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GmbH
Bewertung

Ich kann es dort leider nicht mehr empfehlen

2,6
Nicht empfohlen
Ex-FührungskraftHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich Personal / Aus- und Weiterbildung bei sitegeist media solutions GmbH in Hamburg gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Bio Kaffee, Räume, Galerie in den Fluren, zocken bei der Arbeit mit den Kolleginnen

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Also, die ganze Sache mit den angeblich selbstorganisierten Teams hört man dort ständig. Gemeint ist aber einfach nur für alles verantwortlich zu sein, aber es gibt so gut wie keine Unterstützung für Veränderungen.
Es ist nicht einmal erlaubt, gängige Software wie Jira zu nutzen, obwohl die viel besser ist. Alles muss Open Source sein, außer Miro was gut ist, aber generell das ist einfach nicht mehr zeitgemäß, auch wenn der Ansatz löblich klingt.

Verbesserungsvorschläge

Sich mal der Realität stellen und ehrliche Arbeit in neue technologische Wege stecken, anstatt jede Form der Innovation von oben herab weg zu definieren - „dann passt der Kunde nicht zu uns“ -
Nach über 10 Jahren Beschäftigung in diesem Unternehmen habe ich endlich den Schritt gewagt, es zu verlassen. Rückblickend betrachtet, bedauere ich die Zeit, die ich in dieser Firma verbracht habe, und wie viel Energie ich in sie investiert habe. Es war frustrierend, gegen ständige Innovationshemmnisse anzukämpfen.

Was mir besonders negativ aufgefallen ist, ist die verborgene toxische Stimmung der Kontrolle und des Verbergens, die dort herrscht. Es scheint, dass dort jeder nach Belieben manipuliert und die Führungskultur demotivierend und demoralisierend wirkt. Die fehlende Transparenz und die mangelnde Offenheit für neue Ideen haben mich frustriert und daran gehindert, mein volles Potenzial auszuschöpfen.

Trotz meiner Bemühungen, positive Veränderungen herbeizuführen und Innovation zu fördern, fühlte ich mich immer wieder ausgebremst.

Arbeitsatmosphäre

Obwohl behauptet wird, dass das Unternehmen offen für alle ist, fällt auf, dass es kaum Leute mit dunklen Haaren oder braunen Augen gibt. Es scheint eher, dass es für blonde Mitarbeiter mehr Möglichkeiten gibt. Okay es gibt 2 offensichtlich Homosexuell orientierte Männer, aber ist das nicht auch einfach wieder ein Beleg von weißen Privilegien? Auch in der Führung gab es grad mal 1ne weitere Frau (Assistentinnen mal ausgeschlossen)

Kommunikation

Es ist frustrierend, dass Updates und Entscheidungen immer top-down getroffen werden, und es scheint, dass einige dies nutzen, um sich zu inszenieren. Dabei geht leider alles auf dem Weg nach oben in einem persönlichen Durcheinander der Gruppen unter. Diese toxische und intransparente Situation ist wirklich bedauerlich.

Kollegenzusammenhalt

In den kleinen Teams mag das funktionieren, da sie meist enger zusammenarbeiten und ein besseres Verständnis für ihre jeweiligen Aufgaben haben. Doch wenn man versucht, mit dem anderen Team zu interagieren, wird es schwierig. Die Kommunikation zwischen den Teams ist unzureichend und unklar, was zu Missverständnissen und Problemen führt.

Es scheint, dass jedes Team seine eigene Vorgehensweise und Herangehensweise hat, ohne eine klare Richtlinie oder koordinierte Strategie. Dadurch gehen wertvolle Informationen verloren, und es kommt zu unnötigen Reibungen und Konflikten zwischen den Teams.

Das Fehlen einer transparenten und effektiven Kommunikation führt dazu, dass wichtige Updates und Informationen verloren gehen oder nicht rechtzeitig weitergegeben werden. Dadurch wird die Zusammenarbeit zwischen den Teams behindert und das gesamte Unternehmen leidet darunter.

Diese Situation ist frustrierend und demotivierend, da man das Gefühl hat, dass man nur im eigenen kleinen Team vorankommt, aber wenn es darum geht, die Ziele des gesamten Unternehmens zu erreichen, wird man ausgebremst.

Es wäre wünschenswert, wenn das Unternehmen eine bessere Kommunikationsstruktur hätte.

Work-Life-Balance

Tatsächlich Sehr gechillt, pull Prinzip oder besser fast Null Prinzip für viele Kollegen. Fällt anderen dann halt unangenehm auf, wenn man selbst mehr erreichen will und anspruchsvolle Kunden gerne halten würde

Vorgesetztenverhalten

In den Jahren, in denen ich in diesem Unternehmen beschäftigt war, war es äußerst enttäuschend zu erleben, dass stets eine Ein-Mann-Show vorherrschte. Jeder, der selbst etwas bewegen wollte, musste einen langwierigen sozialen Prozess der Vertrauensbildung durchlaufen. Es war frustrierend zu sehen, wie selbst die Vertretung erst nach über 26 Jahren gemeinsamer Geschichte Prokura erhielt.

Diese Erfahrung deutet auf ein absolutes Ego-Verhalten der Führungsebene hin und zeigt ein generelles Misstrauen gegenüber den Mitarbeitern. Es scheint, dass das Unternehmen nicht bereit ist, seinen Mitarbeitern Verantwortung zu übertragen und sie in Entscheidungsprozesse einzubeziehen.

Das Fehlen eines offenen Dialogs und die Zurückhaltung, Verantwortung zu delegieren, haben dazu geführt, dass das Potenzial der Mitarbeiter nicht voll ausgeschöpft wird. Es ist bedauerlich, dass die Führungskultur nicht auf Vertrauen und Zusammenarbeit basiert, sondern auf einem hierarchischen und kontrollierenden Ansatz.

Als ehemaliger Mitarbeiter hoffe ich, dass sich dieses Unternehmen bewusst wird, wie wichtig es ist, wirkliches Vertrauen in seine Mitarbeiter zu setzen.

Interessante Aufgaben

Innovation wird zwar besprochen, aber aus meiner Sicht nie gelebt. Alte Frameworks die bald durch KI abgelöst werden, keinen klaren Kurs da mal was zu ändern und genau darum bin ich froh den Sprung gewagt zu haben.

Gleichberechtigung

Halt nicht. Redet man sich ein und auch daraus hinaus.

Umgang mit älteren Kollegen

Da kann man nichts sagen.

Arbeitsbedingungen

Schöne Räume. Auch Hardware IT ist denke ich gut.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Angeblich seit 2023 nachhaltig. Ist aber aus meiner Sicht nicht korrekt, denn weder wird berücksichtigt wie die Leute zur Arbeit reisen, noch wie die externen Server die man nutzt betrieben werden.
Und auf einen „nachhaltigen“ Stromerzeuger umstellen, macht nicht einen selbst nachhaltig! Auch „weniger“ einweg Pizza bestellen nicht

Gehalt/Sozialleistungen

Ich finde es zu wenig und auch im Branchen Durchschnitt ist es eher nicht üppig.

Image

Ich finden das Image wirkt viel Besser als es schon lange real ist. Und man wirbt immer noch auf der HP mit Leistungen die Man schon seit Jahren nicht mehr erbracht hat oder auch erbringen kann. Ebenso mit anderen Mitarbeiterinnen. Ich finde das unnötig.

Karriere/Weiterbildung

Muss sich jede selbst drum bemühen, aber HR fördert einen da. Wirklich einer der positiven Faktoren. Leider kann man es dann danach in dem Job dort nur bedingt zur Anwendung bringen.

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Arbeitgeber-Kommentar

Sven Ditz, Geschäftsführer
Sven DitzGeschäftsführer

Vielen Dank für Dein offenes und sehr detailliertes Feedback.

Aus Deiner Bewertung kann man zum überwiegenden Teil ein hohes Maß an Unzufriedenheit und Frustration herauslesen. Das bedauern wir außerordentlich, da wir jederzeit sehr bemüht sind, möglichst für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ein maximal positives Arbeitsumfeld zu schaffen und uns hier stetig zu verbessern.

Genau das sind auch die Gründe, die generell zu einer sehr hohen Zufriedenheit unter den sitegeistern führen. Dies sieht man u.a. an den sehr deutlich über dem Branchenschnitt liegenden Bewertungen auf Kununu, Auszeichnungen durch Kununu oder auch Spitzen-Platzierungen bei „Great Place to Work“, wo jeder anonym einen sehr detaillierten Fragenkatalog beantwortet und wir deutschlandweit Platz 3 und in der speziellen Kategorie ITK Platz 1 erreichen konnten..

Aber Deine persönliche Meinung ist ja nun sehr offensichtlich letztendlich eine andere. Daher haben wir Deine Bewertung sehr aufmerksam gelesen, insbesondere die Themen, die Du besonders kritisch siehst, um hieraus sowohl zu lernen, in eine kritische Selbstreflexion zu gehen und auch ergänzende Fakten und unsere Sichtweise der Themen darzulegen. Denn oft gibt es ja nicht nur „richtig“ oder „falsch“, sondern manchmal einfach auch nur unterschiedliche Meinungen oder Einstellungen.

Da du in Deiner Bewertung sehr viele Punkte sehr explizit ansprichst, nehmen wir entsprechend auch sehr explizit Stellung.

Vorab: Deine „ehemalige Position“ irritiert uns:
„Ex-Führungskraft, hat im Bereich Personal / Aus- und Weiterbildung“ bei sitegeist media solutions GmbH in Hamburg gearbeitet.“
Wir haben bei sitegeist traditionell eine sehr flache Hierarchie. In den ersten 25 Jahren hatten wir lediglich zwei Hierarchieebenen. Vor circa 2,5 Jahren haben wir erstmals ein mittleres Management für unsere Units eingeführt. Im Bereich Personal/Aus-und Weiterbildung hat es in 27,5 Jahren aber bisher noch nie eine Leitungsfunktion/Führungskraft gegeben.


Wir freuen uns über Dein Lob der positiven Aspekte an sitegeist. Danke schön dafür!

Schlecht findest Du:
„die ganze Sache mit den angeblich selbstorganisierten Teams“ und
„Gemeint ist aber einfach nur für alles verantwortlich zu sein,“

Wir sind tatsächlich aus tiefster Überzeugung sehr agil aufgestellt. Wir haben mit „RE.A.L.“ unser eigenes agiles Agentur-Framework entwickelt. Obwohl die Projekte bei uns oft sechsstellig sind, arbeiten wir ungewöhnlicher Weise trotzdem ohne Lastenheft, Pflichtenheft, Angebot, Auftrag oder Vertrag. Diesen ganzen „Waste“ lassen wir einfach weg und ersetzen es durch RE.A.L.. Wir haben nahezu keine Fixpreisprojekte ( < 5% des Umsatzes), mit denen Kunden die Agentur mit unlogischem „Old-School-Projekt-Vorgehen“ unfair unter Druck setzen. Wir arbeiten hier maximal agil, fair und vor allem Dank RE.A.L. auf Augenhöhe mit den Kunden. In diesem Bereich sind wir der disruptive Innovator in unserer Branche. Mittlerweile ist RE.A.L. auch einer der Hauptgründe, sowohl für Kunden als auch für Mitarbeiter und Bewerber, sich für sitegeist zu entscheiden. Passt RE.A.L. mit seinen cross-funktionalen selbstorganisierten Teams immer? Wir haben die Erfahrung gemacht, dass RE.A.L. und das Arbeiten in selbst organisierten cross-funktionalen Teams für die Mitarbeiter in nahezu allen Bereichen des Agenturlebens enorme Vorteile gegenüber dem herkömmlichen Arbeiten in einer Agentur hat. In der Realität trifft dies durch viele individuelle Charaktere aber nur auf nahezu alle zu, auf Dich offensichtlich leider nicht, was wir schade finden. Wir danken Dir trotzdem dafür, dass Du offensichtlich viele Jahre lang bemüht warst, zu schauen, ob es nicht doch für Dich gut passen könnte, sehr agil und im Team mit viel Selbstbestimmung zu arbeiten. Am Ende hast Du Dich klar dagegen entschieden und dies respektieren wir. In diesen wenigen Ausnahmen ist es dann meines Erachtens so: der Mitarbeiter oder die Mitarbeiterin ist nicht schlecht, die Agentur ist nicht doof, sondern vielleicht passt es manchmal einfach nicht oder nicht mehr zusammen.


„nicht einmal erlaubt, gängige Software wie Jira zu nutzen“
„Alles muss Open Source sein“
Jira ist definitiv eine gute und gängige Software. Das Gleiche gilt unsere Meinung nach auch für Redmine. Da wir aufgrund unserer größeren Kunden häufiger über mehrere Teams hinweg arbeiten, ist es notwendig, sich hier für eine Software zu entscheiden. Das Argument „Open Source“ wird von uns als ein positives Entscheidungskriterium gewertet, da wir in vielen anderen Unternehmensbereichen die Grundidee von Open Source schätzen und offensiv fördern. Es ist bei Softwareentscheidungen aber definitiv kein KO-Kriterium. Miro ist außerdem nicht die einzige Ausnahme, es gibt zig andere NON-Open-Source-Tools, die wir bei uns einsetzen. dDe facto ist es so, dass die Anzahl der bei uns genutzten NON-Open-Source-Softwareprodukte höher ist als die Anzahl von Open Source Softwareprodukten.


„jede Form der Innovation von oben herab weg zu definieren“
Wir finden es sehr schade, dass du diesen Eindruck hast, sehen diese Realität bei sitegeist aber deutlich anders:
• Jedes Team hat ein eigenes Budget für Innovationen. Wer?, Wann? oder Was?, das entscheiden die Teams komplett ohne Einflussnahme der Leitung.
• Damit immer alle offen und interessiert an neuen Themen sind, gibt es bei uns mehrmals im Jahr halbtägige interne „sitegeist Barcamps“. Auch hier gibt es keine Einflussnahme der Leitung auf die Themen.
• Wir sind in umfangreicher Form in Open Source Projekten engagiert und ermöglichen Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen, sich in ihrer Arbeitszeit in Code-Sprints oder Core-Programmierung an der innovativen Weiterentwicklung zu engagieren. Dabei sind durch sitegeist bereits sehr oft wegweisende Innovationen entstanden. Auch hier gibt es keine Einflussnahme der Leitung auf die Themen.


„dann passt der Kunde nicht zu uns“
Wir sind dankbar für die vielen Kunden, die partnerschaftlich und erfolgreich mit uns zusammenarbeiten. Und gleichzeitig gilt: Wir sind offen, wir sind mutig, wir sind fair und erwarten auch, dass alle Kollegen und Kolleginnen von den Kunden so behandelt werden. Wir schützen unsere Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen vor Kunden, die aus welchen Motiven auch immer unsere psychische oder körperliche Gesundheit durch ihr Verhalten schädigen. Wir analysieren dies stets sehr genau und agieren hier tatsächlich anders als andere Agenturen. Wenn wir der Meinung sind, es ist unfair und es passt nicht mehr, dann trennen wir uns proaktiv als Agentur von Kunden. Das machen nur sehr wenige Agenturen. Wir finden, dass dies eine sehr faire und vor allem wertschätzende mutige Einstellung als Auftragnehmer und Arbeitgeber ist. Schade, dass du das anders siehst.


„die verborgene toxische Stimmung der Kontrolle und des Verbergens“
Danke für Deine persönliche Meinung, welche wir respektieren und gleichzeitig bedauern, denn der Fairness und Vollständigkeit halber müssen wir auch hinzufügen, dass bei sitegeist die allgemeine Wahrnehmung dieses Themas eine exakt gegenteilige ist. Da uns die Einschätzung der Mitarbeiter über uns als Firma, unser Vorgehen und unserer Werte stets sehr wichtig ist, gibt es zu diesen Themen regelmäßig aktuelle Bestandsaufnahmen, zuletzt im Herbst 2022. Auf die offene Frage, „Beschreibe die Unternehmenskultur in drei Worten“ war die Top-Antwort aller Beschäftigten mit Abstand „Offenheit“, gefolgt von „Respekt“, „Teamgeist“, „Toleranz“, „Eigenverantwortung“ und „Mitgestaltung“.


„es kaum Leute mit dunklen Haaren oder braunen Augen gibt. Es scheint eher, dass es für blonde Mitarbeiter mehr Möglichkeiten gibt.“
Diese Aussagen können wir weder respektieren, noch auch nur ansatzweise hier so stehen lassen. Diese Behauptungen sind komplett unwahr.
Fakt ist: Bei sitegeist gibt es keine Benachteiligung in Bezug auf Hautfarbe, Sprache, ethnische Herkunft, Geschlecht, sexuelle Orientierung und Identität, Religion oder Weltanschauung, Alter, Behinderung oder andere Merkmale. Das gab es nie und das wird es auch in Zukunft nicht geben. Ich lehne Rassismus und Extremismus in jeder Form, auch nur ansatzweise, zutiefst ab. Ich persönlich habe einen gemeinnützigen Verein gegründet, mit dem wir in den letzten Jahren mittlerweile weit über 100.000 € finanzielle und auch faktische und praktische Hilfe vor Ort für ein Projekt für Kinder und Jugendliche in einer Favela in Rio de Janeiro leisten. Dort gibt es nahezu keine Bewohner mit blonden Haaren, sondern fast ausschließlich Menschen mit dunklen Haaren und braunen Augen. Aktuell unterstützen wir einen Kollegen mit dunklen Haaren, dunklen Augen und einem sehr ausländisch klingenden Namen, weil er aufgrund dieser Merkmale offensichtlich nahezu keine Chancen hat, eine Wohnung in Hamburg zu finden. Daher werden wir als Firma für ihn eine Wohnung anmieten.

Ich habe abgewogen, ob ich zu dieser komplett unwahren Äußerung so detailliert Stellung nehmen soll, weil dies dann natürlich auch als Rechtfertigung verstanden werden könnte. Ich habe mich dafür entschieden, weil ich sicherstellen möchte, dass diese bösartigen Unterstellungen maximal ausgeräumt werden.
Wer sich die Portraitbilder unserer Mitarbeitenden auf unserer Homepage anschaut, kann sich selbst ein Bild davon machen, ob die von Dir getätigte Behauptung der Realität entspricht oder nicht. Im Leitungsteam gibt es von 5 Personen übrigens nur eine Person mit blonden Haaren.


„Okay es gibt 2 offensichtlich Homosexuell orientierte Männer, aber ist das nicht auch einfach wieder ein Beleg von weißen Privilegien?“
Wir halten es für unangemessen, die sexuelle Orientierung von Mitarbeitern und deren explizite Anzahl zu veröffentlichen, auch wenn es keine namentlichen Nennungen gibt. Es gibt bei sitegeist keine Diskriminierung aufgrund von sexueller Orientierung oder sexueller Identität. Den von dir formulierten Zusammenhang von „homosexuell orientierten Männern“ zu „weißen Privilegien“ können wir inhaltlich leider nicht nachvollziehen,


„in der Führung gab es grad mal 1ne weitere Frau“
Das stimmt so. Von den aktuell 73 fest angestellten sitegeistern sind 5 Personen in der Leitung, davon aktuell nur eine Frau. Insgesamt liegt unser Frauenanteil generell leicht über dem branchenüblichen Schnitt. Das gilt sowohl für die Gesamtbetrachtung aller Beschäftigten, als auch für den aktuell immer noch leider sehr Männer dominierten Teilbereich der Softwareentwicklung und IT. Zusammengefasst haben wir hier einen etwas höheren Frauenanteil als ähnliche Firmen in unserer Branche, in der Leitung haben wir aber noch Nachholbedarf. Daher: In der nächsten „Initiative“, (hier dürfen Mitarbeiter wichtige Themen als „Leitung auf Zeit“ 8 Stunden pro Woche vorantreiben), wird es unter anderem eine Initiative zum Thema „Diversity“ geben, um eine Bestandsaufnahme zu machen und Verbesserungspotenziale so wie konkrete Handlungsoptionen zu eruieren. Da uns dieses Thema wichtig ist, sagen wir danke für deine Einschätzung und somit der Bestätigung, dass wir mit der Initiative in die richtige Richtung gehen.


„Schöne Räume. Auch Hardware IT ist denke ich gut.“
Danke für das Lob an dieser Stelle. Eine Frage bleibt jedoch: wenn beides gut ist, warum bekommen wir dafür dann nur drei von fünf Sternen von Dir? Was hätten wir tun können, um hier die maximalen fünf zu erreichen? Deine Meinung zu konkreten Verbesserungen hätte uns interessiert.


„Angeblich seit 2023 nachhaltig. Ist aber aus meiner Sicht nicht korrekt, denn weder wird berücksichtigt wie die Leute zur Arbeit reisen, noch wie die externen Server die man nutzt betrieben werden.“

Wir möchten klarstellen, dass die von Dir aufgestellten Behauptungen falsch sind.
Bei der von zwei Kolleginnen ins Leben gerufenen Initiative „sitegeist wird klimaneutral“ haben wir uns von Beginn an von den Profis des anerkannten und unabhängigen Instituts „Climate Partner“ unterstützen lassen. Tatsächlich wird in diesem sehr umfangreichen, langwierigen und detaillierten Prozess auch ermittelt, wie die Leute zur Arbeit kommen, wie die Server betrieben werden, sowie hunderte weiterer Details, die in akribischer Detailarbeit ermittelt werden. Strom + Heizung an jeder Stelle, Fuhrpark, Flüge (jeder einzelne mit Unterscheidung von Economy und Business), Mietwagen, Privatfahrzeuge, Bahnreisen, Hotelübernachtungen, Anteil Home Office und Arten der individuellen Anreise eines jeden Mitarbeiters so wie angeschaffte Güter in der Firma, Elektrogeräte, etc. …
Das erste erfreuliche Ergebnis war, dass der CO2 Fußabdruck von sitegeist bei nur circa 25 % des Branchenschnitts liegt. Um ein klimaneutrales Unternehmen zu werden, gleicht man den ermittelten Wert durch die finanzielle Unterstützung von Klimaschutzprojekten aus. Unsere Wahl fiel auf ein von ClimatePartner geprüftes Projekt, das sich für den Schutz der Tropenwälder einsetzt. Seit dem 26.10.22 ist sitegeist ein von ClimatePartner zertifiziertes „Klimaneutrales Unternehmen 2021“. Um die dort erfassten Werte für zukünftige Jahre weiter zu optimieren, holten wir alle anderen Mitarbeitenden ins Boot. Mit Hilfe eines digitalen Whiteboards sammeln wir seitdem zentral Ideen, an welchen Stellen sitegeist noch nachhaltiger werden kann. Hierbei kamen sehr viele Ideen aus den Bereichen Reduce, Reuse und Recycle zusammen. Viele Ideen sind schon jetzt erfolgreich umgesetzt und wir haben bereits wieder damit begonnen, die Daten zur Berechnung unseres CCF von 2022 zu ermitteln. Wir sind auf das Ergebnis gespannt und setzen parallel fleißig weitere Ideen um, damit wir jeden Tag Stück für Stück ein wenig nachhaltiger werden können.
Fazit: Alles echt, alles berücksichtigt, nichts „angeblich“.


„man wirbt immer noch auf der HP mit Leistungen die Man schon seit Jahren nicht mehr erbracht hat“

Danke für diesen wichtigen Hinweis, der in einigen, sehr wenigen Punkten tatsächlich insofern stimmt, als dass unsere Website nicht überall ganz aktuell ist. Dies tun wir aber nicht, um bewusst ein verzerrendes oder absichtlich zu positives Bild zu erwecken. Denn es gibt auf der anderen Seite mindestens genauso viele Dinge, die wir mittlerweile schon ganz brillant erbringen, von denen wir nur leider auf der Website noch nichts erzählen. Das muss beides geändert werden. Dies passiert aktuell auch bereits im Zuge unserer Weiterentwicklung, Neuausrichtung und der daraus resultierenden Änderung des Corporate Designs und u.a. der Website. Wir sind bereits dran, schau doch in 10 Wochen noch mal auf unserer Homepage vorbei.


Karriere / Weiterbildung
„Muss sich jede selbst drum bemühen, aber HR fördert einen da. Wirklich einer der positiven Faktoren. Leider kann man es dann danach in dem Job dort nur bedingt zur Anwendung bringen.“
Danke für das wertschätzende Lob im diesem Bereich. Dass sich jeder selbst für Weiterbildung einsetzen kann, die er oder sie persönlich machen möchte, ist aber nur ein Teil der Realität. Daneben gibt es auch permanent Weiterbildungsmaßnahmen wie die Schulungen zum Datenschutz, zur Datensicherheit, zu RE.A.L., zu agilen Methoden, zu psychologischer Sicherheit, mehrmals im Jahr sitegeist-Barcamps, Moderationsworkshops und IT-Schulungen von externen Schulungsunternehmen, um die wir uns als Firma kümmern und sie unseren Mitarbeitenden anbieten.


„Es ist frustrierend, dass Updates und Entscheidungen immer top-down getroffen werden“
Wir finden es sehr schade, dass du diese Wahrnehmung hierzu hast. Faktisch gesehen ist dies bei uns in der Firma aber eher eine Einzelmeinung, wie man z.B. in dem o.a. Umfrageergebnis unter den Beschäftigten sehen kann auf die Frage;„Beschreibe die Unternehmenskultur in drei Worten“. Top-.Antworten waren u.a. „Eigenverantwortung“ und „Mitgestaltung“.
Gemäß der agilen Prinzipien geben wir die Grundregeln und Boundaries vor und die Art der Umsetzung und Detailentscheidungen innerhalb dieser Boundaries obliegen dem Team und jedem Einzelnen. Hier gibt es einen hohen Grad an Autonomie der Entscheidungsfreiheit. Dass Du das eigentlich weißt und auch so siehst, hast du eingangs ja mit einer Aussage auch bereits selbst bestätigt, in der du Dich darüber beschwerst, in den Teams „für alles verantwortlich zu sein“. Hört sich für uns widersprüchlich an.


Danke für dein Lob zur Thematik „Work-Life-Balance“.
Die psychische und physische Gesundheit aller hier arbeitenden Personen ist uns tatsächlich sehr wichtig. Darum haben wir u.a. auch eine sehr engagierte und aufmerksame Feelgood-Managerin, mit der wir in den letzten Jahren viele Dinge in diese Richtung optimiert und erreicht haben: ein „Room of Silence“ zum Ausruhen oder für gesundheitliche Übungen, Home-Office, Flex-Desks, gesunde Stühle und höhenverstellbare Tische, Null-Überstunden-Politik (Überstunden werden zur Vermeidung von Burn-Outs immer zeitnah durch weniger Arbeit abgebaut), hohe Flexibilität bei den Arbeitszeiten und Teilzeitmodellen, etc. All das wird komplett ohne die Leitung innerhalb des Teams geregelt. Wir passen aktiv auf, dass es uns allen gut geht. Und wir arbeiten partnerschaftlich und auf Augenhöhe mit Kunden, die gut zu uns passen und unsere Arbeit wertschätzen.


Zum Vorgesetztenverhalten schreibst du Folgendes:
„ äußerst enttäuschend zu erleben, dass stets eine Ein-Mann-Show vorherrschte“

Aktuell besteht die Leitung aus insgesamt fünf Personen. Auch hier ist eine klare Entwicklung zu erkennen, vor circa zweieinhalb Jahren ist die Führung von zwei Personen auf fünf ausgeweitet worden. Im Agenturgeschäft gibt es eine grundlegende Unterscheidung: Shareholder getriebene „Network-Agentur“ oder unabhängige „inhabergeführte Agentur“. Da gibt es kein generelles Besser oder Schlechter, Beides hat seine Vor- und Nachteile. Wir sind eine inhabergeführte Agentur, mit mir als Gründer, Inhaber und CEO. Die wesentlichen Vorteile einer solchen Agentur liegen in der Unabhängigkeit, Entscheidungsfreiheit, Flexibilität, so wie der persönlichen Beteilung des Inhabers und kurzen Entscheidungswegen, die häufig schnellere und mutigere Entscheidungen zur Folge haben. In Networkagenturen wird man kein RE.A.L. erfinden, was uns als Agentur, die Mitarbeitenden und die Kunden unter dem Strich extrem vorangebracht hat. Allerdings: wenn sich die persönliche Chemie zwischen Mitarbeitern oder Mitarbeiterinnen und Inhaber sich im Laufe der Zeit so entwickelt, dass es nicht mehr so gut passt, hat dies natürlich in einer Inhaber geführten Agentur stärkere Auswirkungen. Schade, dass dies in Deinem Fall so geschehen zu sein scheint.


„das Fehlen eines offenen Dialogs“
Formen eines offenen Dialoges, generell und auch insbesondere mit der Leitung sind bei sitegeist in sehr vielfältiger Form vorhanden. Ich bedaure, dass du die diversen Möglichkeiten offensichtlich nicht oder nur zu selten genutzt hast. Denn umso häufiger diese in Anspruch genommen werden, umso besser ist das Verhältnis und Verständnis zwischen Leitung und Mitarbeitenden und umso eher kann man Missverständnisse frühzeitig klären. Den offenen Dialog als fehlend zu bezeichnen, halte ich definitiv für eine falsche Aussage. Es gibt beispielsweise:
• alle 14 Tage das so genannte „talk2me“. Hier nehme ich mir 4 Stunden Zeit, um für jeden Mitarbeiter und jede Mitarbeiterin zu jedem Thema Rede und Antwort zu stehen
• wir leben die Offenheit sehr, bis hin zu Thinktanks mehrmals im Jahr mit der ganzen Firma, in denen wir offen Zahlen, wie zum Beispiel die finanzielle Situation, den Umsatz und den Gewinn transparent mit allen teilen. Neue sitegeister sind oft sehr erstaunt, dass wir dies so offen praktizieren, denn das sind sie von anderen Agenturen nicht gewohnt.
• es gibt regelmäßig 1on1-Gespräche
• es gibt jeden Montag das „MoMee“, in dem wir das Wichtigste der vergangenen und der vor uns liegenden Woche aus allen Units und von sitegeist im Allgemeinen an alle Mitarbeiter kommunizieren
• es gibt diverse Möglichkeiten, Themen auch indirekt oder anonym über diverse Kollegen in verschiedenen Funktionen und Rollen an die Leitung zu tragen, beispielsweise über Deinen Team Coach, über Deinen Business Unit Lead, über die Assistentin der Geschäftsführung oder über unsere Feelgood-Managerin. Sie alle stehen zur Verfügung, wenn man Themen nicht direkt mit der Leitung besprechen möchte, und sie tun dies, wenn das gewünscht ist, auch anonym und höchst vertraulich.
• Meine Tür steht wirklich fast immer offen und wenn es nicht ad-hoc sofort passt, dann wird zeitnah ein Termin koordiniert. Sprechen hilft!
• Wenn hier etwas fehlt und es gute Ideen Deinerseits gibt, so lass es mich bitte wissen.


„Es ist bedauerlich, dass die Führungskultur nicht auf Vertrauen und Zusammenarbeit basiert“
Wer einmal die Vorteile des agilen Arbeitens für sich als positive Bereicherung entdeckt hat, der wird feststellen, dass das Grundprinzip bei uns ausschließlich nur auf Vertrauen basieren kann. Die vielen Dinge, die innerhalb der Boundaries frei entschieden werden dürfen, gibt es nicht aus Desinteresse der Leitung, sondern aufgrund des Vertrauens darauf, dass dies jeder in den Teams im Einzelnen deutlich besser entscheiden kann, als die Leitung. Innerhalb von RE.A.L. traut sich die Leitung, den Kunden Folgendes anzubieten: „Du zahlst nur so lange und so viel, wie dir die von uns erbrachte Leistung tatsächlich auch wert ist.“ Jeder Kunde kann also jede Rechnung kürzen. Das traut sich die Leitung einer Agentur garantiert nur dann, wenn ein maximales Vertrauen in die Mitarbeiter gegeben ist. Eine größere, faktische Form von Vertrauen kann ich mir innerhalb einer Agentur kaum vorstellen. Ich mache das, weil ich voller Vertrauen darauf setzen kann, dass wir hier ganz fantastische Kolleginnen und Kollegen haben, die regelmäßig herausragende und brillante Arbeit abliefern und dabei trotzdem Spaß haben, weil wir immer darauf achten, dass alles fair ist. Und übrigens: Seitdem wir diese Möglichkeit selbstbewusst und offensiv eingeführt haben, ist die Anzahl der von Kunden nicht bezahlten Stunden drastisch gesunken.
So gut kann das gehen:
Vertrauen in die Mitarbeiter gehabt.
Bewusst die Kunden ausgewählt, die uns fair behandeln.
Und siehe da: Die Kunden wertschätzen unserer Arbeit.
Man sieht: Vertrauen ist massiv da und Vertrauen lohnt sich. Für alle.
Ich wünsche dir, dass Dein Zorn sich mit der Zeit ein wenig legt und Du zukünftig den bestmöglichen Erfolg haben wirst und Deine berufliche Erfüllung finden wirst.

Sven Ditz
Gründer, Inhaber, CEO
sitegeist

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