Keine gute Erfahrung
Verbesserungsvorschläge
Offener werden, Dialoge zulassen, Verantwortung übertragen und Kontrolle abgeben. Vertrauen!
Arbeitsatmosphäre
Die Atmosphäre war dominiert von Misstrauen und Kontrolle gegenüber den Mitarbeitern. Emails wurden mitgelesen, Vorgesetzte unterhielten sich vor Mitarbeitern über abwesende Kollegen. Das alles auf sehr engem Raum. Wirklich beklemmend.
Kommunikation
Wöchentliche Meetings, bei denen die Aufgaben der nächsten Woche und die To-Dos der letzten Woche ausgewertet wurden. Einigermaßen regelmäßige Einzelgespräche zur Mitarbeiterentwicklung. Gute Idee, leider schlecht umgesetzt. Wochenmeetings konnten zum Vorführen einzelner Mitarbeiter ausarten. Für die Einzelgespräche wurde ein Fragebogen ausgeteilt, bei dem sich jeder im Vorfeld per Schulnotensystem selbst einschätzen musste. Kein offener Dialog. Keine Fragen nach Kritik oder Anregungen in die andere Richtung.
Kollegenzusammenhalt
In meiner Zeit großartig. Was bei unter den Umständen kaum überrascht.
Work-Life-Balance
40 Stundenwoche eher in der Theorie, wenig Urlaubstage, wenig flexibler Umgang mit Überstunden durch Events oder Abendveranstaltungen. Auch hier wurde erwartet, dass man um Punkt 9 wieder am Rechner sitzt.
Vorgesetztenverhalten
Klar das ganz große Manko der Agentur. Mitarbeiter wurden nicht in Entscheidungen einbezogen und bewusst klein gehalten. Entscheidungen wirkten oft willkürlich und emotional. Das war besonders für gerade weniger beliebte Mitarbeiter oft schwer auszuhalten.
Interessante Aufgaben
Im wesentlichen ein starres Abtelefonieren von Journalisten und dessen Dokumentation. Schreiben und Veröffentlichen von teilweise nicht sehr nachrichtenhaltigen Pressemeldungen und Social Media Posts, dann panisches Nachfassen und hoffen, dass sich jemand dafür begeistern lässt.
Gleichberechtigung
Es gab nur Frauen.
Umgang mit älteren Kollegen
Es gab keine älteren Kollegen.
Arbeitsbedingungen
Damals noch in einem kleinen Ladenbüro in Mitte: Schaufenster nach Außen, direkte Überwachung nach Innen. Die Einrichtung war hübsch, aber sehr unbequem. Kleine, alte Tische und Stühle, eine Miniküche und ein Meetingraum, die beide kaum Rückzugsmöglichkeiten geboten haben. Laptops waren eher Allgemeingut und jedem zugänglich. Arbeitsplätze mussten am Feierabend so aufgeräumt werden, als sei man nie da gewesen.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Sehr hoch, auch bedingt durch den Fokus der Agentur.
Gehalt/Sozialleistungen
Selbst für Berliner Verhältnisse nicht gut bezahlt, aber immer pünktlich.
Image
Das Image nach Außen ist gut – nachhaltige Agentur, die Biothemen auch nach Innen lebt. Nachhaltigkeit zeigt sich aber auch im Umgang mit Angestellten. Daher kaum verwunderlich, dass Mitarbeiter nach Feierabend wenig Positives über ihren Tag zu berichten hatten.
Karriere/Weiterbildung
Vielleicht war ich zu kurz da, um das zu bewerten. Aber auch von Kollegen habe ich nie etwas über "Weiterbildungen" gehört.