Guter Arbeitgeber, bin seit 18+ Jahren dabei
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die Zusammenarbeit mit Arbeitskollegen und das Umfeld und die dort vorherrrschenden offene Kommunikation, Förderung der Selbst- und Teamorganisation, kein Micromanagement durch die Vorgesetzten, überwiegend lösungsorientiert anstelle schuldsuchend
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
- Betriebsrat: Ich bin immer weniger überzeugt, dass der BR (an manchen Standorten) das Wohl der Arbeitnehmer im Blick hat sondern dass es dort um andere Dinge geht.
- Die Suche nach einer 120-%-Lösung für eine Fragestellung, die nie erreicht werden kann und dann auch nie umgesetzt wird
- Politisierung von sachlichen oder organisatorischen Entscheidung um der Politik Willen und nicht um eine Entscheidung herbeizuführen
Verbesserungsvorschläge
Mehr aktive Kommunikation, Mitarbeiter mitnehmen, weniger vermeidbare "Seiteneinschläge mit Prio 0,5"
Arbeitsatmosphäre
Tendenziell wird in manchen Bereichen wieder mehr nach "Wer ist schuld?" gefragt anstelle "Wie lösen wir ein aufgetretenes Problem und verhindern, dass es nochmal auftritt?". Man hat auch den Eindruck dass Entscheidungen erstens politisch, zweitens noch politischer und erst drittens unternehmerisch sind oder gar als erratisch wahrgenommen werden.
Kommunikation
Es wird beispielsweise auf einzuhaltende Prozesse verwiesen, die dann ex cathedra von der selben Person untergraben/umgangen werden, die zuvor auf die Einhaltung des Prozesses pochte. Ich glaube, das Management hat noch nicht an allen Stellen den richtigen Weg gefunden, die Mitarbeiter mitzunehmen, hier würde ich mir mehr aktive Information und Hintergründe zu Entscheidungen wünschen. Ein gutes Beispiel sind die Corona-Richtlinien, hier wurde aus meiner Sicht wirklich sehr gute kommuniziert, was vom AN erwartet wird und welchen Beitrag die Firma leistet.
Kollegenzusammenhalt
Hier kann ich nur fünf Sterne vergeben, die Verhältnisse sind kollegial bis freundschaftlich/persönlich, einer der Hauptgründe, warum ich gerne hier arbeite.
Work-Life-Balance
Der Druck ist hoch, die Arbeitslast fordernd, es ist bis jetzt alles zu bewältigen, auch durch mobiles Arbeiten und AZ-Modelle ist dies möglich. Ein paar gleichzeitige Projekte weniger würde hier zu 5 Sternen führen.
Vorgesetztenverhalten
Der Umgang mit meinen/m Vorgesetzten ist kollegial und fair, es gibt es trotz konstant hohem Druck Rückendeckung, insbesondere dann, wenn es drauf ankommt und man in die "richtige Richtung" (des Ziels) läuft.
Interessante Aufgaben
An interessanten Aufgaben scheitert es nicht, es ist die schiere Menge an interessanten und neuen Aufgaben, die es schwierig machen, Schritt zu halten.
Gleichberechtigung
Ich glaube, dass eine Frau die selben Chancen hätte, würde sie sich auf eine (Management-)Stelle bewerben. Die Gender-Richtlinie zur Kommunikation halte ich für falsch, wo hat jemals eine Sprachdoktrin ein Verhalten oder eine Einstellung geändert?
Umgang mit älteren Kollegen
Die Fluktuation in der Abteilung in der ich arbeite ist eher gering, von daher kann ich zu Neueinstellungen nichts sagen. Ich glaube, man schätzt schon sehr das Wissen und die Erfahrung der Älteren bis zu dem Punkt, an dem Prozesse neu aufgerollt werden sollen, an der Stelle gibt es oft Reibungsverluste weil man glaubt, alles auf einmal besser machen zu können und zu müssen und überfordert damit.
Arbeitsbedingungen
Die Ausstattung ist sehr gut, höhenverstellbare Schreibtische, ergonomische Stühle, Laptop, Headset
Karriere/Weiterbildung
Alle Weiterbildungen, die ich mache wollte, konnte ich machen, es wird jährlich abgefragt, welche Maßnahmen für den MA notwendig und sinnvoll sind, hier wird aktiv investiert. Lobenswert!