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Mehr Schein als sein

2,3
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich Vertrieb / Verkauf gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Das Geld war überwiegend pünktlich auf dem Konto. Küche, Getränke, Parkraum vorhanden.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

-Führungskompetenz
-Räumlichkeiten
-keine Flexibilität auf nahezu allen Ebenen
-Sturheit
-Motivationsverhalten
- Mehr Schein als sein

Verbesserungsvorschläge

Umdenken, anders denken, flexibler werden, motivierender werden, die Leute gut einarbeiten. Teambuilding und die Kollegschaft fördern. Und am besten den Standort wechseln.

Arbeitsatmosphäre

Die Atmosphäre ist verbesserungswürdig. Lob kam gelegentlich aber sehr zurückhaltend. Die Motivation durch den Vorgesetzten ist eher unterdurchschnittlich. Ins kalte Wasser springen war von Anfang im Innendienst angesagt. Bei Außerhausterminen war eine anfängliche Begleitung vorhanden. Mitarbeitermotivation ist aus meiner Sicht durch zu wenig Personal im Innendienst und der daraus resultierenden Überforderung kaum möglich. Leider wird diese mangelnde Motivation auch durch häufig falsch gesetzte Prioritäten erhöht. Es wurde dadurch ein künstlicher Stress erzeugt, der nicht nötig gewesen wäre. Leider war das zu wenig, sodass einige Kollegen das Unternehmen verlassen haben und es dadurch alles andere als besser wurde.

Kommunikation

Regelmäßige Meetings fanden statt, es wurde versucht etwas Professionalität aufzubauen. Das hat an manchen Stellen auch gut geklappt - an anderen Stellen überhaupt nicht. Die Kommunikation mit den Mitarbeitern (Monteure & Büro) verlief hingegen sehr gut und man unterstütze sich gegenseitig.

Kollegenzusammenhalt

Informationen wurden adäquat ausgetauscht, der Zusammenhalt war auf der Ebene zwischen Vertrieb / Projektleitung / Monteuren super.

Work-Life-Balance

Überstunden sollten laut Vertrag auf ein Zeitkonto gehen - das wurde zu keinem Zeitpunkt realisiert. Wenn man mal pünktlich raus wollte, kam ein kritischer Blick auf die Uhr oder ein unnötiger Kommentar.
Ich habe dann einige Zeit deutlich vor der Regelarbeitszeit meine Arbeit aufgenommen, um pünktlich nach Hause zu kommen - das war dann zwar gelegentlich möglich, aber eben nur gelegentlich. Aus meiner Sicht lag das an der Unterbesetzung im Büro, sodass man häufiger mit anderen Aufgaben als seinen eigenen Beschäftigt war. Home-Office war zu meiner Zeit nicht gewollt /gewünscht bis die Covid-Pandemie losging und man mit einer totalen Steinzeit-DSL-Leitung irgendwie versucht hat zu arbeiten. Das Problem mit der Leitung wurde dann auch mal behoben und hat sich verbessert. Die Urlaubsplanung war die reinste Katastrophe. Es gab nicht mal ein Formular für Anträge oder eine vernünftige Jahresplanung. Das führte nicht selten dazu, dass Personal tagelang fehlte.

Vorgesetztenverhalten

Die Zielsetzung war nicht realistisch, sehr engstirnige Denkweise und mangelnde Flexibilität. Entscheidungen wurden einem vor die Nase gesetzt. Das Team wurde selten in relevante Themen einbezogen. Aus meiner Sicht herrschte eine gewisse Beratungsresistenz und Kontrollsucht. Über die Tatsache, dass einem am 24.12. eine Kündigung zugestellt wird braucht man nicht viel zu sagen - das kann man so für sich stehen lassen.

Gleichberechtigung

Keine negativen Feststellungen.

Umgang mit älteren Kollegen

Aus meiner Sicht wurde die Arbeit der älteren Kollegen nicht geschätzt - diese haben dann auch das Unternehmen verlassen. Auch ältere Kollegen wurden mit Arbeit zugeschüttet (was ich wahrgenommen habe)

Arbeitsbedingungen

Großraumbüro mit katastrophalen klimatischen Bedienungen. Mehrere Abteilungen (Vertrieb, Service und Büro) sitzen nur wenige Meter auseinander. In der Mitte des Raumes der Kopierer und Aktenvernichter der allesamt beschallt. Konzentriertes Arbeiten war kaum möglich.
Das Büro war anfänglich mit Steinzeitmöbeln ausgestattet - das hat man dann gegen Ende meiner Arbeitszeit dort verbessert. Durch die Raumaufteilung war eine andere Arbeitsplatzgestaltung angeblich nicht möglich.
Wie oben erwähnt, war man gezwungen andere Aufgaben mit zu übernehmen und konnte nicht an einem Stück eine Aufgabe erledigen. Wenn ein Anruf reinkam klingelten alle Telefone in den Büros. Dazu lief die Türklingel auch über die Telefonanlage, was unfassbar nervig war.

An der Fassade hingen noch die Banner von dem Firmennamen, den es schon seit 10 Jahre nicht mehr gibt. Kunden waren ebenso verwundert wie ich. Auch nach mehrfachen Ansprachen dazu wurde nichts verändert. Schade, das geht besser.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Umsetzung in Richtung E-Office ging relativ schnell und gut, sodass man schnell zum papierlosen Büro geworden ist - das lief tatsächlich gut.

Gehalt/Sozialleistungen

Es wurde schon verhältnismäßig viel von einem für das Geld verlangt - vor allem der Zeitinvest und die Arbeit, die man am Wochenende gedanklich nach Hause genommen hat weil man nicht mehr wusste, wie man die Dinge geregelt bekommen soll. All das steht nicht im Verhältnis zum Gehalt. Das Provisionsmodell wurde einem nie schriftlich gegeben, eine sichere Kontrolle der Zahlen war nur mit viel Aufwand möglich. Provisionen mussten teilweise zurückgezahlt werden, weil man es organisatorisch nicht auf die Kette bekommen hat, diese monatlich auszuzahlen. Völlig desolat.

VWL/Betriebsrente wurde angeboten. Immerhin.

Image

Nicht alles was glänzt ist Gold. Es wurde versucht das Image zu verbessern, diesem Wunsch kam man aber nicht nach, da Mitarbeiter nicht angehört wurden und die Ideen ignoriert wurden. Das war intern deutlich zu spüren. Nach Außen war das Image überwiegend gut und die meisten Kunden waren gut auf die Dienstleistung zu sprechen.

Karriere/Weiterbildung

Karrierechancen sind gleich null. Das liegt aber an der Größe des Betriebes und der geringen Anzahl an Personen. Gehaltsverhandlungen sind nicht möglich gewesen - Weiterbildung gabs nur, wenn sie nichts gekostet hat.

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