Restrukturierungsmaßnahmen, die zu weit gehen, und ein Management, das über Leichen geht
Gut am Arbeitgeber finde ich
Work-Life-Balance, wenn man selbst darauf achtet
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Kommunikation & Mentalität
Verbesserungsvorschläge
Es sollte dringend darüber nachgedacht werden, wie lange der aktuelle Managementkurs noch zielführend ist. Harte Zeiten erfordern harte Maßnahmen, das ist klar. Aber wenn man seine Belegschaft vernachlässigt, dann landet man irgendwann in der Abwärtsspirale - gute Leute werden leider bzw. zum Glück überall gebraucht.
Arbeitsatmosphäre
Im Laufe des letzten Jahres (seit der neuen Geschäftsführung) hat die Arbeitsatmosphäre unter diversen Entlassungswellen, dem Aktionismus durch das Management sowie einem äußerst vernachlässigenden Umgang mit den Mitarbeitenden gelitten. Teamintern noch in Ordnung.
Kommunikation
War mal gut, hat sich mittlerweile zum Gegenteil gekehrt. Ja, die Realität wird nicht geschönt und transparent vermittelt, was an sich erstmal gut ist. Aber die Art der Kommunikation und die Kurzfristigkeit mancher angekündigter Maßnahmen ist miserabel. Eine Geschäftsführung, die über die Frage eines Mitarbeitenden bei einer Vollversammlung lacht, ob es nach einem Jahr „Abstinenz“ wieder Gehaltsanpassungen gibt, ist nur ein Beispiel von vielen (Was erwartet man denn sonst?). Begründet wird dann damit, dass aufgrund von Kurzarbeit keine Anpassung möglich ist. Gleichzeitig wird aber dazu aufgerufen, nochmal alles zu geben und sich bis Jahresende auszupowern. Dass (trotz Kurzarbeit) nicht auch noch zu unvergüteten Überstunden aufgerufen wird, ist auch alles. Viele der Führungskräfte wissen auch erst dann von Maßnahmen, wenn alle anderen davon erfahren. Das jüngste „Weihnachtsgeschenk“ war eine (rechtlich nicht zulässige, halbwegs freiwillige) Verlängerung der Betriebsruhe.
Work-Life-Balance
Für die Beratung sehr gut. Überstunden werden zwar nicht vergütet, aber man kann selbst auf die Balance achten. Arbeit und Privates lassen sich super unter einen Hut bringen, insb. durch Home Office. Seine einmal angehäuften Überstunden kann man sich selbst zurückholen, wenn man seine Arbeitszeit temporär im eigenen Ermessen reduziert. Vertrauensarbeitszeit heißt eben, Vertrauen in beide Richtungen zu haben - insofern sollte man sich dessen auch bedienen, wenn das Unternehmen es gleichermaßen tut.
Vorgesetztenverhalten
Direkte Vorgesetzte sind sehr integer und immer für einen da.
Gleichberechtigung
Teilweise sexistische Äußerungen oder veraltete Ansichten.
Arbeitsbedingungen
Firmengebäude ist äußerst heruntergekommen und ramschig.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehaltsanpassungen sind firmenweit seit der neuen Geschäftsführung im Herbst 2023 bis auf weiteres gestoppt und aktuell gibt es weit und breit keine Aussicht auf Besserung. Geben und Nehmen wird hier nur als Geben seitens der Belegschaft aufgefasst. Leistung und mehr Verantwortung immer gerne, aber ohne mehr Vergütung.
Image
Mittlerweile schwierig geworden, weil sich die Firma sehr stark mit sich selbst befasst und verpasst, auf die Kunden und Belegschaft zu hören.