Unkreativ und unprofessionell
Arbeitsatmosphäre
Sehr locker, allerdings auch wenig professionell. Mitarbeiter wurden zum Möbel zusammenbauen abgezogen, Teamleader waren nicht wirklich qualifiziert für ihre Position. Eine Krankschreibung wurde bei Krankmeldung angezweifelt
Kommunikation
Alles auf Need-to-Know-Basis. Was die anderen Teams gemacht haben, wurde kaum kommuniziert. Der Rest über Skype und persönlich - vieles aber auch erst nach 3x nachfragen.
Kollegenzusammenhalt
Die Kollegen waren sehr nett, allerdings war der Ton innerhalb des Teams sehr unprofessionell und kumpelhaft - die meisten kannten sich seit Jahren. Man hatte oftmals das Gefühl mit einer Truppe 13-Jähriger auf Klassenfahrt zu sein. Ab und an witzig, im Alltag dann aber doch eher nervig.
Work-Life-Balance
Die Arbeitszeiten waren sehr flexibel, auch kurzfristigem Urlaub wurde recht schnell stattgegeben.
Vorgesetztenverhalten
Die Vorgesetzten waren kaum wirklich ansprechbar. Aufgaben wurde grob formuliert, hilfreiches Feedback gab es kaum. Nach der Kündigung gab es kein Abschlussgespräch, obwohl ich zwei Mal darum bat. Als Praktikant durfte ich jeden Monat 6 volle Müllsäcke Pfandpflaschen wegbringen - anderthalb Stunden Arbeitszeit komplett verschwendet. Eine Beschwerde deswegen wurde uninteressiert hingenommen - "muss jeder mal machen". Komischerweise hatte nur ich die zweifelhafte Ehre.
Da es keine tatsächliche HR-Abteilung gab, gab es auch keinen Auseinandersetzung mit Problemen.
Interessante Aufgaben
Es gab eigentlich nur Fleißarbeiten, die einer persönlichen oder professionellen Entwicklung nicht zuträglich waren. Der Praktikant war eben der, der die blöde Arbeit machen durfte. Inkl. Flaschen wegbringen. Die Projekte an sich waren aber generell so uninteressant und uninspiriert, dass es mich sowieso wundert, wie man dort länger als ein Jahr arbeiten kann.
Gleichberechtigung
Recht niedrige Frauenquote - lag allerdings eher an der Ausrichtung der Firma als an der Firma selbst.
Umgang mit älteren Kollegen
Gab es meines Wissens nach gar nicht.
Arbeitsbedingungen
Recht große Büros mit vielen Mitarbeitern in einem Raum - im Sommer recht heiß, aber generell nicht schlecht. Es wurde 2x in der Woche geputzt, allerdings wurde im Bad nur ein Handtuch gehangen, das alle 2 Wochen ausgewechselt wurde und bereits nach 2 Tagen total ranzig war. Gleiches galt für die Handtücher in der Küche - die sehr schnell sehr unangenehm rochen.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Es gab einmal im Monat Pokerabende / Frühstücksrunden. Allerdings ohne großes Interesse und Engagement der Vorgesetzten. Besorgungen und Organisation wurde Mitarbeitern am Abend vorher aufgetragen.
Gehalt/Sozialleistungen
Normales Praktikantengehalt von 400 EUR.
Image
In der Videospielbranche ist die Firma kaum bekannt. Spiele werden hauptsächlich im asiatischen Markt vertrieben und da sie bekannten Titeln, vorsichtig gesagt, stark nachempfunden sind, blieben Erfolge hierzulande aus. Nachmachen kann eben dann doch jeder.
Karriere/Weiterbildung
Weiterbildungen gab es nicht - wirklich Aufstiegschancen konnte ich nicht erkennen.