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Leipziger 
Stadtwerke
Bewertung

Als Arbeitgeber richtig Top/Als Abteilung bzw. Bereich (EHM) eine Katastrophe

3,7
Empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat bis 2023 im Bereich Vertrieb / Verkauf bei Leipziger Stadtwerke gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Tatsächlich (fast) alles: die Arbeitsbedingungen, Konditionen, Sozialleistungen, Karrieremöglichkeiten, Umweltbewusstsein, Work Life Balance, Image, Interessante Aufgaben

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Trotz aller oben genannten positiven Aspekte haben sowohl die Geschäftsleitung als auch der Betriebsrat leider nicht alles im Blick. So kommt es, dass in dem großen Unternehmen der Leipziger Gruppe jede Abteilung eigenständige Entscheidungen in Bezug auf Arbeitsabläufe, Betriebsklima und Personalführung trifft. Ist es z.B. in der einen Abteilung üblich, in Konfliktsituationen erst einmal mit der Belegschaft zu sprechen, um die vorhandenen Mitarbeiter für die Abteilung "fit zu machen", wird in der anderen Abteilung die Kultur "Jeder ist ersetzbar" gelebt und die Leute innerhalb kürzester Zeit ohne Wenn und Aber rausgeschmissen. Ich finde man sollte sich auf jeden Fall in der gesamten Stadtwerke Gruppe bewerben, man muss nur sehr aufpassen für welche Abteilung man sich bewirbt.

Verbesserungsvorschläge

In meinem Fall erhoffe ich mir tatsächlich mehr soziale Kompetenz, wenn der Vorgesetzte sich trotzdem gegen die Wünsche / Vorstellungen seines Teams für einen qualifizierten Mitarbeiter entscheidet, ihn also aus einem "sicheren Umfeld" herausreißt, dann sollte er den Mitarbeiter auch nicht auf die Straße setzen (dürfen), nur "weil die Chemie zwischen den Kollegen nicht stimmt" Immerhin sind die Stadtwerke Leipzig ein öffentliches Unternehmen, das sich seiner sozialen Verantwortung gegenüber seinen Mitarbeitern (auch denen in der Probezeit) bewusst sein sollte.

Arbeitsatmosphäre

Die Arbeitsatmosphäre zw. den Abteilungen im Bereich des Energiehandels wurde ich als positiv empfinden. Die Kollegen waren mir gegenüber sehr freundlich, sehr zuvorkommend und sehr hilfsbereit.

Kommunikation

Auch die abteilungsübergreifende Kommunikation durch regelmäßige gemeinsame Online- und Vor-Ort-Meetings, Protokolle, E-Mails und Microsoft Teams funktionierte hervorragend.

Kollegenzusammenhalt

Sobald sich die Kolleginnen für eine weibliche Person als Nachbesetzung oder Erweiterung einer Stelle entscheiden und dies auch als Wunsch an die Führungskraft nach dem Vorstellungsgespräch kommunizieren, hat man als Mann keine Chance in der Abteilung zu überleben. Es ist zwar super nett, wenn dein Vorgesetzter dir als Mann die Chance gibt, in der Abteilung Fuß zu fassen, aber super schwierig wird es, wenn die Kolleginnen dir von Anfang an aus dem Weg gehen, vor allem die Kollegin, die dich einarbeiten und dir Ihren Aufgabenbereich übergeben soll.

Work-Life-Balance

Ist absolut gegeben durch die Flexiblen Arbeitszeiten und die Möglichkeit im Homeoffice zu arbeiten

Vorgesetztenverhalten

Einerseits professionell in Bezug auf Ziele und Entscheidungen, andererseits sehr unprofessionell (abteilungsabhängig) in Bezug auf das Verhalten der Vorgesetzten in Konfliktfällen und die daraus resultierenden Entscheidungen.

Interessante Aufgaben

Ich finde, dass die Energiebranche an sich ein sehr interessantes Betätigungsfeld bietet. Ich hatte auch das Glück (wenn auch nur für zwei Monate) in den Bereich der erneuerbaren Energien hineinschnuppern zu dürfen und fand es persönlich sensationell interessant. Vielen Dank dafür!

Gleichberechtigung

Positiv finde ich, dass mein Vorgesetzter an mich geglaubt und mir die Chance gegeben hat, in der Abteilung Fuß zu fassen. Negativ finde ich jedoch, dass er mich dafür aus einem ungekündigten Arbeitsverhältnis außerhalb der Probezeit bei einem sicheren Arbeitgeber herausgerissen hat, um mich nach nur 2 Monaten Betriebszugehörigkeit bei den Stadtwerken Leipzig wegen "zwischenmenschlicher Differenzen" wieder zu entlassen und mich damit praktisch mittellos auf die Straße zu setzen, ungeachtet meiner finanziellen Verpflichtungen. Negativ, ja diskriminierend empfinde ich auch die Einstellung meiner Kolleginnen, dass die Stelle unbedingt an eine weibliche Person vergeben werden müsse und dass ich bereits am zweiten Tag meiner Tätigkeit von einer Kollegin damit konfrontiert wurde: Zitat: "Dein Werdegang hat mich zwar beeindruckt, aber ich persönlich hätte dir abgesagt, weil ich mir eine Frau für die Stelle besser vorstellen kann als dich. Ich frage mich daher auch, warum mein direkter Vorgesetzter sich trotzdem für mich entschieden hat, gegen die Wünsche/Aussagen meiner Teamkolleginnen, eine Absage von Anfang an hätte beiden Seiten viel Ärger erspart.

Umgang mit älteren Kollegen

Aufgrund einer Beschwerde über "zwischenmenschliche Differenzen", ausgehend von einer älteren Kollegin aus meinem Bereich, die in knapp 10 Monaten aus Altersgründen aus dem Unternehmen ausscheidet, durfte ich nur ganze 2 Monate in der Abteilung arbeiten und wurde in die Arbeitslosigkeit entlassen, trotz meiner guten bzw. über den Erwartungen liegenden Leistungen, so die Aussage meines direkten Vorgesetzten. Ein gemeinsames klärendes Gespräch, weder vor noch nach der Beschwerde, hat hier leider zu keinem Zeitpunkt stattgefunden.

Arbeitsbedingungen

Die Arbeitsbedingungen empfand ich als sehr angenehm mit moderner Ausstattung, bequemen Bürostühlen, großen geräumigen Schreibtischen in Form von Einzelarbeitsplätzen und großen und hellen Büros.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Die Leipziger Gruppe ist eines der umweltbewusstesten Unternehmen, die ich je kennengelernt habe. Das zeigt sich sowohl in der Digitalisierung der Arbeitsprozesse als auch in den Projekten, die sie gemeinsam mit der Stadt Leipzig für die Leipziger Bürgerinnen und Bürger umsetzt (Ausbau und Kooperation von Windkraft-, Biogas- und Solaranlagen, Fernwärmeausbau in der Region und der Ausbau der Batteriespeicher).

Gehalt/Sozialleistungen

Gehalt und Sozialleistungen empfinde ich mehr als Fair, diesbezüglich sind die Leipziger Stadtwerke für mich persönlich einer der besten Arbeitgeber der Region

Image

Positives Image im Punkto Gleichberechtigung wird seitens des Unternehmens nach Außen hin zwar ausgestrahlt, intern dürfte ich jedoch leider eine andere Haltung erfahren.

Karriere/Weiterbildung

Sehr guter und vor allem sehr sicherer Arbeitgeber im Punkto Qualifizierung, Weiterbildung und Karrieremöglichkeiten. In der Regel wird das Potential der Mitarbeiter durch die Führungskräfte erkannt und die Mitarbeiter werden in ihrem beruflichen Aufstieg gefordert, gefördert und unterstützt

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Arbeitgeber-Kommentar

Doreen WernerHR Partnerin Personalentwicklung/-marketing

Hallo,

vielen Dank, dass Sie sich die Zeit für ein so ausführliches Feedback genommen und so viel Positives hervorgehoben haben. Wir nehmen jede Bewertung ernst und setzen uns mit den Inhalten auseinander, reflektieren erlebte Situationen und unterschiedliche Wahrnehmungsperspektiven.

Die Probezeit dient dem gegenseitigen Kennenlernen und ist für beide Seiten zu Beginn des Arbeitsverhältnisses eine Test- und Orientierungsphase, die leider nicht immer zum gewünschten Ergebnis führt und wir verstehen, dass dies frustrierend sein kann.

Es ist schade, dass Sie eine so negative Wahrnehmung in Bezug auf Gleichberechtigung und Zusammengehörigkeitsgefühl erlebt haben. Gleichberechtigung, sei es in Bezug auf Alter, Herkunft, Geschlecht oder was uns Menschen sonst noch so einzigartig macht, ist uns sehr wichtig. Deshalb sind wir 2021 auch der Charta der Vielfalt beigetreten und bekennen uns damit zu den Werten Vielfalt, Toleranz und Offenheit. Deshalb ist es uns wichtig zu betonen, dass wir keine Bevorzugung oder Benachteiligung tolerieren.

Wir wünschen Ihnen für Ihre berufliche und private Zukunft alles Gute.

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