6 Jahre Loyalität aber 0 Wertschätzung.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die Atmosphäre war von ständiger Unsicherheit und Frustration geprägt. Gruppenleiter wechselten teilweise quartalsweise, wodurch eine konstante Führung oder Teamstruktur unmöglich war. Die Stimmung im Team litt massiv unter der hohen Fluktuation und mangelnder Wertschätzung.
Das Vorgesetztenverhalten ließ sehr zu wünschen übrig. Probleme wurden weder adressiert noch gelöst, und die Chefin schien von den Missständen in der Führungsebene kaum etwas mitzubekommen. Anregungen oder Kritik verliefen ins Leere.
Trotz der schwierigen Umstände gab es einige Kolleginnen und Kollegen, die solidarisch miteinander umgingen. Doch die ständigen Kündigungen und wechselnden Führungskräfte erschwerten langfristige Beziehungen und ein stabiles Teamgefüge.
Aufgrund des ständigen Drucks, mehr Anrufe und Tickets zu bearbeiten, war die Work-Life-Balance kaum gegeben. Selbst bei langjähriger Betriebszugehörigkeit wurde nicht auf individuelle Bedürfnisse oder Gesundheit geachtet.
Jedes Jahr wurde eine Gehaltserhöhung versprochen und auf das nächste Jahr verschoben. Leistung wurde zwar gefordert, aber weder anerkannt noch entsprechend entlohnt.
Das Gehalt entsprach nicht dem Arbeitsaufwand oder der Verantwortung. Selbst nach mehreren Jahren Betriebszugehörigkeit gab es keine nennenswerten Anpassungen.
Ein Arbeitgeber, der leider weder die Leistung seiner Mitarbeitenden noch ihre Gesundheit wertschätzt. Ständiger Druck, unklare Führung und ein fehlendes langfristiges Konzept machen das Arbeiten hier sehr schwierig.
Arbeitsatmosphäre
Kommunikation
Kollegenzusammenhalt
Work-Life-Balance
Vorgesetztenverhalten
Interessante Aufgaben
Gleichberechtigung
Umgang mit älteren Kollegen
Arbeitsbedingungen
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Gehalt/Sozialleistungen
Image
Karriere/Weiterbildung
Arbeitgeber-Kommentar
Lieber ehemaliger Kollege (m/w/d),
vielen Dank für Deine Rückmeldung. Wir sind tatsächlich etwas verwundert, dass Du diese sechs Jahre nach Deinem Austritt aus dem Unternehmen verfasst hast. Hilfreicher wäre es für uns gewesen, wenn Du diese zeitnah geschrieben hättest, damit wir schon früher eventuelle Verbesserungen hätten einleiten können. Aber trotzdem schauen wir natürlich, was wir daraus mitnehmen können.
Wir selber sind erst 2018 bzw. 2019 ins Unternehmen gekommen, so dass wir, was die Zeit davor betrifft, diese nur aus Erzählungen nachvollziehen können.
Was wir nicht ganz greifen können, ist die Tatsache, dass Du von einer Chefin ganz oben sprichst. Seit Gründung des Unternehmens gab es nur männliche Geschäftsführer. Auch den ständigen Wechsel bei den Gruppenleitern können wir nicht nachvollziehen. Das mal jemand ausscheidet, ist wohl normal. Die Häufigkeit, die Du angesprochen hast, ist für uns jedoch nicht wiederzufinden. Auch nicht die, von Dir angesprochenen, häufig sich verändernde Teamstrukturen. Wir hören immer wieder, dass gerade das Miteinander und die Nähe zu den Mitarbeitern, um so auch auf die individuellen Bedürfnisse eingehen zu können, als extrem positiv hervorgehoben werden.
Als Mittelständler versuchen wir immer realistische Gehälter zu zahlen und haben in den Jahren vor Deinem Austritt jedes Jahr die Gehälter überprüft und entsprechende Anpassungen vorgenommen. Daher ist der Punkt, dass Gehaltserhöhungen versprochen und dann nicht eingehalten wurden, nicht stimmig. Darüber hinaus ist für uns das Gesamtpaket wichtig und wir sind der Meinung, dass wir da sehr gut aufgestellt waren und sind.
Wir wünschen Dir nun ein friedliches Weihnachtsfest und alles Gute für 2025.
Viele Grüße Thilo und Bernd