"Butter bei die Fische"
Gut am Arbeitgeber finde ich
Der Qualitätsstandard ist hoch und hat weltweit einen exzellenten Ruf. Der Konzern ist solide und bestens aufgestellt auch für die laufenden Marktveränderungen (soweit ich das beurteilen kann). Das Produkt ist klasse und zukunftssicher.
Das Unternehmen ist zu Veränderungen fähig. Trotz der Größe geht es persönlich zu. Auch die oberste Konzernebene besuchte vor Corona öfter (als ich erwartet hatte) unseren Standort im Norden von Hamburg. Besuche für die „Nach-Corona-Zeit“ sind schon angekündigt.
Man nutzt neue Technologien und ist proaktiv unterwegs. Ich habe früher schon für ein paar sehr gute Unternehmen gearbeitet und kann mit Fug und Recht sagen, dass ich stolz darauf bin für Stäubli Hamburg zu arbeiten.
Neben der Standsicherheit und Modernität des Unternehmens gefallen mir letztendlich die Zusammenarbeit und die Gemeinschaft der Kolleginnen und Kollegen am besten. Die allermeisten sind mit viel Spaß und Herzblut dabei.
Wer von Euch genauso oder ähnlich denkt, den bitte ich einfach mal eine Kununu-Bewertung zu schreiben (Ihr müsst ja nicht so ausschweifen wie ich). Der aktuelle Bewertungsquerschnitt triff einfach nicht die Realität.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Was soll ich hier schreiben? Wenn aus meiner Sicht etwas nicht passt, versuche ich es zu ändern. Dafür gibt es ja viele Mittel und Wege in einem Unternehmen.
Wenn etwas außerhalb meiner eigenen Einflussnahme liegt, gebe ich Änderungsvorschläge weiter (möglicherweise).
Und wenn es letztendlich so sein sollte, dass sich eine Situation/Sache nicht ändert UND ich damit überhaupt nicht leben kann, müsste ich vielleicht mal darüber nachdenken die Firma zu wechseln. Ich bin tatsächlich freiwillig hier :-)
Verbesserungsvorschläge
Natürlich gibt es Verbesserungsvorschläge, die auch kommuniziert wurden und werden. Allerdings ist Kununu aus meiner Sicht nicht der richtige Platz dafür - in der Überschrift steht ja auch „für den Arbeitgeber“ :-)
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre im Angestelltenbereich ist gut bis sehr gut. Die allermeisten Mitarbeiter und Vorgesetzten haben eine ruhiges, entspanntes und trotzdem ernsthaft-souveränes Arbeitsverhalten. Es wird gelobt und bei Bedarf auch sachlich kritisiert. Termine werden realistisch und fair geplant. Man begegnet sich auf Augenhöhe und mit freundlichem Respekt (aber natürlich hat man nicht immer nur gute Laune).
Das Unternehmen ist offen für Veränderungen und treibt diese selbst voran. Bei Stäubli Hamburg kann es - im positiven Sinne - sehr lebhaft und agil zugehen. Mitarbeiter werden befragt und regelmäßig über verschiedene Kanäle informiert. Verbesserungsmöglichkeiten werden erkannt, eingeschätzt und gegebenenfalls umgesetzt. Es existiert eine vernünftige Fehlerkultur.
Ich bin jetzt seit mehreren Jahren für Stäubli Hamburg tätig und habe insgesamt über 35 Jahre Berufserfahrung in verschiedenen Branchen. Meines Wissens sind die vorgenannten Eigenschaften „Gold wert“ und für viele andere Firmen nicht selbstverständlich!
Kommunikation
Fachbesprechungen finden so viel wie nötig statt, bleiben sachlich und schweifen nicht aus. Trotzdem kommt der Spaß aus meiner Sicht nicht zu kurz. Das ist für mein eigenes „Arbeitswohlbefinden“ extrem wichtig. Gesprächsbereitschaft ist überall vorhanden, auch spontan - wenn machbar.
Erfolge, Aussichten, Rückblicke etc. werden gut kommuniziert. Gerade jetzt zu „Corona-Zeiten“ ist das super hilfreich. Es gibt laufend hochinteressante Newsletter, neue Infos an den „schwarzen Brettern“ und im Intranet sowie regelmäßige Betriebs- und Informationsveranstaltungen, die von der Leitung und/oder vom Betriebsrat initiiert werden.
Apropos Betriebsrat: Er besteht aus mehreren engagierten Kolleg*innen, die nach meiner Erfahrung gut mit der Unternehmensleitung kommunizieren und die Belange der Arbeitnehmer vertreten. Hut ab vor diesem wichtigen und sicher nicht immer leichten Job.
Kollegenzusammenhalt
Aus meiner Sicht sehr gut!
Work-Life-Balance
Der Gleitzeitrahmen ist relativ groß. Urlaubsplanungen werden frühzeitig und bereichsweise abgestimmt. Auf familiäre und/oder persönliche Belange wird Rücksicht genommen.
Arbeitszeiten und tatsächlich, anfallende Überstunden bewegen sich in einem humanen Rahmen. Es bleibt genug Zeit für die Freizeit bzw. Familie.
Viele Kolleg*innen sind natürlich mit „Herz und Seele“ dabei. Trotzdem bleibt man bei Krankheit bzw. Arbeitsunfähigkeit selbstverständlich zuhause. Ebenso ist Urlaub zur Erholung da. Ich schreibe dies nur, weil es andere Stimmen in diesem Portal gibt und ich das für Stäubli Hamburg nicht bestätigen kann.
Das Wohlergehen der Mitarbeiter*innen wird hochgeschätzt. Das merkt man gerade jetzt in der Pandemie. Zum Schutz der Arbeitnehmer*innen und für den sicheren Fortbestand des Unternehmens wurden in 2020 schon frühzeitig und sehr konsequent passende Maßnahmen geplant und ergriffen. Auch dabei wurde (und wird noch) auf die persönlichen Belange der Kollegen und Kolleginnen soweit wie möglich Rücksicht genommen.
Ich fühle mich wertgeschätzt und empfinde auch ein sehr gutes gegenseitiges Vertrauen zwischen Arbeitnehmer und Arbeitgeber.
Vorgesetztenverhalten
Es werden realistische Ziele besprochen und gesetzt, die sich an Unternehmensabsichten und den Fähigkeiten und Neigungen des Mitarbeiters orientieren.
Bei Besprechungen wird gleichberechtigt zwischen Mitarbeitern und Vorgesetzten diskutiert und nachvollziehbare, vernünftige Entscheidungen werden getroffen.
Natürlich wird auch „Tacheles“ geredet, wenn erforderlich. Gerade das gefällt mir gut. Allerdings bleiben Konfliktsituationen nach meiner Erfahrung sachlich. Einen Fehler einzugestehen ist hier kein „No-Go“, sondern wird als Chance zum Voranzukommen genutzt. Das hört sich vielleicht platt an, ist aber tatsächlich so. Und nur mit dieser Mentalität ist echter Fortschritt möglich.
Interessante Aufgaben
Die Gestaltung des eigenen Aufgabengebietes orientiert sich nach meiner Kenntnis an den Bedürfnissen der Firma gepaart mit den Talenten und Wünschen des Mitarbeiters.
In praktisch jedem Bereich sehe ich interessante, zukunftsorientierte und teils hochmoderne Entwicklungen. Das macht die Arbeit superspannend und zufriedenstellend.
Die generelle Arbeitsauslastung ist aus meiner Sicht nicht zu gering und nicht zu hoch – sondern gerade richtig.
Gleichberechtigung
Insgesamt ist der Frauenanteil über die gesamte Firma überdurchschnittlich hoch. Ausgenommen ist die Leitungsebene und sicher könnte das anders sein. (Nachtrag am 19.3.21: Vor kurzem hat sich das zum Positiven verändert :-)