Kann mich nur anschließen - man lernt viel, aber es ist eine zurückgebliebene Agentur
Gut am Arbeitgeber finde ich
Man hat Kontakt mit unterschiedlichen auch teils prominenten Persönlichkeiten und erhält viel Verantwortung.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
veraltete Denkweisen, die aber nicht geändert werden möchten, da man das schon immer so gemacht hat. Es gibt keine ernsthafte Möglichkeit für Homeoffice oder flexible Arbeitszeiten.
Verbesserungsvorschläge
Man sollte sich auf weniger Projekte konzentrieren und diese dafür richtig ausklügeln, anstatt bei allem so ein bisschen zu machen. Nicht nur auf Azubis bauen, sondern auch Experten einstellen, von denen man noch mehr lernen kann.
Arbeitsatmosphäre
Unter den Kollegen ist die Atmosphäre gut, jeder hilft jedem. Da viele Kollegen auch gehen, werden die Aufgaben auf die hinterbliebenen Aufgeteilt. Das so schon sehr volle Arbeitspensum ist dann ohne Überstunden nicht mehr zu bewältigen. Auch nach mehrfacher Betonung des Problems hieß es nur, man habe doch eh nichts zu tun. Schwierig ist auch, dass Azubis oder untergeordnete Kollegen, neue Festangestellte einlernen müssen. Das ganze Unternehmen baut sozusagen auf günstige Azubis, die dann nach der Ausbildung wieder setzt werden mit neuen günstigen Azubis.
Kommunikation
Die Kommunikation ist etwas, dass das Team schon sehr oft angesprochen hat. Die Geschäftsleitung kommuniziert 1. nicht untereinander, sodass bereits von einer Person Dinge freigegebene wurden, die dann am Ende noch mal komplett neu gemacht werden musste, da nicht alle damit einverstanden waren. 2. werden die Betroffenen Bereiche sehr oft nicht dazu geholt, weshalb diese dann über Ecken zufällig Dinge erfahren, was ausschlaggebend für den Bereich wären. Außerdem werden Projektassistenten oftmals nicht kommuniziert, sodass betroffene Personen gar nichts davon wissen.
Kollegenzusammenhalt
Das Team ist super. Leider kommen und gehen die Kollegen sehr oft. Man muss sich also regelmäßig an neue Gesichter gewöhnen oder eben daran, dass jemand nicht mehr da ist.
Work-Life-Balance
Die Agentur geht davon aus, dass du bereit bist sehr viele Überstunden zu machen, die dir aber nicht ausgeglichen werden. Im Bewerbunggespräch wird mit flexiblen Arbeitszeiten geworben, man kann frühestens um 17 Uhr gehen.
Generell wird man eher schief angeschaut, wenn man mal pünktlich von seinem Platz aufsteht. Wichtige Meetings werden anstatt morgens, auf 17:30 Uhr gelegt, die dann schon mal bis 19:30 Uhr gehen können.
Wenn man auf einer Veranstaltung war, die 14 Stunden ging, ohne die Überstunden noch der vorherigen Tage und Wochen einzuplanen, erhält man nur einen halben Tag Zeitausgleich. Es gibt nur kleine Fenster, in denen man in den Urlaub gehen kann, da Projekte über das ganze Jahr verteilt sind.
Vorgesetztenverhalten
Generell hatte man das Gefühl, dass die Geschäftsleitung immer ein offenes Ohr für einen hat. Der ein oder andere könnte aber noch besser mit Kritik umgehen. Es gab auch Situationen, in denen man wie ein Kind behandelt wird und Sätze und Wörter langsam und deutlich wiederholt wurden. Oft bekam man keine Antwort auf Mails, man musste wochenlang einer Antwort hinterherrennen.
Man merkt insgesamt, es gab die ein oder andere NLP Ausbildung.
Interessante Aufgaben
Die Aufgaben sind vielseitig und man erhält viel Verantwortung. Man lernt viele Persönlichkeiten kennen.
Arbeitsbedingungen
Alte und kaputte Büromöbel, die Rückenschmerzen verursachen. PC-Bildschirme wurden zum Teil auf Büchern in die passende Höhe gebracht. Hier wird nicht auf ergonomische Tische, Stühle etc. gesetzt. Die Büros stehen sehr voll und die Geschäftsleitung kann sich nur schwer von Dingen trennen. Das Geld wird problemlos für unnötiges Equipment ausgegeben, nur nicht an der richtigen Stelle.
Als Corona kam ist die GL ins Homeoffice, das Team musste jedoch ins Büro kommen. Gerade für Azubis war es schwer, da es keine Ansprechpartner oder schnelle Wege zur GL gab.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Alles wird ausgedruckt, um danach weggeschmissen zu werden.
Gehalt/Sozialleistungen
Dafür, was man alles leisten muss, ist die Bezahlung echt sehr schlecht. In jedem anderen Unternehmen bekommt man mehr.