahlt als ausgebildete Mitarbeiter. Führungskräfte oder deren Nachwuchs werden vertraglich als Verkäufer geführt, bekommen daher nicht mehr Geld. Urlaubs- oder Weihnachtsgeld gibt es nicht. Fünf Minuten nach Ladenschluss wird Arbeitszeit nicht mehr gewertet. In der Regel ist man jedoch länger dort.
Ältere Verträge beinhalten teilweise noch die Option einer kleinen Verkaufsprovision.
Image
KULT hat eigentlich kein Image. Es gibt weder Marketing noch Öffentlichkeitsarbeit.
Karriere/Weiterbildung
Die mir bekannten Führungskräfte hatten ihre Position, weil jemand über ihnen ausgeschieden ist. Wenn die Zentrale einen mag, hat man dann eine Chance zum "Aufstieg". Richtige Personalentwicklung fand nie statt. Der Gipfel war, dass ein/e externe/r Bewerber/in, ohne irgendeine Erfahrung oder entsprechende Qualifikation für den Einzelhandel, eine Stelle als Stellvertretung bekommt, "weil gerade kein anderer da war". Ungerecht und in anderen Unternehmen unvorstellbar. Interne qualifizierte, ausgebildete Mitarbeiter fühlen sich komplett "veräppelt". Knuddeleinheiten in der Führungsriege halten anschließend die fragwürdige Hierarchie zusammen.