Arbeitgeberin mit vielen Abstrichen.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Nach 25 Jahren mittlerweile nichts mehr. Kniet man sich in die Arbeit rein wird es nicht gedankt.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Der Umgang mit dem Personal hat sich in den letzten 15 Jahren massiv verschlechtert. Man bekommt den Eindruck vermittelt, dass man seinem Dienstherren was schlechtes will. Der Vertrauensvorschuss ist leider verloren gegangen.
Verbesserungsvorschläge
Weniger politische Hirngespinste. Einen Masterplan der mit den Bediensteten erarbeiten. Transformation der Verwaltung zu professionell, digital und effizient. Sollte in einem Zeitraum von 10 Jahren zu schaffen sein. Stadtverwaltung Offenbach 4.0.
Wie währe es denn die Kantine wieder zu Subventionieren? Früher gab es 1,50€ Essenszulage. Würde dem Pächter helfen und den Bediensteten, wenn ich für mein Geld außerhalb des Rathauses ein besseres Preisleistungsverhältnis habe gehe ich raus und nicht in die Kantine.
Arbeitsatmosphäre
Eine Stadtverwaltung ist ein komplexes Gebilde. Leider denken überwiegend alle in ihrer Schublade des jeweiligen Fachamtes. Einige Amtsleiter*innen kann man durchaus als Sonnenkönige betrachten. Was die Zusammenarbeit in Projekten schwierig macht. Oft ist die Arbeitsatmosphäre von Frust, Desillusion und Dienst nach Vorschrift geprägt. Die meisten, die über 10 Jahre dabei sind haben innerlich gekündigt und gehen halt hin, weil das Gehalt den Kühlschrank füllt und die Miete bezahlt.
Kommunikation
Die Idee des Rathausdialoges (Mitarbeiterversammlung von Arbeitgeberseite aus) war gut. Leider wieder Eingestampft, der Kosten wegen. Hier wäre die Chance gewesen, alle umfassend zu Informieren und zu Motivieren und mit zu nehmen um die Stadtverwaltung in einen modernen kommunalen Dienstleister zu wandeln.
Kollegenzusammenhalt
In den meisten Fachämtern vorhanden, darüber hinaus wenig bis gar nicht. Gemeinschaftsveranstaltungen finden nur auf Amtsebene statt. Im Jahr 2023 gab es eine gemeinsame Weihnachtsfeier mit den Stadtwerken allerdings hat es sich für mich als Bediensteter der Stadtverwaltung angefühlt, als wären die aus dem Rathaus geduldete Gäste
Work-Life-Balance
Durch COVID wurde das möglich, wovon man im öffentlichen Dienst nur träumen konnte. Homeoffice. Allerdings hat man die Daumenschrauben für das Homeoffice angezogen, da man den eigenen Leuten misstraut.
Vorgesetztenverhalten
Kommt auf die/den Vorgesetzten an. Es gibt welche die haben es drauf und schaffen es ein Team zu Bilden und andere nutzen aus, dass sie eine "Machtposition" haben.
Interessante Aufgaben
Die Aufgabenvielfalt einer Stadtverwaltung ist schon interessant. Es gibt halt, wie überall, immer wiederkehrende Aufgaben die Erledigt werden müssen. Im Bereichen mit direktem Bürgerkontakt wird es nie langweilig. In internen Bereichen kommt es darauf an wo man eingesetzt ist.
Gleichberechtigung
Das Gute am öffentlichen Dienst ist, dass das Gehalt nicht verhandelbar ist. Jede Stelle wird Bewertet und eine Eingruppierung nach Tarifvertrag und/oder Beamtenbesoldung vorgenommen. Geschlecht spielt hierbei keine Rolle.
Arbeitsbedingungen
Das was man braucht bekommt man.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Versuche sind da. In den Büros wird Papier von Restmüll getrennt, die Putzkolonne schüttet alles in einen Sack.
Gehalt/Sozialleistungen
Ist öffentlicher Dienst. Zusatzversorgung und Tarifgehälter im TVöD nachzulesen. Alternative in der Beamtenbesoldung.
Image
Es wurde eine Personalmarketingkampagne gestartet. Die Kollegin hat die gestellten Aufgaben toll umgesetzt. Allerdings wurden diejenigen die schon Jahrelang dabei sind vergessen. Was macht man um diese zu halten?
Karriere/Weiterbildung
Wegen Sparmaßnahmen aktuell auf ein Minimum reduzuiert. Es werden im Angestelltenbereich, Personen für den gehobenen Dienst ausgebildet. Bei Stellenausschreibungen fallen diese als Qualifikation meistens hinten runter, da man lieber Hochschulabsolventen hätte.