Viel Potential, schwach in der Umsetzung
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre hat stark gelitten in letzter Zeit und nimmt immer mehr ab. Mitarbeiter sind überlastet, Abteilungen schießen gegeneinander. Es herrscht eine toxische Arbeitskultur. Mitarbeiter werden durch Partner ersetzt, die aber nicht eingearbeitet werden. Führungsräfte werden aufgrund persönlicher Affinität, nicht basierend auf Personalmanagementqualitäten auserwählt. Entscheidungen werden in den USA getroffen und durch indisches Management über die Köpfe aller durchgesetzt. Personalabteilung: Fehlanzeige - es steht keiner für Mitarbeiterrechte ein.
Kommunikation
Mangelhaft. Strategische Entscheidungen werden in den USA getroffen und in durch indisches Management eingeführt. Die Kommunikation ist rudimentär, fast schon robotisch. Als Mitarbeiter hat man keinerlei Einsicht bzgl. weiterer Veränderungen. Massenkündigungen stehen jedes Jahr an - ohne Warnung und ohne daß jemals erläutert wird, unter welchen Kriterien besagte Entscheidungen getroffen wurden.
Kollegenzusammenhalt
Der Kollegenzusammenhalt ist zwiegespalten: Sprinklr hat in den vergangenen Jahren wirklich tolle Personalentscheidungen getroffen. Es gibt viele Mitarbeiter, die in die alte Firmenkultur passen und alle Werte der Firmenkultur erfüllen. In letzter Zeit stehen allerdings die Meisten kurz vor oder bereits im Burn-Out. Viele verlassen die Firma, weil die Arbeitsatmosphäre nicht mehr tragbar ist. Kollegen "petzen" aus Selbstschutz und weil sie merken, daß sie selbst ihrem Management und Vorgesetzen nicht trauen können.
Work-Life-Balance
Es werden viele Überstunden verlangt. Solange man ein Händchen für gutes Zeitmanagement hat, ist dies kein Problem. Man kann sich die Zeit einteilen. Man muss allerdings in der Lage sein, auch mal "NEIN" zu sagen. Ansonsten kann Sprinklr schnell zu einem 24-7 Job werden.
Vorgesetztenverhalten
Mangelhaft. Manager werden nicht geschult und werden aus persönlicher Affinität zum jeweiligen Vorgestzten auserwählt. Es herrscht eine sehr unangenehme Ellbogenkultur, die absolut vermeidbar wäre. Manager sind unerfahren und wollen sich konstant gegenüber ihrer Teammitglieder beweisen, fast schon als wollten sie ihren Posten rechtfertigen. Sie vertrauen ihren eigenen Teammitgliedern nicht, sammeln Beweise, um im Zweifelsfall eine Kritik gegen sich selbst abwehren zu können. "Ungehörige Mitarbeiter" werden an den Pranger gestellt.
Interessante Aufgaben
Von den technischen Aufgaben her, ist Sprinklr eine Art "Disneyland". Es gibt viel zu lernen, fast alles ist möglich und wenn man Interesse an IT und Technik hat, hat man die Möglichkeit sich richtig auszutoben. Das Produkt ist noch nicht vollendet. Es wächst konstant und man hat die Freiheit, Verbesserungsvorschläge miteinfließen zu lassen.
Gleichberechtigung
Bei Sprinklr herrscht globale Gleichberechtigung (Geschlecht, Religion, ethnische Herrunft). Kollegen aus verschiedenen Ländern wertschätzen sich. Kulturell wird besonders für europäische Mitarbeiter allerdings klar, dass Arbeiterrechte und örtliche Gesetze gereade der Führungsriege aus Indien ein Dorn im Auge ist.
Umgang mit älteren Kollegen
Schwer zu beurteilen, da kaum vorhanden.
Arbeitsbedingungen
Sprinklr bietet viele Vorteile, Zuschüsse, gute Gehälter und Boni. Jedoch muss man sich bereits im "Offer-Letter" fragen, was man da unterschreibt. Es sind viele recht fragliche Klauseln vorhanden, die im Zweifel zum Vorteil der Firma ausgelegt werden. Zugesagte Zuschüsse können einem jeder Zeit entnommen werden, auch wenn sie im Vertrag verankert sind.
Wichtig: Sprinklr hat keine etablierte Personalabteilung. Es gibt kleinere Unterabteilungen, aber Gehaltsabgrechnungen werden über lokale Bereatungsfirmen abgefertigt, die Personalanwerbung findet in GB statt und interne Personalthemen werden von Einzelpersonen gehandelt, die sich nicht mit den örtlichen Gesetzesgebungen auskennen.
Gehalt/Sozialleistungen
Vergleichsweise gutes Gehalt.
Karriere/Weiterbildung
Chaotisch. Es gibt weder Onboarding-, noch strukturierte Weiterbildungs-, oder Karrierepläne.