Langsam brechender Ast
Gut am Arbeitgeber finde ich
Gleitzeit, Urlaub, lokaler Ruf, moderne Standorte, Weiterbildungen
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Bezahlung, Kommunikation, Bevorzugung und Schacherei bei "Stabstellen" (unbekannte mehrfache Boni der höheren Ebenen, Gehaltserhöhungen etc. während andere Jahrzehnte leer ausgehen), Umgang mit Kritik, Planlosigkeit der leitenden Angestellten
Verbesserungsvorschläge
Anpassung des Haustarifes an Branchen Standard sonst gibt es bald keine Fachkräfte mehr in der Firma. Gerade Führungskräfte sollten auf Eignung geprüft und mit externen Standards verglichen werden.
Abstoßen der OASE. Deren Millionen Verlust fehlt den Stadtwerken im Budget für gute Fachkräfte.
Auch mal der Stadt Parole bieten.
Bessere Personalplanung und in die Zukunft gucken. Rentner könnten frühzeitig ihre Nachfolger einarbeiten. Bisher lief das immer sehr schlecht mit fast keiner Zeit zum lernen.
Arbeitsatmosphäre
Kommt auf die Abteilung an. Oft Streitigkeiten zwischen verschiedenen Bereichen und einzelnen Personen auf großer Bühne ausgetragen
Kommunikation
Kommunikation ist kaum vorhanden. Ohne Buschfunk würde man nichts von der Geschäftsleitung hören. Informationen werden auch nicht durch direkte Vorgesetzte wiedergegeben. Meetings (außerhalb von Projekten) gehören nicht zu Firmenkultur
Kollegenzusammenhalt
In den niederen Gehaltstufen vorhanden
Work-Life-Balance
Gleitzeit 38h Woche. Je nach direktem Vorgsetzten auch nutzbar. Vertrieb, Abrechnung, Kundenberatung sind fest an Öffnungszeiten gebunden wodurch kurze und lange Arbeitstage entstehen
Vorgesetztenverhalten
Keine besondere Prüfung bei Einstellung. Oft wird intern besetzt weil extern keine kompetenten Führungskräfte für die Bezahlung gefunden werden können. Läuft also nach dem Motto "Befördert weil da!". Dadurch entsteht weder eine gute fachliche noch soziale Führung. Meist Plan los und überfordert
Interessante Aufgaben
In vielen Bereichen nur Problem Löser. Durch Personalmangel der auf veraltete Tarifen basiert entsteht ein Mangel den die restlichen Leute ausgleichen müssen. Es gibt kaum vorausschauendes Handeln sondern nur die Feuerwehr die Brände löscht bis dann der nächste entsteht. Meist ein Produkt aus der Vorgesetzten Wahl die Folgen nicht abschätzen können
Gleichberechtigung
Gleichberechtigung ist weitestgehend vorhanden. Es gibt einen Betriebsrat an den man sich wenden kann der auch gerne Kämpft. Wirklich Kämpft. Es ist ein Krieg zwischen dem Betriebsrat und Geschäftsführung wodurch leider eher ein Nachteil für den Arbeiter resultiert.
Umgang mit älteren Kollegen
Die älteren Kollegen sind das Standbein der Firma. Viele werden in den nächsten 5 Jahren in Rente gehen wodurch eigentlich eine Transformation eingeleitet werden muss. Diese wird aber konsequent verpennt. Es werden keine Nachfolger angelernt wodurch deren Wissen verloren gehen wird bzw. schon mehrfach ist. Besonders in den technischen Bereichen wird es einen großen Knall geben der sich schon jetzt nicht mehr verhindern lässt. Schuld daran ist der immer mehr betriebene Stellen kürzen Kurs und einem nicht Zukunft orientierten Personalwesen die lieber dauernd Akten von links nach rechts räumen.
Arbeitsbedingungen
Ausstattung ist eigentlich sehr gut. Technik ist einigermaßen aktuell und fällt wenig aus. Eigene Abteilung die sich um Probleme bei Technik kümmert. Räume sind modern gestaltet und fast nur zwei Mann Büros. Einige sind sogar mit Kühlsystemen ausgestattet. Großraum Büros sind gar nicht vorhanden was ich positiv bewerten würde. Gebäude sind im Allgemeinen Modern ausgestattet und sehen optisch auch so aus
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Alleine für den Ruf nach außen wird da schon drauf geachtet. Eigene PV Anlagen um den Fussabdruck zu reduzieren. Regelmäßige spenden an lokal liegende Vereine und Veranstaltungen
Gehalt/Sozialleistungen
Gehaltstufen für jede Stelle sind öffentlich einsehbar im Haushaltsplan der Stadt. Der Tarifvertrag ist aus den 90 ern und wurde nur immer in teilen abgeändert. Daraus entsteht ein völlig veraltetes Produkt. Oben ist man ziemlich schnell an der Grenze angelangt. Gehaltsteigerungen sind kaum möglich. Der Tarifvertrag "gäbe nicht mehr her" ist dann die Ausrede. Auch durch den Betriebsrat wird viel geblockt da nicht zwei Sacharbeiter unterschiedlich verdienen dürfen. Sollte man es doch irgendwie hinkriegen muss ein Jahr gewartet werden bis zum neuen Wirtschaftsplan. Die Gehälter liegen weit unter denen der umliegend Energiebranche aber weit unter den Gehältern der Stadt. Wir sprechen hier von mindestens 30% weniger in hohen Stellen sogar bis zu 80%. Dementsprechend sind es nicht die besten Fachkräfte sondern eher ein Einstieg in die Branche oder Sprungbrett. Den einen Stern vergebe ich für die immer pünktliche Zahlung und das 13 Gehalt schon im November. 38 h Woche, bei einigen Gleitzeit, 30 Tage Urlaub (für Gewerkschaftsmitglieder mehr)
Image
Nach außen natürlich gut. Durch viel Abwanderung in den letzten Jahren wird aber auch schon von extern gefragt was hier los ist. Realität und Image passen nicht zusammen
Karriere/Weiterbildung
Durchaus möglich in vielen Bereichen und würde ich auch als großen Pluspunkt sehen