Leider (für mich) kein Arbeitgeber für die Zukunft.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Gesundheitsmanagement
Jobticket
(verpflichtende) Betriebsrente
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Schlecht ist eigentlich nichts, nur eben aus meiner Sicht erheblich verbesserungswürdig.
Jeder kann sich aussuchen wo er arbeiten möchte. Ich mochte das so nicht mehr.
Verbesserungsvorschläge
Der Bürokratieabbau muss auf ganzer Ebene endlich stattfinden.
Persönlich würde ich die unbequeme Prozessanalyse auf allen Ebenen und in allen Ämtern durchführen lassen (nicht mit eigenem Personal!). Anschließend können alte Strukturen und Prozesse auf die heutige Zeit und deren Anforderungen an eine digitale Verwaltung angepasst werden und nicht umgekehrt! Das gilt aber im Allgemeinen für den öffentlichen Dienst.
Arbeitsatmosphäre
Es gibt Kollegen, die wollen arbeiten, die wollen was ändern. Meist sind das junge Kollegen. Aber es gibt auch die Kollegen, die ihre Zeit absitzen.
Das wird entweder nicht bemerkt, oder schlicht einfach so hingenommen. Nach dem Leistungsprinzip wird man schließlich nicht bezahlt.
Kommunikation
Die findet kaum statt. Das fängt bereits an den Tools an, die es in der Stadtverwaltung nicht gibt. Die Struktur hängt (noch) zu sehr am Papier und davon kommt man einfach nicht los.
Am PC gibt es die E-Mail, die manch ein Kollege gleich nach dem Autostart des PCs wieder schließt. Kurze Dienstwege sind kaum etabliert.
Der Arbeitstag einer Führungskraft ist von Beratungen und Meetings gespickt. Zum Abarbeiten der Themen bleibt da nicht viel Zeit.
Kollegenzusammenhalt
Der ist vorhanden. Aber sicherlich von Amt zu Amt unterschiedlich.
Work-Life-Balance
Durch flexible Arbeitszeiten durchaus vorhanden. Überarbeiten tut sich niemand.
Vorgesetztenverhalten
Konfliktlösung und die Bereitschaft dazu ist kaum vorhanden. Es gibt schließlich auch keine Pflicht entsprechende Kompetenzen der Führungskraft vorzuweisen.
Stellen werden auf Grund von Zeugnissen und Abschlüssen vergeben. Hauptsache der Vorgesetzte hat den Abschluss und das theoretische Wissen. Mit den Menschen entsprechend umgehen, können leider nur die wenigsten. Selbst dann nicht, wenn auf das Thema Mobbing angesprochen wird.
Interessante Aufgaben
Es warten in den unterschiedlichen Ämtern diverse Aufgaben und Tätigkeiten. Da ist für jeden was dabei. Wenn man die Mitarbeiter nur lässt und ihnen das Vertrauen schenkt, dass sie die Aufgaben auch bewältigen können.
Arbeitsbedingungen
Zum Teil sind moderne Büros und Infrastruktur vorhanden. Zum Teil sitzen die Kollegen in alten Wohnhäusern, die als Bürogebäude genutzt werden. Leider haben es die Verantwortlichen in den vergangenen Jahren verpasst Immobilien zu erwerben. Stattdessen wurden langfristig Objekte für immense Kosten gemietet.
Da wo saniert, oder neu gebaut wurde, da passt es aber.
Gehalt/Sozialleistungen
Über die Gehälter im öffentlichen Dienst muss man nicht viel sagen. Es gibt die Tarifverträge und deren Entgelttabellen. Da kann jeder nachlesen was er verdienen kann. Vergleichbar mit der freien Wirtschaft ist es sicher nicht. Dafür hat man 30 Tage Urlaub und bekommt sein Salär pünktlich.
Image
Man ist bemüht unter Zuhilfenahme junger Menschen und den neuen Medien ein Image zu entwickeln. Der Weg ist lobenswert.
Karriere/Weiterbildung
Ja es gibt Weiterbildungen. Es gibt aber keine Pflicht und man muss schon selber aktiv werden und sich um entsprechende Teilnahmen bemühen. Hier fehlt es an einem Personalentwicklungskonzept. Teilweise wissen die Verantwortlichen nicht, wann wer in den Ruhestand geht und Stellen frei werden.
Angesichts des Fachkräftemangels, kommt es schon mal vor, das Stellen monatelang unbesetzt bleiben.