Mittelständischer Betrieb mit Defiziten
Gut am Arbeitgeber finde ich
- Flexible Arbeitszeiten für alle am Standort Bayreuth
- Betriebsklima
- sicherer Arbeitsplatz
- keine Schichtarbeit
- Homeoffice möglich
- Arbeitsende am Fr. ab 12:00 Uhr möglich
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
- keine transparente Gehaltsstruktur
- keine Gehaltsentwicklung (z.B. nach Betriebszugehörigkeit)
- 35h Woche nicht möglich
- aktuelle Firmenpolitik
- mittlerweile zu wenig Parkplätze
Kommunikation
Über Ereignisse der eigenen Abteilung wird man gut informiert.
Allgemeine Neuigkeiten oder Probleme anderer Abteilungen erfährt man meist über den "Flurfunk" bevor man es offiziell gar nicht oder verspätet mitgeteilt bekommt.
Viele Meetings sind meiner Meinung nach nicht wirklich effektiv und tragen nicht zur Kommunikation bei.
Work-Life-Balance
Das Angebot einer 35h Woche wäre wüschenswert.
Argumente wie Kollegen müssen die 5h weniger mittragen sehe ich nicht. Wenn man weiß man hat weniger Zeit wird man sich auch besser organisieren und effektiver arbeiten.
Teilweise gibt es Arbeitsplätze mit 37h.
Ansonsten kann man nur auf einen Teilzeitjob mit 32h wechseln.
Am Freitag ist es gestattet ab 12:00 Uhr Feierabend zu machen.
Meinen Empfinden nach arbeitet so gut wie jeder am Limit oder darüber und das schon seit vor Corona.
Neue Mitarbeiter werden erst eingestellt wenn es bereits "brennt".
Hier wird aus meiner Sicht nicht vorausschauend gehandelt.
Vorgesetztenverhalten
Meine bisherigen Vorgesetzen fand ich bisher als sehr angenehm.
Was ich als sehr schlecht empfinde ist das die meisten Vorgesetzten 80 - 90% ihrer Arbeitszeit in Meetings verbringen und kaum Zeit haben sich um ihre Kernaufgaben zu kümmern / nicht greifbar sind.
Auffällig ist auch das manche Führungskräfte z.B. nur 3 Mitarbeiter unter sich haben andere Führungskräfte aber 10 oder mehr Mitarbeitente führen müssen.
Interessante Aufgaben
Stark von der jeweiligen Abteilung / Position abhänging.
Arbeitsbedingungen
Die Büroausstattung ist schon in die Jahre gekommen.
Laptops für jeden gibt es erst seit Corona.
Einen höhenverstellbaren Schreibtisch erhält man nur mit entsprechenden medizinischen Nachweis.
Es werden regelmäßig medizinische Überprüfungen zur Körperhaltung am Büroarbeitsplatz angeboten. Gleichzeitig erhält man für das Homeoffice maximal einen Bildschirm als Leihgerät. Jedoch ist das Arbeiten mit einen Bildschirm sehr ineffektiv. Einen 14'' Laptopbildschirm mit anderer Bildwiederholrate könnte man als Zweitbildschirm verwenden, was wiederum nicht wirklich zur Arbeitsplatzergonomie beiträgt.
Heizung und Klimaanlage sind gefühlt oft defekt.
Gehalt/Sozialleistungen
Je nach Position ist man aus meiner Sicht sehr gut / gut oder eher schlecht bezahlt.
Je nach Geschäftsergebnis wird als freiwillige Leistung einmal jährlich eine Gradifikation ausgeschüttet auf die aber kein genereller Anspruch besteht.
Das Gehalt wird immer pünktlich bezahlt.
Es gibt ein 13 Gehalt 50/50 Urlaubs- und Weihnachtsgeld.
Überstunden können abgefeiert wie auch ausbezahlt werden.
Ein Sabbatkonto gibt es ebenfalls.
Prozentuale Gehaltserhöhungen der IGM geht man 1:1 mit, Sonderkonditionen jedoch nicht. Einen Tarifvertrag oder eine Anlehnung an einen gibt es nach meinen Kenntnisstand nicht.
Laut HR gibt es Gehaltsstrukturen die aber "geheim" sind, was ich für nicht zeitgemäß halte.
Außerordentliche Gehaltserhöhungen sind die Ausnahme und meist im prozentualen unteren einstelligen Bereich.
Die Einstiegsgehälter für Akademiker sind meiner Meinung nach im Vergleich sehr niedrig und entwickeln sich nur auf Eigeninitiaive oder sehr schleppend.
Einen Betriesrat gibt es nicht.
Image
In der Öffentlichkeit hat Stäubli ein gutes Image.
Intern ist gefühlt in den letzten Jahren die Unzufriedenheit der Mitarbeiter stark gestiegen.
Sicherlich hat zu einen gewissen Teil Corona und dessen Auswirkungen auf die allgemeine Situation dazu beigetragen.
Meiner Meinung nach sorgt zu einen großen Teil auch die teilweise nicht nachvollziehbare Firmenpolitik für Unmut und Demotivation bei den Angestellten.
Karriere/Weiterbildung
Es gibt einen Weiterbildungskatalog der regelmäßig erweitert wird.
Zudem gibt es auch verschiedene Onlinekurse die belegt werden können.
Es gibt jedes Jahr ein Mitarbeiterjahresgespräch im Rahmen von diesen kann man seine Wünsche und Anträge stellen.
Werden intern Stellen frei oder neu besetzt stehen die Chancen für einen Positionswechsel gut, sofern man die entsprechenden Voraussetzungen erfüllt.
Wer eine höhere Position anstrebt muss sich mit Vertrauensarbeitsszeit anfreunden, was sich meiner Meinung nach negativ auf die Work-Life-Balance auswirkt.