nicht katastrophal, aber mangelhaft
Gut am Arbeitgeber finde ich
Pünktliches Gehalt, zusätzliche freie Tage
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Eine die Belegschaft spaltende Nasenprämie; Homeoffice-Regelungen auf dem Stand der 1990er
Verbesserungsvorschläge
Nasenprämie abschaffen (oder wenigstens an die Stelle statt den Abschluss binden), Homeoffice liberalisieren, mehr Digitalisierung wagen
Arbeitsatmosphäre
Vor allem das Personalamt mit seiner Nasenprämie* und arg ungeschicktem Personalmanagement, aber auch die unklare Informationspolitik, Abschieberei und oft genug Entscheidungsunwille von Oben sorgen für Frust auf den Fluren.
*siehe Abschnitt Gehalt
Kommunikation
Könnte deutlich besser sein, könnte aber auch deutlich schlechter laufen.
Kollegenzusammenhalt
Sehr gut. Die Kollegen sind manchmal das einzige, was einen hier hält...
Work-Life-Balance
sehr restriktiver Umgang mit Homeoffice, da ginge mehr. Hängt aber auch stark vom jeweiligen Amt ab... Ansonsten dank Gleitzeit und Teilzeit ganz ok.
Vorgesetztenverhalten
Zuviel Hü-Hott, und neue Ansätze werden oft lieber im Keim erstickt.
Interessante Aufgaben
Ja. Wenn man sie denn umsetzen darf.
Gleichberechtigung
Läuft nicht alles sauber, und die Nasenprämie (die insbesondere männlich dominierte Studiengänge bevorzugt) macht es nicht besser.
Arbeitsbedingungen
Vor allem im Digitalen stark ausbaufähig, und zu viel läuft noch per Papier, wo es eine Mail oder DMS-Vorgang tun würde. Auch die technische Ausstattung (Headsets statt Schnurtelefon!) lässt zu wünschen übrig.
Immerhin werden Akten mittlerweile digital geführt.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Umwelt ja, zumindest als Lippenbekenntnis. Aber hier wird viel, was der Verwaltung möglich und von den Mitarbeitenden gewollte wäre, auch noch von veralteten Gesetzen und/oder dem Schielen der Politik auf konservative Stimmen verhindert, kann also der Stadt als AG nur bedingt angekreidet werden.
Gehalt/Sozialleistungen
TVöD halt, bezahlt wird mit "Wertschätzung".
Und mit 400 Euro "Arbeitsmarktzulage" (aka Nasenprämie) extra im Monat... aber nur, wenn man zufällig den richtigen Abschluss erwischt hat, und wer genau die selbe Arbeit macht wie der/die Kollegin, die diese Prämie bekommt, aber minimal das falsche gelernt/studiert hat, schaut in die Röhre. Was genau ein "vergleichbarer" Abschluss sein soll wird nicht nachvollziehbar kommuniziert und hinter nicht nachprüfbaren, herablassenden Allgemeinplätzen versteckt.
Image
Stadtverwaltung halt. Am besten sagt man nichts genaueres, wenn man sich auf einer Party mit Fremden unterhält...
Karriere/Weiterbildung
Das interne Fortbildungsprogramm ("Fotographie mit mit dem Smartphone", "Was ist eigentlich ein Doppelklick?", "Excel für Omas" (das erste davon ist kein Scherz! Und die anderen zwei nur so halb...)) wird angepriesen wie sonstwas, aber mit tatsächlich sinnvollen Fortbildungen wird geknausert und man ist der gnädigen Zustimmung von mindestens zwei Ebenen Vorgesetzten ausgeliefert, und muss am Ende vielleicht noch selbst einen Teil tragen oder Urlaub opfern.