Gute Ansätze vorhanden, aber es hapert an der Umsetzung und den veralteten Führungs-Strukturen
Gut am Arbeitgeber finde ich
Alle Vorteile des öffentlichen Dienstes. Es wird versucht die Arbeitgeberattraktivität zu verbessern. Viele gute Ansätze vorhanden. Es wird viel für den Teamzusammenhalt getan. Betriebsausflug etc. Die Sparkasse ist ein Arbeitgeber mit viel Potential. Leider wird durch die Kluft zwischen Stab und Vertrieb viel Unzufriedenheit gestiftet. Zusätzlich wir die moderne Unternehmensführung nicht umgesetzt, was in der heutigen Zeit nicht mehr zu nachhaltigem Erfolg führt.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Leider wird immer wieder an den gleichen Stellen gebremst und in die alten Strukturen gelenkt. Zu viel Macht gebündelt an einzelnen Stellen….
Verbesserungsvorschläge
Ich denke ich habe viele genannt
Arbeitsatmosphäre
Es herrscht ein starkes Ungleichgewicht zwischen den internen Abteilungen und dem Vertrieb. In den Internen Bereichen ist man ein „grüner Mitarbeiter“ sobald man seine Arbeit ordentlich erledigt. Im Vertrieb kann man sich jeden Tag auf den Kopf stellen. Stimmt die Zielkarte nicht, stimmt auch die Leistung nicht. Leider wird die Führungskraft immer wieder durch Ihre eigene Führungskraft gebremst und in veraltete Strukturen gelenkt, die das Arbeiten auf Augenhöhe unmöglich macht. Als Vertriebsmitarbeiter wird man fast ausschließlich an seinen erreichten Zielfeldern gemessen. Die persönliche Leistung im Team oder am Kunden gerät stark in den Hintergrund. Hier sollte eigentlich bereits ein ganz anderer Ansatz gelten, aber dieser wird nicht überall gelebt. Wir loben uns im Team gegenseitig und unterstützen uns jeweils mit den Stärken des Einzelnen. Somit ist die Atmosphäre trotzdem ok. Als Vertriebsmitarbeiter mit durchschnittlicher Zielerreichung hat man keine Chancen auf Weiterentwicklung der persönlichen Stärken. Man wird einfach nicht gesehen. Stellen werden oftmals nur extern ausgeschrieben.
Kommunikation
Die Kommunikation ist überwiegend gut. Es wird immer mehr darauf geachtet frühzeitig die Mitarbeiter bei Veränderungen mit einzubeziehen. Hier wurde aus den Fehlern der Vergangenheit gelernt. Schön wäre es, wenn bei Projektarbeiten mutiger Mitarbeiter aus allen Bereichen gewählt würden. Nicht nur die „Ja-Sager“.
Kollegenzusammenhalt
Ich habe fast nur positive Erfahrungen gesammelt. Mein Team hat einen starken Zusammenhalt mit dem wir uns den Alltag stark vereinfachen. Die Atmosphäre steht und fällt mit dem Team. Auch Abteilungsübergreifend ist die Zusammenarbeit gut. Führungskräfte sondern sich leider oft ab. Sie bilden ihr eigenes Team.
Work-Life-Balance
Im Großen und Ganzen wird viel ermöglicht. Im Vertrieb gibt es aber auch zweimal die Woche sehr lange Arbeitstage, die einem viel Kraft rauben. Hobbys und Familie geraten da manchmal in den Hintergrund. Auch hier herrscht ein Ungleichgewicht zwischen den Arbeitsbereichen. HomeOffice wird ermöglicht. Mamas nach der Elternzeit haben im Vertrieb klare Vorgaben. Auch hier müssen die langen Tage gestemmt werden.
Vorgesetztenverhalten
Die Ziele werden zum Teil nicht realistisch gesetzt. Ich habe gehört, dass der Durchschnitt im Schnitt um die 60 % der Ziele erreicht. Laut LOB Bewertung erfüllt man aber erst ab 90% Zielerreichung eine ausreichende Leistung und leistet sonst (im Auge der Sparkasse) seinen Beitrag zur Erreichung der Unternehmensziele nicht. Hier ist die Frustration groß. Ich denke, wenn der Arbeitgeber merkt, dass nur ein geringer Teil der Mitarbeiter die Ziele erreichen kann, sollte man über die Höhe nachdenken. Ein überdurchschnittlicher Mitarbeiter würde das ohne sein Team im Hintergrund auch nicht schaffen. Es sollten realistische Ziele vorgegeben werden um den Umgang mit Vertriebsmitarbeitern fairer zu gestalten. Man sollte daran denken, dass Frustration zu erhöhter Veränderungsbereitschaft und weniger Leistung führt.
Interessante Aufgaben
Mir macht mein Aufgabenbereich viel Spaß. Kunden geben mir viel zurück. Mit bedarfsgerechter Beratung kommt man weit und macht sich zum gern gesehenen Ansprechpartner für die Kunden. Durch die dünne Personaldecke und nicht besetzte Stellen kommt es aktuell zu erhöhter Arbeitsbelastung in vielen Bereichen. Dies ist ja leider ein überall verbreitetes Problem. Einfluss auf den eigenen Arbeitsbereich hat man leider nicht immer.
Gleichberechtigung
Frauen werden gefördert. Manchmal wünscht man sich diese Programme auch für Männer.
Umgang mit älteren Kollegen
Hier gibt es Verbesserungspotential. Ältere Mitarbeiter sollten weniger Druck ausgesetzt werden und eher die Zeit damit verbringen ihr Wissen weiterzugeben. Das wird irgendwann fehlen!
Arbeitsbedingungen
Die Arbeitsbedingungen sind ok
Gehalt/Sozialleistungen
Ich bin zufrieden mit meinem Gehalt. Es gibt Verbesserungspotential bei den Karrierewegen. Mitarbeiter sollten früher in die Ziel-Eingruppierung kommen, wenn sie die gleiche Arbeit wie die Kollegen erfüllen. Hier kann man sich glaube ich bei dem aktuellen Arbeitsmarkt lange Wartezeiten nicht erlauben. Hier geht es auch um Arbeitgeberattraktivität
Image
Klare Unterschiede in den Bereichen. Vertrieb Flop, Intern Top
Karriere/Weiterbildung
Ich werde nicht gesehen. Nur die „lauten“ Kollegen haben Chancen. Man muss schon sehr seiner Führungskraft zuarbeiten um etwas zu erreichen. Dann hat man sehr gute Möglichkeiten. Das passt leider nicht zu meiner Persönlichkeit.