Suboptimale Priorisierung der personellen Besetzung
Gut am Arbeitgeber finde ich
Gut erreichbar. Freundliche GF.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Verbot von privaten Handys am Arbeitsplatz. Sehr restriktive Arbeitszeiten. Im Wechsel (einer Gruppe zugehörig): Putzen der Küche und staubsaugen der Treppe. Omnipräsente Schilder zu Ordnung am Arbeitsplatz bzw. "Ordnungsteams". 44 Videos in 2 Tagen schauen (Pflicht/ gerne in der Freizeit/ wird kontrolliert). Ohne meine ausdrückliche Genehmigung Einbindung meines Privathandys in WhatApp-Gruppe. Das Gefühl der absoluten Kontrolle. Keine vernünftige Dokumentation von wichtigen Entscheidungen (werden in Videos den Mitarbeitern weitergegeben). Videos (vor allem vom Firmeninhaber) sind ein zentrales Thema in dem Unternehmen.
Verbesserungsvorschläge
Auch wenn ich jetzt Gefahr laufe, dass ein seitenlanges "Verteidigungsstatement" vom Geschäftsführer abgegeben wird:
Grundsätzlich ist die Thematik des Unternehmens sehr gut. Nachhaltigkeit ist eins der Schlüsselthemen unserer Zeit. Das war der Hauptgrund warum ich für dieses Unternehmen arbeiten wollte. Allerdings finde ich, dass nicht nur Wert auf Marketing und Reichweite in Sozialen Medien gelegt werden sollte, sondern auch auf die essentiellen Bereiche/ Abteilungen eines Handwerksbetriebs. Weniger Videos drehen und seiner Vorliebe für das Kunstgewerbliche nachgehen, dafür mehr Augenmerk auf Verwaltung und Qualifikationen der in diesen Bereichen eingesetzten Mitarbeitern legen. Ich habe ein starkes Ungleichgewicht in der Arbeitsverteilung gemerkt. Schon nach sehr kurzer Zeit war mir klar, dass die für ein Handwerksbetrieb absolut notwendigen Schlüsselpositionen (dazu zählt nicht "nur" Marketing!) viel zu dünn und teilweise nicht fachkompetent besetzt sind und bin daher gegangen. Ich hatte viel mehr das Gefühl in einem kleinen Start-up oder einer Werbeagentur zu arbeiten als in einem gestandenen mittelständigen Handwerksbetrieb mit über 120 Mitarbeitern. Außerdem beinhaltet Nachhaltigkeit "ein klein wenig" mehr als nur PV-Anlagen bauen und vor allem medienwirksam vermarkten. Aber, wen das nicht stört, sollte auf jeden Fall dort arbeiten.
Arbeitsatmosphäre
Ich hatte nicht den Einruck, dass die gewollt permanente "Fröhlichkeit" der Mitarbeiter authentisch ist.
Kommunikation
Führungskräfte waren immer erreichbar.
Kollegenzusammenhalt
Blöde Sprüche von irgendeinem Mitarbeiter gibt es in jedem Unternehmen
Work-Life-Balance
Extrem restriktive Vorgaben zu Arbeitszeiten, Pausenzeiten. Gerne auch mal am Wochenende oder Abends einen Termin oder auch Pflichttermin bekommen.
Vorgesetztenverhalten
Ich glaube zwar dass hingehört aber teilweise nicht zugehört wird.
Interessante Aufgaben
Keine gerechte Verteilung
Gleichberechtigung
Konnte in der kurzen Zeit kein Ungleichgewicht feststellen
Umgang mit älteren Kollegen
Freundlich
Arbeitsbedingungen
Neue Technik, Räume zu klein, soll aber Veränderungen in naher Zukunft geben
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Ich bin mir nicht sicher, ob sich das Unternehmen der 3 Säulen der Nachhaltigkeit bewußt ist.
Gehalt/Sozialleistungen
Sah alles sehr zeitgemäß aus
Image
Offiziell wird eine "wir sind alle super gut drauf" Mentalität gelegt. Hinter den Kulissen sieht es ein klein wenig anders aus.