Es wird leider schlechter statt besser
Gut am Arbeitgeber finde ich
Relative Freiheit in der Arbeitszeitgestaltung auch auf als Berater auf der Filiale
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
-Wenig Transparenz
-Entscheidungen sind oft nicht nachvollziehbar
-Kein klarer Kurs unserer Vorstände
-Umgang mit den Mitarbeitern bei Personalentscheidungen
Verbesserungsvorschläge
Momentan ist es (unabhängig von Corona) schwierig für Banken und Sparkassen: Niedrigzinspolitik, strengere Regeln der BaFin, das geänderte Kundenverhalten und die Internetbanken machen uns das Leben schwer. Trotzdem muss die Entscheidung unserer Vorstände transparent sein. Personalentscheidungen müssen auch zum Wohl des Mitarbeiters ausfallen, nicht einfach über seinen Kopf hinweg.
Arbeitsatmosphäre
Es wird seit dem neuen Vorstandsmitglied leider immer schlimmer. Wir wissen nicht, wofür unser Vorstand steht. Viele Entscheidungen sind im Vergleich zum vorherigen Vorstand undurchsichtig und nicht nachvollziehbar. Viele Mitarbeiter wissen nicht, woran sie sind und wie die Unternehmensphilosphie lautet. Personal wird umverteilt, es fehlen Mitarbeitende im Vertrieb. Die Kollegen in den internen Abteilungen haben es besser. Nur leider wird dort abgebaut und versucht, in den Vertrieb zu verteilen.
Kommunikation
Vieles wird nur über das Intranet kommuniziert. Es kommt stark auf die Führungskraft an, wie gut der die Infos über das Intranet hinaus sind. Einiges muss sich selbst erschlossen oder gemutmaßt werden. Das führt häufig zu Flurfunk.
Kollegenzusammenhalt
Der Kollegenzusammenhalt ist zum Glück gut. Man unterstützt sich gegenseitig und baut sich auf, so gut es geht.
Work-Life-Balance
Wenn man davon absieht, dass man die Vorfälle auf der Arbeit häufig mit nach Hause nimmt, dann ist sie gut. Man ist recht flexibel durch Gleitzeit, muss aber auch bereit sein, früh Morgens oder spät Abends Termine wahrzunehmen. Aber dafür kann man auch mal später kommen oder früher gehen. Gleittage sind möglich.
Vorgesetztenverhalten
Es kommt drauf an. Die direkten Vorgesetzten, also Filialleiter, sind eigentlich okay, aber auch recht beschränkt in deren Handlungsmöglichkeiten. Der Vorstand verliert an Vertrauen, da er gefühlt nicht hinter seinen Mitarbeitern steht.
Interessante Aufgaben
Es kommt auf die Abteilung an. In meiner Filiale habe ich durch die Kunden und Beratungen immer verschiedenen Fälle mit verschiedenen Anforderungen. Jedoch ist der Zieldruck natürlich da.
Gleichberechtigung
Es wird viel getan für die Gleichberechtigung von Mann und Frau. Vielleicht werden die Frauen sogar mehr gefördert (evtl. gepusht durch das neue weibliche Vorstandsmitglied) und es Männern an manchen Stellen etwas schwerer gemacht. Häufig ist schon vorher klar, wer die Jobs bekommt.
Umgang mit älteren Kollegen
Untereinander werden ältere Kollegen mit Respekt behandelt. Sie haben Erfahrungen, die sie gern teilen. Andererseits sind sie häufig nicht so offen für (technische) Neuerungen.
Arbeitsbedingungen
Es gibt viele Filialen. Die Neueren sind sehr modern ausgestattet, aber sehr klein gehalten. Den älteren merkt man das Alter an, aber sie sind häufig sehr großzügig gestaltet. Ansonsten Standart: PC, Maus Bildschirm. Beratungen beim Kunden Zuhause mit IPad sind eher technisch kompliziert.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Man versucht, auf Papier zu verzichten.
Gehalt/Sozialleistungen
Der Tarifabschluss im öffentlichen Dienst ist für die Sparkassen sehr schlecht ausgefallen. Die Bezahlung als Kundenberater finde ich für mich okay.
Image
Wird leider schlechter. Die Kunden denken leider häufig, dass wir nur verkaufen möchten, unabhängig von den Bedarfen. Die veränderten Öffnungszeiten unserer Filialen sind sehr schlecht aufgenommen worden. Durch die Berichterstattung unserer lokalen Tageszeitung in den sozialen Medien gab es einige sehr schlechte Kommentare. Zudem werden wir als teuer in unseren Kontoführungsgebühren wahrgenommen. Unser Aushängeschild, das Privileg Konto ist zu undurchsichtig für unsere Kunden. Die Aktion "das tut gut" kommt jedes Jahr gut an.
Karriere/Weiterbildung
Es gibt sparkasseninterne Weiterbildungen (auch von Verbundpartnern). Damit fühle ich mich als Berater für den Umgang mit den Kunden nicht wirklich gut aufgestellt. Externe Fortbildungen für Filialmitarbeiter gibt es nicht. Der Wechsel in eine interne Abteilung ist so gut wie unmöglich. Und wenn dann mit Vitamin B. Die Stellenbesetzung zum Teil ohne Ausschreibung ist manchmal nicht nachzuvollziehen. Das bringt viel Unzufriedenheit in der Belegschaft .