Liebevolle Kolleg*innen, Flexibilität und Events aber katastrophale Unternehmensleitung
Gut am Arbeitgeber finde ich
Es gab in der Vergangenheit Optionen wo ich mich einbringen und engagieren konnte z.b. in Initiativen zur company culture. Es gibt Workshops zu wichtigen Themen z.B. im Rahmen des Frauentages zu feministischen Perspektiven und in der Vergangenheit auch Workshops von Specialists für internals die an Input zu bestimmten Themen interessiert sind.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Fehlender Support in einem problematischen Arbeitsumfeld mit meiner Führung.
Verbesserungsvorschläge
Viel viel Zuhören und in Konfliktsituationen erstmal fragen was gebraucht ist bevor Lösungen wie längere Team Tage in Person und Mediationen als Lösung aufgedrängt werden.
Arbeitsatmosphäre
Es machte mir immer Spaß hier zu arbeiten. Es gibt viele inspirierende und kluge Menschen von denen ich gern gelernt habe.
Kommunikation
Das Management ist bemüht transparente Updates zu geben, auf Rückfragen gehen sie aber eher mit Standard-Floskeln ein.
Kollegenzusammenhalt
Alle Kolleg*innen sind hilfsbereit, ich war in 3 verschiedenen Teams und wurde immer schnell aufgenommen. Es haben sich auch Freundschaften geschlossen.
Work-Life-Balance
Vertrauensarbeitszeit hat es mir ermöglicht meinen Workload und außerbetriebliche Termine (z.b. Zahnarzt) außerhalb der Core Meeting Zeiten effektiv zu strukturieren.
Vorgesetztenverhalten
Mein lead hatte einen für mich persönlich absolut toxischen Führungsstil. Ich habe mich gemicromanaged gefühlt, denn wenn man Vorstellungen nicht erfüllte, reagierte die Person meist damit, Projektverantwortlichkeiten zu entziehen oder die Arbeit selbst zu übernehmen. Ich habe mich nicht gementored gefühlt, weil Weiterbildungspotenziale nicht erkannt und besprochen wurden. Vom upper Management hat mir der Support gefehlt, weil Eskalationen im Team an ihren Vorgesetzten und HR selten ernst genommen wurden und bis auf Konfliktlösung mit einem externen Mediator keinerlei Maßnahmen ergriffen wurden, die Situation im Team zu verbessern.
Interessante Aufgaben
Ich bin super zufrieden mit meinen Tätigkeiten gewesen, an einem Relaunch Projekt beteiligt zu sein war eine großartige Chance.
Arbeitsbedingungen
Gerade in Zeiten mit remote/hybrid Work hat sich der Standort noch nicht ganz an die neuen Herausforderungen angepasst. Viele Teams haben feste Büros, auch wenn sie nur sporadisch vor Ort sind. Es gibt kein Open Desk System. Wenn viele Menschen im Büro sind, werden Meeting Räume manchmal knapp, was mit Meeting Cubes ausgeglichen werden soll.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Ein wirtschaftliches Unternehmen wird immer konsumorientiert bleiben, was nie 100% nachhaltig sein kann. Aber die Print on demand Branche ist immerhin besser als fast Fashion und auch hinsichtlich Paperless Production hat die Spread Group große Fortschritte gemacht in der Zeit als ich dort war. Für Einkauf und Bedrucken der Produkte gibt es Standorte innerhalb Europas mit fairen Arbeitsbedingungen.
Gehalt/Sozialleistungen
Die Gehälter kommen pünktlich, aber mein Gehalt von vor der Inflation war nicht mit denen in meinem Team vergleichbar, weshalb ich finde, ich habe zu wenig verdient. Über jährliche Erhöhungen sollten Diskrepanzen zwischen alten und neuen Gehältern nach und nach ausgeglichen werden, was in meinem Fall noch einige Zeit gedauert hätte.
Image
Zuletzt erregte, die Entlassung von 7% der Angestellten, Aufmerksamkeit über einen Artikel in der LVZ.
Karriere/Weiterbildung
Ich habe Schwierigkeiten gehabt für das pro Kopf Budget eine Konferenz zu finden, die bezahlbar war.