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Bewertung

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2025

Mehr Schein als Sein...

1,5
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr bei Sopra Steria Custom Software Solutions in München gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Das Unternehmen ist ein sicherer Arbeitgeber, das Büro liegt zentral

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Die Tatsache, dass krampfhaft versucht wird den Schein zu wahren anstatt einfach mal durchzuatmen und Probleme offen zu diskutieren. Dass gar nicht existierende Probleme und deren Lösungen vorgeschoben werden, anstatt die wirklichen Ursachen zu thematisieren. Dass Mitarbeiter oder sogar ein ganzes Team unbemerkt verschwinden und niemand danach fragt oder sich vielleicht auch nicht traut. Dass Kommentare und Bemerkungen über Mitarbeiter fallen, die es nicht würdig sind wiederholt zu werden.

Verbesserungsvorschläge

Ein autoritärer Führungsstil ist nicht schlimm, man sollte jedoch dazu stehen. Alles Steuern und Leiten zu wollen, geht auf Dauer nicht gut. Mitarbeiter, die Kritik äußern, sind nicht gefährlich, sondern bringen ein Unternehmen weiter. Bitte weniger darauf achten wie repräsentativ ein Mitarbeiter ist, sondern welcher Mensch dahintersteckt.
Empathie bringt ein Unternehmen weiter! Und Toleranz ebenso! Wir leben in ein und derselben Welt, auch wenn das für manch einen schwer zu akzeptieren ist.

Arbeitsatmosphäre

Stark abhängig von Team, Standort und Projekt. In einigen Bereichen wirkt die Atmosphäre recht gut, allerdings überwiegt meines Erachtens das Misstrauen untereinander und ein wirklicher Spirit fehlt. Was auffällt ist die Tatsache, dass sich das Unternehmen als hipp und innovativ bezeichnet, man jedoch offensichtlich daran scheitert dieses Gefühl ehrlich zu erzeugen. Bei Feiern und Events wirkt die Stimmung nämlich gar nicht so locker, sondern eher steif. Gäbe es eine ehrliche Wertschätzung, einen fairen Umgang, eine offene Kommunikation und dafür weniger Kontrolle und Steuerung würde das die Atmosphäre deutlich steigern. Sobald man auf einem absteigenden Ast sitzt, kann von annähernd schöner Arbeitsatmosphäre jedoch keine Rede mehr sein.

Kommunikation

Klassische Top-Down Kommunikation. Welche Themen letztlich wie kommuniziert werden, wird genau gesteuert. Kritische Themen, wie beispielsweise Kündigungen oder Konflikte, werden nicht ehrlich kommuniziert. Im "sich selbst feiern" ist die it-economics jedoch sehr gut. Das selbst gesetzte Ziel " Miteinander reden, anstatt übereinander reden" wird jedoch kaum eingehalten.
Organisatorisch gesehen, gibt es ausreichend Kommunikationsplattformen, ich empfinde die Kommunikation jedoch letztlich nicht als transparent. Man merkt die deutliche Steuerung aller Themen, dadurch ist man als Mitarbeiter kaum in der Lage das große Ganze zu sehen.

Kollegenzusammenhalt

Stark schwankend, einzelne Kollegen halten sehr gut zusammen. Man merkt jedoch auch hier, die sehr enge Steuerung von oben. Wem man was sagen darf, ist oft nicht klar und dadurch wird ein wirklich lockerer und vertrauter Umgang miteinander kaum möglich. Erschwerend hinzu kommt die Fehlerkultur des Unternehmens. Die Suche nach Verantwortlichen und Schuldigen, steht einem vertrauten Miteinander meines Erachtens im Weg. Letztlich ist sich jeder selbst der Nächste. Leider kann man in den letzten Monaten auch einen schwindenden Zusammenhalt in der Führungsebene wahrnehmen. Kollegen, die nicht ganz der Norm entsprechen und eher gegen den Strom schwimmen, werden ganz scheinbar als Bedrohung angesehen. Schade, denn gerade diese Vielfalt macht ein Unternehmen aus.

Work-Life-Balance

Für ein Beratungshaus sind die Arbeitszeiten sicherlich recht gut. Einzelne Mitarbeiter arbeiten zwar viel, bei anderen hält es sich im Rahmen. Die it-economics bietet zudem ein Überstundenmodell an. An sich sehr gut, jedoch sollte man hier genauer hinsehen. Die Berechnung der Überstunden wird von einigen Kollegen als unfair wahrgenommen, ich hatte mich damit arrangiert.

Vorgesetztenverhalten

Dass die it-economics eine Führungsschwäche hat, ist ein offenes Geheimnis. In diesem Bereich hat das Unternehmen meiner Meinung nach einen deutlichen Nachholbedarf. Problem sind hier jedoch die Führungskräfte der Führungskräfte bzw. der autoritäre Führungsstil...
Da Entscheidungen letztlich ganz oben getroffen werden, ist es den Führungskräften kaum möglich Ihre Rolle gut ausführen zu können. Was fehlt: Rückhalt, Vertrauen und Berechenbarkeit. Was auffällt: Unangenehme Themen werden nur ungern angesprochen und man tut sich damit enorm schwer, hier fehlt den Führungskräften die notwendige Souveränität.
Bei einem gemeinsamen Workshop fiel von einer Führungskraft der Satz "Empathie bringt uns nicht weiter". Wenn man die Position dieser Person berücksichtigt, empfinde ich die Bemerkung als sehr bitter.

Interessante Aufgaben

"Gestalten statt Verwalten" ist der Slogan. Nachdem die Ideen zumeist in den Köpfen der Führungskräfte Form angenommen haben, dies jedoch erst im Nachhinein deutlich wird, war wirkliches Gestalten für mich kaum möglich. Im laufenden Tagesgeschäft und mit einer vermehrten Spezialisierung, ist es zudem zeitlich gesehen schwierig sich wirklich interessanten und fordernden Aufgaben zu widmen.
Hinzu kommt, dass ich mich in einen anderen Bereich entwickeln wollte. Das wurde im Vorstellungsgespräch als absolut realistisch angesehen, danach hat man es jedoch irgendwie vergessen. Zunehmende Spezialisierung engt die Breite an Aufgaben letztlich ein.

Gleichberechtigung

An der Beraterfront sind Frauen eher wenig vertreten. Scheinbar möchte man hier gegensteuern.

Umgang mit älteren Kollegen

Solange man "hip" ist, ist alles in Ordnung. Es gibt jedoch wenig wirklich ältere Kollegen…

Arbeitsbedingungen

Laptops und Handys sind aktuell und es gibt eine gute Auswahl, leider darf man diese beim Kunden nicht verwenden. Ein Problem ist das Platzangebot im Office sowie beim Kunden, hier kann man Glück haben aber eben auch nicht.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Eigentlich rühmt sich das Unternehmen damit umweltbewusst zu handeln, ich hatte das Umweltbewusstsein und insbesondere das soziale Bewusstsein anders wahrgenommen. Gut ist, was teuer ist. Das Unternehmen unterstützt soziale Institutionen wie etwa die Joblinge, ich persönlich hatte jedoch keinen Mitarbeiter oder Praktikanten ohne schnurgeraden Lebenslauf wahrgenommen.

Gehalt/Sozialleistungen

Marktübliche Gehälter, die pünktlich gezahlt werden. Bei den Sozialleitungen gibt es eine bAV und ein JobRad, wobei es keine Zuschüsse des Arbeitgebers sind. Für mich sind das keine wirklichen Benefits, für Führungskräfte wiederum gibt es Zusatzangebote.

Image

Aufgrund der Erfahrungen muss ich hier festhalten, dass das Image meiner Meinung nach nicht mit der Realität übereinstimmt. Das Unternehmen bietet qualitativ hochwertige Dienstleistungen an und die Mitarbeiter sind gut ausgebildet, das steht außer Frage.
Die Beschreibung eines hippen, coolen und verantwortungsbewussten Arbeitgebers trifft meines Erachtens jedoch nicht zu. Meine Wahrnehmung ist: Das Unternehmen wird ganz klar von oben gesteuert und eignet sich immer mehr verstaubte Praktiken aus einer Unternehmensberatung an und wird starrer. Manipulation und Steuerung überwiegen, Menschlichkeit und Toleranz nehmen ab.

Karriere/Weiterbildung

Für Berater ist ein Weg vorgegeben, auch wenn er nicht ganz so flexibel ist wie gedacht. Im Backoffice oder internen Bereichen gibt es jedoch kaum Entwicklung.
Leider ist das angebotene Schulungsmodell etwas verstaubt.

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