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Spread 
Group
Bewertung

Alle sind so ernst geworden

2,8
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich Administration / Verwaltung bei Sprd.net AG (Spreadshirt) gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

- Ich wiederhole mich: Man muss es selbst erlebt haben. Jedem Drehbuchautor hätte man gesagt: Der Storytwist ist jetzt wirklich etwas unrealistisch. Das Leben schreibt die besten Geschichten.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

- Das sollte zwischen den Zeilen durchgekommen sein.

Verbesserungsvorschläge

- Aktuelle Führungsriege auswechseln, welche "keine Ablenkung durch seine Mitarbeiter wünscht". Diese Mitarbeiter im Schichtdienst arbeiten für eure Gehälter, just saying.
- Etwas gegen die Fluktuation tun; irgendwas; Geld, Wertschätzung, am besten beides kombiniert und in einem glaubhaften Ton vorgetragen
- Rote Pille nehmen und checken, wie kritisch die Stimmung tatsächlich gerade ist.

Arbeitsatmosphäre

Spreadshirt hat schon immer schlecht gezahlt, aber früher hatte man zumindest Spaß bei der Arbeit und einen kostenfreien Obstkorb. Heute hat man den meisten Spaß bei einer der zahllosen Abschiedsfeiern von Kollegen, die endlich den Absprung geschafft haben. Den tollen Obstkorb gibt es nur noch gelegentlich, das Feel-Good-Management gar nicht mehr. Alle sind so ernst geworden.

Kommunikation

Zu wenig, zu lieblos. Es gibt eine gläserne Decke zwischen dem C-Level und der gemeinen Arbeiterschaft, durch die wenige Informationshappen hindurchdringen. Zum Glück! Ich habe die blaue Pille immer gern genommen und mich in der Simulation einer heilen Arbeitswelt sehr wohl gefühlt. Jede Information, die zur mir durchgedrungen ist, hat in mir ein großes Unwohlsein verursacht.

Kollegenzusammenhalt

Super! Ohne sie hält man nicht durch. Leider wird er durch die massive Fluktuation geschwächt.

Work-Life-Balance

Früher war es DER Grund, um bei Spreadshirt zu arbeiten. Es war der ideale Broterwerb, um sich nebenher selbstständig zu machen, Kinder zu bekommen oder einen neuen Beruf im Abendstudium zu erlernen. (Die Karriereleiter sind ja die wenigsten von uns nach oben geklettert). Das ändert sich aber gerade: Let's go the extra mile! Was sich nicht ändert, sind die niedrige Löhne, die auch nach Jahren nicht angehoben werden. (Die neuen Gehaltsbänder sind ein Witz und weit unter dem, was das Unternehmen, welches sogar eine Kriegskasse für Venture Capital hat, zahlen könnte und müsste. Heißer Tipp: Mal den Geschäftsbericht auch als Mitarbeiter genau lesen. Selber denken macht Spaß. :-))

Vorgesetztenverhalten

Das hängt davon ab, wer der Vorgesetzte ist. Sie haben wenig Spielraum, um Mitarbeiter weiterzuentwickeln. Weiterbildungen werden sehr ungerecht verteilt, man einer bekommt gar keine. Aufstieg ist auch schwierig: neuer Titel ja, mehr Aufgaben ja, mehr Geld nope.

Interessante Aufgaben

Das hängt auch davon ab, wo man arbeitet. Nach einer Weile wiederholt sich alles.

Gleichberechtigung

Das ist okay. Frauen und internationale Kollegen steigen erstaunlich häufig nicht auf, aber das wird sicherlich ein Zufall sein. Generell waren wir in diesem Bereich mal weiter, aktuell ist es eher wieder das Niveau der Regenbogenflagge hissen, um Diversität werbewirksam nach außen zu tragen. Wenn es dem Umsatz hilft - wieso nicht. :-)

Umgang mit älteren Kollegen

Es gibt wenige ältere Kollegen, aber sie werden, denke ich, in Ordnung behandelt. Ältere Kollegen und Talente werden meistens vom Markt relativ schnell identifiziert und abgeworben.

Arbeitsbedingungen

Zunehmend ungemütlicher, aber mit vielen Überraschungen. Tatsächlich gibt es häufig unterwartete E-Mails von ganz oben, welche die Arbeitsalltag auflockern. Muss man selbst erlebt haben.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Solala. Man bemühte sich stets um Umwelt- und Sozialbewusstsein. Nehmt die Außerkommunikation/Nachhaltigkeitskommunikation -20 Prozent und ihr seid irgendwo bei der Realität.

Gehalt/Sozialleistungen

Ich würde keinen Stern vergeben, wenn es ginge. Mein Tipp: Niemals fragen, was der Kollege bekommt (auch an Boni-Zahlungen, Weiterbildungskosten). Macht euch unglücklich. Weihnachtsgeld etc. gibt es selbstverständlich nicht. Ich kennen Kollegen, die seit 9 Jahren keine Gehaltserhöhung hatten. Geld ist bei der Arbeit aber auch nicht das Wichtigste - der Purpose zählt viel mehr.

Image

Nach außen hin (noch) super.

Karriere/Weiterbildung

Ha ha ha ha

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Arbeitgeber-Kommentar

Eike Adler, Corporate Communications
Eike AdlerCorporate Communications

Lieben Dank, dass du dir Zeit für Feedback genommen hast. Wir schätzen das sehr, denn es ist nicht selbstverständlich und die Zufriedenheit der Kolleg*innen hat für uns Priorität.

Wir wissen, wie wichtig wettbewerbsfähige Löhne, geringe Fluktuation und eine Kultur der Wertschätzung für ein positives und inspirierendes Arbeitsumfeld sind. Mit den jüngsten Neuerungen wollen wir die bestmögliche Arbeitserfahrung bieten: Wir haben unsere Gehaltsspannen überarbeitet, um sie an den Branchenstandards auszurichten und um die Fähigkeiten und das Engagement von Mitarbeitenden besser zu würdigen. Darüber hinaus legen wir großen Wert auf eine transparente und offene Kommunikation, die sicherstellt, dass eure Stimme gehört wird und ihr über Neuerungen im Unternehmen gut informiert seid. Wir entschuldigen uns für jegliche Unzufriedenheit, die durch unsere frühere Vergütungsstruktur und Kommunikationspraktiken verursacht wurde.

Die Schaffung eines positiven und unterstützenden Arbeitsumfeldes hat für uns höchste Priorität. Euer Feedback hilft uns, sinnvolle Veränderungen voranzutreiben. Wenn du weitere Vorschläge oder Ideen hast, kannst du dich auch direkt an uns wenden: feedback@spreadgroup.com

Wir danken dir, dass du ein wichtiger Teil unseres Teams bist, und wünschen dir alles Gute für deinen Weg.

Beste Grüße aus dem People & Culture und Internal Comms Team

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