Mehr Schein als Sein
Gut am Arbeitgeber finde ich
, dass die Aufgaben abwechslungsreich waren und man sich gut einbringen konnte.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
, dass man sich nicht auf Ansagen verlassen kann und keine Verantwortung für gemachte Fehler übernommen wird. Zudem, dass der Schein mehr zählt als Können und wahre Inhalte.
Verbesserungsvorschläge
Dass, was man sich im Unternehmensimage auf die Fahnen schreibt und auch von Bewerbern erwartet (Ehrlichkeit, Loyalität, usw.) erst einmal selbst erfüllen.
Arbeitsatmosphäre
Ich ging gern zur Arbeit, bis sich herausstellte, dass vieles von dem, was gesagt und vor allem nach außen kommuniziert wird, nicht dem tatsächlichen Handeln entspricht. Daraus resultiert auch eine große Unzufriedenheit unter den Arbeitnehmern.
Kommunikation
Es gibt regelmäßige Arbeitsbesprechungen. Ansonsten ist die interne Kommunikation miserabel. Entscheidungen werden entweder gar nicht oder nur häppchenweise begründet.
Kollegenzusammenhalt
Der Umgang miteinander war sehr gut. In Konfliktfällen gibt es einige wenige Opportunisten.
Work-Life-Balance
Es gibt eine offizielle Position des Unternehmens dazu und dazu, teilweise im krassen Gegensatz, das inoffizielle Vorgehen. Offiziell gibt man sich familienfreundlich, inoffiziell werden Schwangere ungern gesehen und auch gern in andere Abteilungen geschoben oder ganz aus dem Unternehmen gedrängt.
Vorgesetztenverhalten
Gute Gesprächsbereitschaft und Bemühen um angenehmes Arbeitsklima. Jedoch unzuverlässige und widersprüchliche Ansagen. Vertrauen der Mitarbeiter wird, sofern zielführend, auch einfach mißbraucht.
Interessante Aufgaben
Die Aufteilung der Aufgaben könnte gerechter sein. Wer am lautesten stöhnt, bekommt auch weniger Aufgaben. Im Großen und Ganzen waren die Aufgaben aber abwechslungsreich.
Gleichberechtigung
Schwangere und junge Muttis haben es sehr schwer und werden benachteiligt. Inoffiziell, da offiziell ja nicht zulässig, wird die weitere Familienplanung abgeklopft.
Image
Es ist leider kein Wunder, dass das Unternehmen unter den meisten seiner Arbeitnehmer sehr unbeliebt ist. Und auch extern ist der Ruf nicht der Beste. Mein Fazit ist leider: es war ein fehler dort zu arbeiten und ich würde jedem davon abraten dort zu arbeiten und sich zum Spielball der Entscheider machen zu lassen.
Karriere/Weiterbildung
Die Weiterbildungsmöglichkeiten waren zumindest in meiner Abteilung sehr gut. Die Karrierechancen allerdings weniger. Viel zu häufig wird nach privaten Befindlichkeiten entschieden und nicht nach Können und Erfahrung.