Jeden Tag gerne zur Arbeit? - Ja, das gibt es! (zumindest für mich)
Gut am Arbeitgeber finde ich
Siehe oben. Herausstechend ist die Abteilung Jugendhilfe und Förderung.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Nichts ist wirklich schlecht, aber einiges besser zu machen.
Verbesserungsvorschläge
Ein bisschen weniger „alter, weißer Mann“ und etwas mehr „modern leadership“ gepaart mit den einfachen, aber wirkungsvollen Methoden der Mitarbeiterführung moderner Unternehmen würde der Stadt gut zu Gesicht stehen.
Arbeitsatmosphäre
In der Abteilung ist es insgesamt großartig. Mit Kollegen aus anderen Abteilungen passt die Zusammenarbeit ebenfalls. Einzig der Verwaltungsvorstand und der Bürgermeister sorgen zuweilen für Irritationen und für unnötige Verunsicherung.
Kommunikation
Die Kommunikation funktioniert reibungslos. Alle für die Arbeit relevanten Informationen liegen vor oder können kurzfristig beschafft werden. Für die Hürden der Verwaltung kann der Arbeitgeber meist nichts.
Kollegenzusammenhalt
Es gibt überall Licht und Schatten. Hier sind fast alle Kollegen freundlich und offen. Es gibt wenig „office trash“.
Work-Life-Balance
Das ist abhängig von der jeweiligen Leitung bzw. Abteilung. In meinem Fall stimmt die Balance zwischen Geben und Nehmen.
Vorgesetztenverhalten
Der Führungsstil meiner direkten Vorgesetzten ist wertschätzend und animiert zum eigenverantwortlichen Arbeiten. 5 Sterne.
Weiter oben in der Hierarchie hakt es dann immer mal wieder. Seit vier Jahren gibt es z.B. keine Dienstvereinbarung zum Mobilen Arbeiten, obwohl es längst gut und vertrauensvoll funktioniert. Immer wieder wird vermeintlich an der Vertrauenswürdigkeit der Mitarbeitenden gezweifelt - gleichzeitig aber das „Team“ beschworen. Unnötige Doppelbotschaften.
Interessante Aufgaben
Es ist kommunale Verwaltung, kein Thinktank. Dafür ist einiges möglich. Man muss die Arbeitsfelder mögen.
Gleichberechtigung
Im öffentlichen Dienst meist kein Thema, so auch hier.
Umgang mit älteren Kollegen
Die Erfahrung der „älteren“ Kollegen wird sehr geschätzt.
Arbeitsbedingungen
Puh, das geht besser und moderner. Kleine Maßnahmen, die nicht viel kosten, werden nicht ergriffen. Da fehlt so ein bisschen die Erfahrung aus der „echten“ Arbeitswelt.
Nichtsdestotrotz ist das nötige vorhanden.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Viel Aktionismus im Bereich Klimaschutz und Ressourcenschonung für die Öffentlichkeit. Gleichzeitig werden Papierakten und digitale Akten parallel geführt. Anweisungen zur nachhaltigen Beschaffung von Strohhalmen und Kulis werden in der Praxis absurd, weil Mehrwegeprodukte nur einmal verwendet werden. Von oben gedacht, unten nicht gemacht.
Gehalt/Sozialleistungen
Zuverlässig im öffentlichen Dienst. Bei Zuschüssen zu VL, Fahrradleasing oder Sportangeboten wird es dann aber dünn. Das machen andere (auch im öffentlichen Dienst) besser. Man merkt, dass man sich gerne mit Lorbeeren schmückt, die nichts kosten, aber schon bei kleinen Zuschüssen wird man knausrig. Wenig zeitgemäß.
Image
Naja, die kommunale Verwaltung hat gewöhnlich wenig Fans. Dafür stehen wir ganz gut da.