Ich kann es dort leider nicht mehr empfehlen
Gut am Arbeitgeber finde ich
Bio Kaffee, Räume, Galerie in den Fluren, zocken bei der Arbeit mit den Kolleginnen
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Also, die ganze Sache mit den angeblich selbstorganisierten Teams hört man dort ständig. Gemeint ist aber einfach nur für alles verantwortlich zu sein, aber es gibt so gut wie keine Unterstützung für Veränderungen.
Es ist nicht einmal erlaubt, gängige Software wie Jira zu nutzen, obwohl die viel besser ist. Alles muss Open Source sein, außer Miro was gut ist, aber generell das ist einfach nicht mehr zeitgemäß, auch wenn der Ansatz löblich klingt.
Verbesserungsvorschläge
Sich mal der Realität stellen und ehrliche Arbeit in neue technologische Wege stecken, anstatt jede Form der Innovation von oben herab weg zu definieren - „dann passt der Kunde nicht zu uns“ -
Nach über 10 Jahren Beschäftigung in diesem Unternehmen habe ich endlich den Schritt gewagt, es zu verlassen. Rückblickend betrachtet, bedauere ich die Zeit, die ich in dieser Firma verbracht habe, und wie viel Energie ich in sie investiert habe. Es war frustrierend, gegen ständige Innovationshemmnisse anzukämpfen.
Was mir besonders negativ aufgefallen ist, ist die verborgene toxische Stimmung der Kontrolle und des Verbergens, die dort herrscht. Es scheint, dass dort jeder nach Belieben manipuliert und die Führungskultur demotivierend und demoralisierend wirkt. Die fehlende Transparenz und die mangelnde Offenheit für neue Ideen haben mich frustriert und daran gehindert, mein volles Potenzial auszuschöpfen.
Trotz meiner Bemühungen, positive Veränderungen herbeizuführen und Innovation zu fördern, fühlte ich mich immer wieder ausgebremst.
Arbeitsatmosphäre
Obwohl behauptet wird, dass das Unternehmen offen für alle ist, fällt auf, dass es kaum Leute mit dunklen Haaren oder braunen Augen gibt. Es scheint eher, dass es für blonde Mitarbeiter mehr Möglichkeiten gibt. Okay es gibt 2 offensichtlich Homosexuell orientierte Männer, aber ist das nicht auch einfach wieder ein Beleg von weißen Privilegien? Auch in der Führung gab es grad mal 1ne weitere Frau (Assistentinnen mal ausgeschlossen)
Kommunikation
Es ist frustrierend, dass Updates und Entscheidungen immer top-down getroffen werden, und es scheint, dass einige dies nutzen, um sich zu inszenieren. Dabei geht leider alles auf dem Weg nach oben in einem persönlichen Durcheinander der Gruppen unter. Diese toxische und intransparente Situation ist wirklich bedauerlich.
Kollegenzusammenhalt
In den kleinen Teams mag das funktionieren, da sie meist enger zusammenarbeiten und ein besseres Verständnis für ihre jeweiligen Aufgaben haben. Doch wenn man versucht, mit dem anderen Team zu interagieren, wird es schwierig. Die Kommunikation zwischen den Teams ist unzureichend und unklar, was zu Missverständnissen und Problemen führt.
Es scheint, dass jedes Team seine eigene Vorgehensweise und Herangehensweise hat, ohne eine klare Richtlinie oder koordinierte Strategie. Dadurch gehen wertvolle Informationen verloren, und es kommt zu unnötigen Reibungen und Konflikten zwischen den Teams.
Das Fehlen einer transparenten und effektiven Kommunikation führt dazu, dass wichtige Updates und Informationen verloren gehen oder nicht rechtzeitig weitergegeben werden. Dadurch wird die Zusammenarbeit zwischen den Teams behindert und das gesamte Unternehmen leidet darunter.
Diese Situation ist frustrierend und demotivierend, da man das Gefühl hat, dass man nur im eigenen kleinen Team vorankommt, aber wenn es darum geht, die Ziele des gesamten Unternehmens zu erreichen, wird man ausgebremst.
Es wäre wünschenswert, wenn das Unternehmen eine bessere Kommunikationsstruktur hätte.
Work-Life-Balance
Tatsächlich Sehr gechillt, pull Prinzip oder besser fast Null Prinzip für viele Kollegen. Fällt anderen dann halt unangenehm auf, wenn man selbst mehr erreichen will und anspruchsvolle Kunden gerne halten würde
Vorgesetztenverhalten
In den Jahren, in denen ich in diesem Unternehmen beschäftigt war, war es äußerst enttäuschend zu erleben, dass stets eine Ein-Mann-Show vorherrschte. Jeder, der selbst etwas bewegen wollte, musste einen langwierigen sozialen Prozess der Vertrauensbildung durchlaufen. Es war frustrierend zu sehen, wie selbst die Vertretung erst nach über 26 Jahren gemeinsamer Geschichte Prokura erhielt.
Diese Erfahrung deutet auf ein absolutes Ego-Verhalten der Führungsebene hin und zeigt ein generelles Misstrauen gegenüber den Mitarbeitern. Es scheint, dass das Unternehmen nicht bereit ist, seinen Mitarbeitern Verantwortung zu übertragen und sie in Entscheidungsprozesse einzubeziehen.
Das Fehlen eines offenen Dialogs und die Zurückhaltung, Verantwortung zu delegieren, haben dazu geführt, dass das Potenzial der Mitarbeiter nicht voll ausgeschöpft wird. Es ist bedauerlich, dass die Führungskultur nicht auf Vertrauen und Zusammenarbeit basiert, sondern auf einem hierarchischen und kontrollierenden Ansatz.
Als ehemaliger Mitarbeiter hoffe ich, dass sich dieses Unternehmen bewusst wird, wie wichtig es ist, wirkliches Vertrauen in seine Mitarbeiter zu setzen.
Interessante Aufgaben
Innovation wird zwar besprochen, aber aus meiner Sicht nie gelebt. Alte Frameworks die bald durch KI abgelöst werden, keinen klaren Kurs da mal was zu ändern und genau darum bin ich froh den Sprung gewagt zu haben.
Gleichberechtigung
Halt nicht. Redet man sich ein und auch daraus hinaus.
Umgang mit älteren Kollegen
Da kann man nichts sagen.
Arbeitsbedingungen
Schöne Räume. Auch Hardware IT ist denke ich gut.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Angeblich seit 2023 nachhaltig. Ist aber aus meiner Sicht nicht korrekt, denn weder wird berücksichtigt wie die Leute zur Arbeit reisen, noch wie die externen Server die man nutzt betrieben werden.
Und auf einen „nachhaltigen“ Stromerzeuger umstellen, macht nicht einen selbst nachhaltig! Auch „weniger“ einweg Pizza bestellen nicht
Gehalt/Sozialleistungen
Ich finde es zu wenig und auch im Branchen Durchschnitt ist es eher nicht üppig.
Image
Ich finden das Image wirkt viel Besser als es schon lange real ist. Und man wirbt immer noch auf der HP mit Leistungen die Man schon seit Jahren nicht mehr erbracht hat oder auch erbringen kann. Ebenso mit anderen Mitarbeiterinnen. Ich finde das unnötig.
Karriere/Weiterbildung
Muss sich jede selbst drum bemühen, aber HR fördert einen da. Wirklich einer der positiven Faktoren. Leider kann man es dann danach in dem Job dort nur bedingt zur Anwendung bringen.