Sucht euch einen anderen Job, es gibt deutlich bessere Arbeitgeber. Hier wird man nicht glücklich!
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Sinneswandel reißt alles an sich, wenn es um Hörgeschädigte geht. Deshalb ist Sinneswandel in kurzer Zeit ziemlich groß geworden, die Verwaltung ist allerdings nicht mit gewachsen und heillos überfordert. Bei Gehaltsabrechnungen, Personalakten, Personalfragen herrscht Chaos. Hier werden wirklich sehr viele Fehler gemacht, die man den Mitarbeitern der Personalabteilung nicht mal zum Vorwurf machen kann, das ist eindeutig ein Verschulden und Verschlafen der Führungsebene.
Für mich hat Sinneswandel fast einen Sekten-Charakter, ich bin sehr froh, dass ich da weg bin. Auch, dass dieses Supervisions-Blabla verpflichtend ist, ZUSÄTZLICH zur regulären Arbeitszeit, finde ich unzumutbar. Ich habe das jahrelang mitgemacht, gebracht hat es nicht ein winziges Stückchen. Man sitzt seine Zeit ab, keiner der Kollegen hat da wirklich Lust drauf, es gibt immer einen, der es als Psychotherapie sieht und die ganze Stunde mit seinen Problemen füllt. Bringt keinem was, alle sind genervt.
Arbeitsatmosphäre
Kommt stark auf das Team an, mit dem man arbeitet. Selbst wenn man ein tolles Team hat, bekommt man von der Führungsebene immer wieder Steine in den Weg gelegt.
Kommunikation
E-Mails werden teilweise über mehrere Monate hinweg ignoriert. Am Telefon wird man abgewiesen, wenn man mit einer der Chefinnen sprechen möchte. Generell sind die beiden selten im Haus, Gespräche nur nach Anmeldung möglich.
Kollegenzusammenhalt
Not schweißt zusammen.
Work-Life-Balance
Kommt auf die Stundenanzahl an, die man arbeitet. In einigen Bereichen herrscht so großer Personalmangel, dass die Kollegen ohne Ende Überstunden und Sonderschichten machen und das teilweise in sehr anstrengenden, mental, psychisch und physisch fordernden Bereichen. Da macht man sich sehr schnell kaputt, somit fallen noch mehr Kollegen aus. Ein Teufelskreis.
Vorgesetztenverhalten
Teilweise unterirdisch. Keine Reaktion auf Mails und Anrufe. Absolute Gutmenschen, die meinen, mit Supervision, Inklusion und Emanzipation die Welt retten zu wollen. Was in Berlin wirklich abgeht, wo Probleme sind, was angepackt werden muss, ist nebensächlich. Probleme werden endlos besprochen und diskutiert, bis niemand mehr weiß, worum es geht, angepackt und pragmatisch gehandelt wird dagegen nicht. Dass die Damen den Laden nicht im Griff haben zeigt, dass sich mit Supervisions-Blabla und "Um den heißen Brei Gerede" am Ende nichts bewirken lässt.
Gleichberechtigung
Hörgeschädigte Mitarbeiter werden bevorzugt. Sie werden in Führungspositionen eingesetzt, wo sie nach kürzester Zeit überfordert sind und wegbrechen. Laut aussprechen oder gebärden darf man das in dem Gutmenschenverein keinesfalls. Hier arbeiten deutlich mehr Frauen als Männer. Leider ein Ungleichgewicht, das durch die Inkompetenz der führenden Damen nur noch stärker ins Gewicht fällt.
Arbeitsbedingungen
An meinem Arbeitsplatz außerhalb der Sineswandel Geschäftsstelle waren wir ein tolles Team und haben uns die Arbeitsbedingungen selbst schön gemacht. Trotzdem ist man ja auf seinen Arbeitgeber angewiesen, das hat die Athmosphäre und die Arbeitsbedingungen oft kaputt gemacht. das frustriert wiederum das ganze Team und die Menschen, die mit Sinneswandel arbeiten müssen (Einzelfallhelfer, Schulhelfer, Klienten...).
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Möchtegern Weltretter. Mehr Schein als Sein.
Gehalt/Sozialleistungen
Ich habe glücklicherweise bei Sinneswandel aufgehört, arbeite jetzt weniger Stunden und verdiene deutlich mehr als vorher.
Image
In Berliner Schulen, bei Einzelfallhelfern, bei ehemaligen Mitarbeitern etc. ist der Ruf von Sinneswandel sehr schlecht. Alle sind genervt von diesem Chaos-Verein, Absprachen werden nicht eingehalten, Termine werden abgesagt oder vergessen, die Gebärdensprache gilt als Allheilmittel und wird auch bei Klienten durchgesetzt, die das gar nicht wollen. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass in mehreren Fällen Klienten sehr einseitig, subjektiv und manipulativ beraten wurden.
Karriere/Weiterbildung
Weiterbildungen sind jährlich möglich.