öffentlicher Dienst at its finest
Gut am Arbeitgeber finde ich
Öffentlicher Dienst, mit viel Leerlauf. Sowie dass ich den
Entschluss fassen konnte, mir einen anderen Arbeitgeber mit vielen Vorzügen zu suchen.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die intransparente und stark ausbaufähige Kommunikation. Homeoffice ist grundsätzlich nicht gewollt, da das Mindset des Führungspersonals davon ausgeht, dass zu Hause nicht gearbeitet wird.
Abschliessend den Prozess des Ausscheidens eines Mitarbeiters stark beschleunigen, auf wichtige Dokumente wartet man ungefähr 2,5 Monate.
Verbesserungsvorschläge
In den Stellenausschreibungen ehrlich sein und differenzieren, dass bestimmte beworbene Leistungen nur für unbefristet angestellte Mitarbeiter gültig sind (bsp. e-bike-Leasing für nur >3 Jahre befristete Mitarbeiter oder für unbefristete Mitarbeiter). Ist bei einer durchschnittlichen angegebenen Befristungsdauer über alle Stellenangebote hinweg von 1,5 Jahren hinfällig.
Grundsätzlich die ganzen Befristungen abschaffen, dass schafft keine Sicherheit für den Arbeitnehmer und auch für das Hause keine Sicherheit für die Rekrutierung von langfristigen Fachkräften!
Meine persönliche Einschätzung ist, dass eine geringe Loyalität (freiwillig oder unfreiwillig) der Mitarbeitenden gewollt ist.
Arbeitsatmosphäre
Jeder arbeitet für sich. Das in den Stellenanzeigen beschworene Teamwork existiert nur auf dem Papier.
Kommunikation
Über Änderungen wird nur sporadisch informiert. Primär über den Flurfunk.
Kollegenzusammenhalt
Es ist von der Abteilung abhängig, im Verwaltungsbereich ist jeder ein Einzelkämpfer, wenn man nicht aufpasst, dann wird hinter dem Rücken über Mitarbeitende gelästert und hergezogen. Bei Problemen untereinander wird keine Lösung auf gleicher Ebene angestrebt, es erfolgt immer die Kommunikation hinterrücks an die/den Vorgesetzte/ n, welche fragwürdige Entscheidungen auf den übermittelten Informationen trifft.
Work-Life-Balance
Öffentlicher Dienst wie man es sich vorstellt. Stichwort: Freitag ab eins macht jeder seins. Muss man muss ein gutes Zeitmanagement besitzen, sonst Langeweile.
Vorgesetztenverhalten
In meinem Bereich sehr nach Nase abhängig.
Interessante Aufgaben
Öffentlicher Dienst, welcher sich zu Tode verwaltet.
Gleichberechtigung
Gut, da der Betriebsrat als einzige Partei, hier Position bezogen hat.
Umgang mit älteren Kollegen
Es werden ältere Kollegen und insbesondere Kolleginnen durchgezogen, die in der freien Wirtschaft Schwierigkeiten hätten
Arbeitsbedingungen
Büros sind Mangelware und häufig teilt man sich einen Arbeitsplatz mit anderen Kollegen.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Auf dem Papier vorhanden. Mülltrennung ist nicht notwendig, da durch das Reinigungspersonal die Mülltrennung wieder obsolet ist (alles geht in den gleichen Beutel).
Gehalt/Sozialleistungen
Wie im öffentlichen Dienst üblich, ausreichende Bezahlung ist nicht vorhanden. Insbesondere mit dem grandiosen Verhandlungsgeschick der ver.di und jetzt wahrscheinlichen sehr grosszügigen Einmalzahlung anstelle von %ten. Die Eingruppierung gibt den massgeblichen Rahmen vor, eine Aufstieg in andere Gehaltsstufen ist kaum möglich.
Image
Die geplante Fusion mit dem FEK in Neumünster spricht Bände. Langfristig sehe ich die Fokussierung auf Maximalversorger in Kiel und weniger für kleinere Schwerpunktversorger.
Karriere/Weiterbildung
Die Eingruppierung entscheidet über alles. Verhandlungsspielraum ist nicht gegeben. Karriere macht man nur mit einem Wechsel des Arbeitgebers.