Ein eigentlich guter Arbeitgeber mit strukturellen Problemen
Verbesserungsvorschläge
Teile der Personalabteilung austauschen, da deren Verhalten Mitarbeiter mit Ambitionen vergrault, man möchte meinen sogar beabsichtigt.
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsathmosphäre kann allgemein als locker beschrieben werden. Toxisches Verhalten ist in der breiten Masse nicht vorzufinden, höchstens von seiten einzelner Mitarbeiter.
Kommunikation
Kommunikation findet statt. Über die Güte lässt sich jedoch streiten. Grundsätzlich wird eine Top-Down Strategie in der Kommunikation gelebt, jedoch eher auf dem Papier. Die meisten wichtigen Infos erfahren Mitarbeiter über den Flurfunk.
Kollegenzusammenhalt
Grundsätzlich halten die Kollegen untereinander zusammen, vereinzelt gibt es jedoch zwischen einzelnen Abteilungen Silodenken.
Work-Life-Balance
Die Work-Life-Balance ist mmn. um Längen besser als in der freien Wirtschaft. Es gibt eine 39 Stunden Woche und Gleitzeit. Die Breite der Mitarbeiter stirbt nicht an Überarbeitung und hat genügend Zeit für ein Leben außerhalb der Arbeit :) Einzelne Bereiche sind jedoch strukturell sehr stark belastet und arbeiten unverhältnismäßig mehr Stunden. Hier könnte und sollte noch mehr getan werden.
Vorgesetztenverhalten
Wie immer gilt: es gibt solche und solche. Es gibt in der SSKA tolle Vorgesetzte, die auf Augenhöhe mit ihren Mitarbeitern arbeiten und für jeden zugänglich sind. Diese sind in der Mehrheit. Es gibt aber auch das genaue Gegenteil, vor allem im PK-Vertrieb. In letzter Zeit hat man zudem immer mehr das Gefühl, dass die Geschäftsleitung eine "Erst schießen, dann fragen" Strategie verfolgt und Entscheidungen über die Köpfe der Mitarbeiter getroffen werden.
Interessante Aufgaben
Aufgabenfelder sind klar definiert und allzu viel Spielraum hat man nicht. Die Mehrheit hat allerdings mehr als eine Zuständigkeit, sodass es nicht stupide wird.
Gleichberechtigung
In der SSKA arbeiten mehr Frauen als Männer. In den Führungspositionen sind Männer deutlich stärker vertreten, auf Ebene der Geschäftsführung beträgt der Frauenanteil jedoch 33% bzw ab Mitte 2023 67%. Eine strukturelle Benachteiligung von Frauen ist für mich nicht erkennbar.
Arbeitsbedingungen
In meinen Augen vollkommen akzeptabel. Jeder hat seinen Arbeitsplatz, bzw im Filialvertrieb ein eigenes Büro. An modernen Arbeitsplatzkonzepten wird allerdings auch gearbeitet. Technische Ausstattung vielleicht nicht top of the shelves, aber erfüllt ihren Zweck und hängt nicht hinter der Zeit zurück.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Heutzutage muss ja jeder irgendwie "Grün" wirken. Bei der SSKA ist das nicht anders. Es wird nach außen sehr viel Nachhaltigkeit beworben, nach innen aber nur zum Teil gelebt.
Gehalt/Sozialleistungen
Besser als man denkt. Durch 14 Gehälter + variable Vergütung, sowie eine arbeitgebergetragene Altersvorsorge kommt man gut weg. Stellen sind größtenteils fair bewertet, im Vertrieb könnte man noch etwas mehr zahlen.
Image
Das Image ist bisher nach außen ganz gut, allerdings mit sinkender Tendenz bedingt durch die aktuelle Geschäftspolitik.
Karriere/Weiterbildung
DER Schwachpunkt der SSKA. Eingerostete Strukturen in der Personalabteilung haben sich lange Jahre gegen sämtliche Innovationen und Standards der Branche in der Personalentwicklung verwehrt. Durch einen personellen Wechsel kommt langsam Bewegung in die Thematik, aber auch nur so halb. Junge Potenzialträger müssen um Förderung kämpfen, so sollte das eigentlich nicht laufen.