Schlimmster Arbeitgeber, den ich je hatte!
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die Geschäftsführung in Altenbeken scheint top zu sein.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Es könnte einfach soviel besser laufen, wenn Mitarbeiter wertgeschätzt und fair behandelt würden.
Verbesserungsvorschläge
An der Mitarbeiterführung sollte gearbeitet werden
Arbeitsatmosphäre
Mir wurde kein Vertrauen geschenkt und ich fühlte mich in keiner Hinsicht wertgeschätzt. Ich hatte das Gefühl schikaniert worden zu sein. Es fühlt sich nach einer 2-Klassen-Gesellschaft an. Ich empfand meine Arbeitsanweisungen als sehr herablassend.
Kommunikation
Ich hatte den Eindruck, dass in der Führungsebene sehr viel und gerne kommuniziert wurde, bedauerlicherweise aber nur hinterm Rücken des betroffenen Mitarbeiters.
Kollegenzusammenhalt
Kollegenzusammenhalt gibt es bis auf einige Ausnahmen nur innerhalb der Abteilung. Einige Kollegen sind echt top und ich wünsche ihnen, dass sie zukünftig die Wertschätzung erhalten, die sie verdienen.
Work-Life-Balance
Sobald mein Kind krank war oder ich selbst, hatte ich das Gefühl unten durch zu sein. Es gab keinerlei Verständnis, nur Unmenschlichkeit. Während der Pandemie kam es zur Schulschliessung, ab da wurde ich ignoriert. Ich habe mich mit dem Problem im Stich gelassen gefühlt. Obwohl ich zu dem Zeitpunkt über 120 Überstunden hatte die ich dann zur Betreuung meines Kindes abgelten wollte, durfte ich das nicht. Es wurden Wege gesucht um mir die ganze Sache schwerer zu machen.
Vorgesetztenverhalten
Hier würde ich am liebsten null Sterne geben. Ich war 3 Jahre in dem Unternehmen tätig und ich verlor Tag für Tag mein Selbstwertgefühl. Ich empfand es so, dass das Wohl der Mitarbeiter gleichgültig ist.
Interessante Aufgaben
Ans Telefon gehen, Post öffnen, scannen und plotten. Was anderes durfte ich nicht erwarten. Außer bei besonderen Anlässen: Da durfte ich auch die eigenen Kollegen bedienen und hinter ihnen her räumen.
Gleichberechtigung
Wie gesagt, mir Endstand der Eindruck einer 2-Klassengesellschaft, da gibt es keine Gleichberechtigung. Laut meinem Arbeitsvertrag musste ich erst am 3. Krankheitstag eine Bescheinigung vorlegen. Das wurde in meiner gesamte Beschäftigungszeit auch so gehandhabt. Doch nach meiner Kündigung wurde einfach beschlossen mir ein Krankheitstag vom Gehalt abzuziehen. Ich hatte den Eindruck, dass es aus Schadenfreude so entschieden wurde.
Auch war es bei ausgewählten Mitarbeitern in Ordnung, dass Sie Homeoffice machen, wenn sie während der Pandemie Kontaktperson 1. Grades sind.
Mein Kind hatte Kontakt zu einer infizierten Person, war selbst aber negativ. Zu dem Zeitpunkt waren die Maßnahmen bereits gelockert und aus gesetzlicher Sicht konnte ich zur Arbeit gehen. Mann ließ mich allerdings nicht ins Büro, Homeoffice durfte ich auch nicht machen und die ganze Woche wurde auch noch von meinen Überstunden abgezogen.
Umgang mit älteren Kollegen
Ältere Kollegen waren während der Pandemie in gemeinsamen Büros tätig, während andere „jüngere“ Mitarbeiter im Homeoffice waren.
Arbeitsbedingungen
Im Sommer können es schon 30 Grad im Glasgebäude werden. Klimaanlage wird weder gewartet noch gereinigt. Bevor man da wer weiß was einatmet, muss lieber geschwitzt werden.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Jedes Jahr werden Summen für unnötige Weihnachtsgeschenke und Kalender für Kunden ausgegeben, die sofort im Müll landen. Die Einsicht das es sinnvoller wäre, stattdessen an gute Zwecke zu spenden, fehlt bislang.
Gehalt/Sozialleistungen
Es wird zwar gesagt, es wird nach Tarifvertrag entlohnt, stimmt aber nicht. Der Tarifvertrag wird den Mitarbeitern gar nicht offengelegt. Ich hatte den Eindruck, dass Gehälter eher nach Sympathie bestimmt werden. Ich hatte Einsicht in den Tarifvertrag, weil ich diesen scannen durfte. Ich wurde absolut unterbezahlt. Im Tarifvertrag wurde auch eine Corona-Prämie festgelegt, welche die Mitarbeiter nie erhalten haben.