Große Verantwortung für k(l)eine Perspektive
Verbesserungsvorschläge
Die sozialen Medien sind schnell, entwickeln sich weiter und bringen Neues hervor. Um interessant zu bleiben - sowohl für Kund*innen als auch Arbeitnehmende - gilt es, immer einen Schritt voraus zu sein. Veränderungen sind nicht immer nur schlecht und sollten gerade in dieser Branche dringend angenommen werden!
Ein freundschaftliches Verhältnis zwischen Vorgesetzten und Arbeitnehmenden kann reizvoll sein. Dennoch sollte genug Raum für Kritik bleiben und die Arbeit nicht zu einem Freundschaftsdienst werden.
Arbeitsatmosphäre
Wenn es läuft, dann läuft es. Wertgeschätzt wird die Arbeit jedoch kaum. Lob gibt es vor allem innerhalb des Teams, nicht von den Vorgesetzten.
Kommunikation
In Meetings wird bevorzugt gequatscht. Nützliche Informationen zur Arbeit gibt es dabei selten. Der Großteil der Kommunikation findet über eine WhatsApp-Gruppe statt. Dadurch gibt es eigentlich keinen richtig freien Tag oder Feierabend.
Kollegenzusammenhalt
Das Team hält immer zusammen. Bei Rückfragen oder Problemen gibt es immer ein offenes Ohr und niemand scheut sich davor, Arbeit abzunehmen oder mit anzupacken.
Work-Life-Balance
Wenn die Vorgesetzten Urlaub haben, herrscht auch mal zwei Monate Urlaubssperre - ungeachtet von Studierenden, die auf die vorlesungsfreie Zeit angewiesen sind. Gearbeitet wird von 10 bis 18 Uhr. Abweichungen sind nur nach Absprache möglich, was die Arbeitszeit wenig flexibel macht.
Vorgesetztenverhalten
Die Vorgesetzten suchen keine Mitarbeitenden, sondern Freunde. Dadurch bleibt kein Raum für Kritik. Bei Kündigung wird aus bestem Freund dann aber auch schon mal schlimmster Feind.
Interessante Aufgaben
Entweder man ist überfordert oder unterfordert. Eine ausgeglichene Verteilung der Aufgaben musste das Team untereinander ausmachen. Die Kund*innen waren für mich persönlich thematisch wenig interessant. Die Aufgaben entsprachen aber denen, die ich in einer Agentur erwartet habe.
Gleichberechtigung
Es wird strikt am generischen Maskulinum festgehalten, obwohl es mehr Kolleginnen als Kollegen im Team gibt. Kritik daran stößt auf taube Ohren. Das Gehalt und die Chancen sind jedoch gleichberechtigt.
Umgang mit älteren Kollegen
Bis auf die Vorgesetzten gab es niemanden über 30. Langdienende Mitarbeitende werden nicht wertgeschätzt und gehalten.
Arbeitsbedingungen
Die Technik ist auf dem neuesten Stand. Allerdings müssen die privaten Smartphones zur Arbeit genutzt werden. Die Möbel im Büro sind leider von vorvorgestern.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Für die Agentur nicht relevant.
Gehalt/Sozialleistungen
Die Verantwortung entspricht nicht der Vergütung.
Image
Mehr Schein als Sein. Bei den Kund*innen ist das Image der Agentur gut, ebenso bei den Bekannten der Vorgesetzten. Beim Blick hinter die Fassade zeigt sich allerdings schnell, wie rückwärtsgewandt die Agentur ist. Für neue Trends und Entwicklungen gibt es kaum Zuspruch von den Vorgesetzten.
Karriere/Weiterbildung
Ein Aufstieg oder die Chance auf eine Festanstellung sind nicht gegeben. Es gibt wenige interne Weiterbildungen.