Jahrelange Erfahrung hat ergeben, dass die Stadt Bietigheim-Bissingen kein guter Arbeitgeber ist.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Sehr netter, hilfsbereiter, engagierter Personalrat, der immer ein offenes Ohr hat.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
siehe Bewertungen.
Verbesserungsvorschläge
- Bessere fachliche Einarbeitung von Führungskräften und Mitarbeitern.
- Bessere Absprachen zwischen Vorgesetzen und Mitarbeitern.
- Führungsqualität muss verbessert werden.
- Einführung von regelmäßigen Mitarbeitergesprächen.
- Einführung einer richtigen "leistungsorientierten" Bezahlung (Kein Gießkannen-Prinzip mehr).
- Förderung und Lob für gute oder sehr gute Mitarbeiter
- Strengere Handhabung bei wiederholten Fehlern und Vergehen gegen die Dienstverordnung
Arbeitsatmosphäre
Kein Lob von Abteilungs- und Amtsleitung. Keine Mitarbeitergespräche (im positiven und negativen Sinn). Mitarbeiter, die faul sind und fachlich keine guten Kenntnisse haben und diese auch strikt nicht aneignen wollen, werden unterstützt und gleich bezahlt als die Mitarbeiter, die ihre Arbeit voll beherrschen und sogar Mehrarbeit leisten. Keine Leistungsorientierte Bezahlung aufgrund einer Beurteilung, sondern im "Gießkannen-Prinzip". So wird die Faulheit unterstützt.
Beschwerden laufen ins Leere. Versprechungen in jeder Hinsicht werden nicht umgesetzt.
Kommunikation
Lief sehr schlecht.
Informationen liefen meistens erst dann, wenn es zu spät war.
Entscheidungen wurden meistens über die Köpfe der Mitarbeiter hinweg getroffen.
Kollegenzusammenhalt
Zum größten Teil wurde ehrlich und direkt miteinander umgegangen.
Ämterübergreifend gibt es jedoch viel Lästerei.
Im eigenen Team wusste man schnell, wer ehrlich und direkt ist und wer nicht. Kritik kam beim Großteil der Kollegen/Kolleginnen nie gut an.
Work-Life-Balance
Arbeitszeiten sind in Ordnung. In den Bereichen der Kundenbetreuung jedoch nicht. Hier gilt flexible Arbeitszeit nur im Rahmen der Öffnungszeiten. Im öffentlichen Dienst wird generell immer lange Öffnungszeiten erwartet. Diese Mitarbeiter müssen sich jedoch für eigene private Termine ebenfalls frei nehmen. Somit kann dies auch von allen anderen Bürgern Deutschlands erwartet werden. Langer Tag müsste eigentlich unter diesem Gesichtspunkt abgeschafft werden.
Urlaub muss wie überall mit dem Team abgesprochen werden und ist je nach Team unterschiedlich gerecht.
Vorgesetztenverhalten
Mitarbeiter wurden selten nach deren Meinung gefragt. Verwirrend und unlogisch dadurch oftmals dann auch das Ergebnis mancher Entscheidungen.
Kritik wurde von den Vorgesetzen meistens nicht angenommen und wenn wurde nichts geändert.
Missstände und Fehlverhalten anderer Mitarbeiter wurden nur zur Kenntnis genommen. Es folgten keine Mitarbeitergespräche oder Sanktionen oder Ähnliches.
Keine Führungsqualität auf Vorgesetztenebene.
Interessante Aufgaben
Arbeitsbelastung auf dem Papier gerecht aufgeteilt. In der Realität erledigen 1/3 des Teams jeweils ca. 150 % der anfallenden Aufgaben. Während der Rest gerade einmal jeweils ca. 50 % der anfallenden Aufgaben erledigen.
Einfluss auf die Ausgestaltung nur im Rahmen der gesetzlichen Möglichkeiten. Jedoch waren eigene Strukturen/Vorgehensweisen möglich.
Gleichberechtigung
Es wird ganz klar von Vorgesetzten kommuniziert, dass eine Frau die Familienplanung nach hinten schieben oder ganz auf die Seite schieben soll.
Wiedereinsteiger (z. B. nach Elternzeit) werden, egal welche Position sie hatten, hintangestellt und müssen lange warten, bis sie wieder eine feste, vergleichbare Position erhalten.
Umgang mit älteren Kollegen
Keine Wertschätzung und Förderung. Keine Rücksicht auf gesundheitliche Einschränkungen.
Belastung bleibt immer die selbe. Stellenwechsel zu weniger belastenden Stellen wird dann auch mal abgelehnt.
Arbeitsbedingungen
Präventionsmaßnahmen von Seiten des Arbeitgebers finden nur anhand von Sportangeboten außerhalb der Arbeitszeit statt.
Keine präventive Arbeitsplatzanpassung (kein Tisch, Stuhl etc. nach dem Präventionsbild des 21. Jahrhunderts...). Es muss erst was passiert sein, damit die Stadt handelt. Davor besteht aus Sicht der Stadt kein Bedarf.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Es kann kein ausreichendes Bild gemacht werden.
Mülltrennung erfolgt jedoch nicht. Die Putzfirma wirft alles in einen Müllbeutel, auch wenn die Mitarbeiter zuvor den Müll getrennt haben.
Gehalt/Sozialleistungen
Keine gerechte Entlohnung. Anträge auf Höhere Bezahlung werden abgelehnt oder erst gar nicht bearbeitet. Es wird auch nicht genau der Inhalt der Beschäftigung geprüft. Die Stellen werden nach Lust und Laune bewertet.
Stufenverkürzungen erfolgen nur bei Personen, die direkt beim Oberbürgermeister im Haus sitzen. Alle anderen werden nur sehr selten die Stufenverkürzung erreichen, auch wenn sie überdurchschnittliche Leistung erbringen (so wird dies auch kommuniziert).
Wie bereits erwähnt, wird die jährliche leistungsorientierte Bezahlung nach dem Gießkannen-Prinzip ausgezahlt. Jeder bekommt das Selbe. Unabhängig von seiner Leistung. Dies ist sehr ungerecht.
Karriere/Weiterbildung
Gute Mitarbeiter werden mit dem Kommentar NICHT gefördert, "sie seien zur Zeit nicht ersetzbar", während die nicht so guten Mitarbeiter gefördert werden, da auf diese während des normalen Arbeitsalltags teilweise gut verzichtet werden kann.
Eine sehr widersprüchliche Vorgehensweise.
Es gibt kein internes Schulungsprogramm, wie in anderen Städten.
Aufstiegschancen werden je nach Amt von den Vorgesetzen verhindert. Es wird lieber eine/ein "frische/r Beamtin/Beamte" eingestellt, als langjährige facherfahrene Mitarbeiter zu fördern.