Es ist nicht alles Gold was auf den ersten Blick glänzt
Gut am Arbeitgeber finde ich
Kaffee wird gestellt, ausreichend Parkplätze vorhanden.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Arbeiten am Limit. Die Menge der Aufgaben wächst stetig, Machbarkeit wird vorausgesetzt. Wer das Gespräch hierzu sucht wird abgewimmelt: „die Situation ist jetzt so!“ Vielen Arbeitnehmern wird ein Gefühl von Unzulänglichkeit und Inkompetenz vermittelt, das wirkt sich auf das Ergebnis, Motivation, Leistungsfähigkeit und das Wohlbefinden aus. Das Stundenkonto ist Auslegungssache.
Verbesserungsvorschläge
Schulung für die Geschäftsleitung „wie funktioniert Mitarbeiterführung“. Drohgebärden unterlassen.
Arbeitsatmosphäre
Unter den direkten Kollegen ist die Atmosphäre gut und weitestgehend kollegial. Es braucht einige Zeit um das vermeintlich offene Verhältnis nach „oben“ zu durchschauen. Wer Kritik übt, darf sich beim Schreiben von Bewerbungen und Lebensläufe Unterstützung von oben holen. Neben einer „aus Versehen“ versteckt aufgestellten Kamera, muss auch mit einer Optimierung des Arbeitsplatzes gerechnet werden, wobei nach Gutdünken über Sinn und Unsinn der Arbeitsorganisation des Mitarbeiters entschieden wird. So fehlen dann ohne Vorwarnung auch mal Unterlagen und Arbeitsutensilien, dies soll der Erziehung dienen.
Kommunikation
Es wird viel geredet mit wenig Ergebnis. An manchen Tagen jagt ein Meeting das nächste, in denen viele Ziele und Visionen angekündigt werden. Das endet bei vielen AN häufig in Ratlosigkeit und einem Gefühl von Überforderung und Unzulänglichkeit.
Kollegenzusammenhalt
Je sorgenvoller der Blick nach oben, desto enger der Zusammenhalt unter der Kollegen. Faires Miteinander.
Work-Life-Balance
50% des Urlaubes werden vom AG bestimmt (Betriebsurlaub). Bei 27 Urlaubstagen ist noch Luft nach oben. Die Möglichkeit remote zu arbeiten wird nur einem geringen Anteil der AN ermöglicht.
Vorgesetztenverhalten
Der Blick für das Maß und die Machbarkeit fehlt. Es werden übersinnliche Fähigkeiten erwartet, das Lesen von Gedanken gehört dazu. Das baut viel Druck auf und geht natürlich immer schief. Wer einmal in Ungnade gefallen ist, hat es schwer.
Interessante Aufgaben
Ob der hohen Arbeitslast und dem täglichen Versuch den Berg in der Arbeitszeit irgendwiezu schaffen, bleibt kein Platz für die interessanten Aufgaben, die es grundsätzlich gibt.
Gleichberechtigung
absolut in Ordnung
Umgang mit älteren Kollegen
Wer zu alt und/oder zu uncool ist und nicht ins Bild passt, wird gern mit einem Auflösungsvertrag belohnt. Alternativ wird auch mal zu Dauerbeschuss gegriffen, bis der MA freiwillig das Feld räumt. Wer sich zur Wehr setzt muss natürlich mit einem entsprechenden Zeugnis rechnen.
Arbeitsbedingungen
Größe und Ausstattung des Arbeitsplatzes ist in Ordnung. Klimaanlage ist vorhanden. Eigene Organisation des Arbeitsplatzes und der Arbeitsweise nicht gern gesehen.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Papierloses Büro, Mülltrennung. In Sachen Materialbeschaffung wird in punkto Nachhaltigkeit auch mal Wasser gepredigt und Wein getrunken.
Gehalt/Sozialleistungen
Es gibt eine Sachbezugskarte.
Image
Mithilfe von Tiktok und Instagram wird versucht dem Unternehmen ein cooles Image zu verpassen. Die analoge Realität ist anders. Der Tenor der meisten MA untereinander entspricht einem Stern.
Karriere/Weiterbildung
Aufstiegsmöglichkeiten für 90% der MA nicht erkennbar. Weiterbildung findet bestenfalls online statt, hierfür wird mit Links nicht gespart.