Traditionsunternehmen wird gegen die Wand gefahren...
Gut am Arbeitgeber finde ich
-Einschichtsystem (Früh) mit Ausnahme der mechanischen Fertigung
-Gleitzeit (Mittlerweile aber Standard)
-zusammenhalt innerhalb der engeren Kollegen
-Geschichte des Unternehmens die einen eigentlich Stolz machen sollte hier zu arbeiten (mittlerweile eher schwierig)
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
-regelrechter Machtmissbrauch von oben herab
-keinerlei Wertschätzung
-regelrechte planlosigkeit
-Quantität statt Qualität
-Aufstiegsmöglichkeiten durch Einschleimen statt Bildung
-Umgang mit Wissenträgern als wären sie problemlos ersetzbar
Verbesserungsvorschläge
-Zurück zu den Wurzeln (WMW)
-Liebe zum Produkt statt billig und schnell
-Aufträge mit Sinn und Verstand bearbeiten
-interne Kommunikation massiv verbessern
-Mitarbeiter schätzen
-Urlaubstage auf 30 anheben wie es mittlerweile fast alle Firmen haben
-38 h Woche
-Mitarbeiter motivieren statt einschüchtern
-Geld für sinnhafte Dinge investieren
Arbeitsatmosphäre
Der neue Werksleiter geht mit jahrzehnte altem Fachwissen um als wäre es problemlos ersetzbar.
Wertschätzung für jahrelange Treue leider Fehlanzeige...
Kommunikation
Die Kommunikation war schon immer schwierig aber aktuell hat sie den Tiefpunkt erreicht.
Perspektivlosigkeit und Bange vor dem Verlust des Jobs sind die Folge.
Kollegenzusammenhalt
Innerhalb des Teams besteht ein starker Zusammenhalt.
Das einzige was man aktuell leider positiv anmerken kann.
Work-Life-Balance
Überstunden sind lieber gesehen als verkürzt zu arbeiten.
"Work-Life-Balance" ist eher ein rotes Tuch.
Vorgesetztenverhalten
Direkte Vorgesetzte agieren sinnig, logisch und Problem - Lösungsorientiert.
Auf höheren Ebenen hört dieses Verständnis aber auf und es gilt nur noch Quantitat statt Qualität.
Interessante Aufgaben
Aktuelle Projekte wirken stellenweise eher planlos und übereilt.
Der Fokus fehlt und der Blick zurück auf die Wurzeln des Unternehmens verblasst immer mehr.
Gleichberechtigung
Wer viel redet und sich besser einschleimen kann, ist schneller mal befördert als ein Mitarbeiter, der fast 30 Jahre lang geschraubt hat.
Der Aufstieg von Mechaniker zu Mitarbeiter in der Arbeitsvorbereitung ohne Weiterbildung oder akademischen Grad ist ebenfalls möglich wenn man weiß wie und wo man sich einschleimen kann.
Umgang mit älteren Kollegen
Fachwissen und Firmentreue werden mittlerweile gar nicht mehr wert geschätzt.
Das angepriesene Bonusprogramm bringt nichts, wenn besagte Wissensträger weniger verdienen als neu einstellte Kollegen und diesen eher ein Aufhebungsvertrag angeboten wird.
Arbeitsbedingungen
Motivation = Fehlanzeige.
Es wird für Belanglosigkeiten eher Geld ausgegeben als für neues Werkzeug oder den Ausbau eines fundamental funktionsfähigen Montageprozesses.
Whiteboards, die einem mit inhaltslosen Zahlen tagtäglich sagen, dass man stets zu wenig leistet und mittlerweile utopische Arbeitsstunden (teilweise mehr als gesammelte 1000 fehlende Stunden täglichen Mehraufwand um Termintreue zu bewahren!) aufbringen sollte, motivieren mittlerweile nichteinmal mehr Mitarbeiter von Fremdfirmen sondern animieren diese dazu hier niemals eine Bewerbung zu schreiben.
Der aktuelle Montageleiter und Werksleiter haben offenbar mehr Interesse daran, die Kollegen zu demotivieren und auf die Suche nach einem neuen Arbeitgeber zu motivieren.
Bei einigen zahlreichen Fällen ist dies geglückt und wird als "natürliche Fluktuation" abgestempelt.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Es gibt ein Konzept für diverse Schadstoffe aber eine ordentliche Mülltrennung fehlt bis heute.
Plastik und Restmüll werden beispielsweise immer noch in einer Tonne entsorgt.
Gehalt/Sozialleistungen
Es ist nicht alles schlecht aber könnte durchaus auch besser sein.
Image
Das Image, das Wanderer, FritzHeckert oder die Starragheckert GmbH einst hatte wird aktuell eher verbrannt.
Von dem ursprünglichen Traktionsunternehmen "Made in Germany" bzw DDR ist nichts mehr übrig.
Karriere/Weiterbildung
Möglichkeiten bestehen, allerdings nur in begrenzter Form und vieles muss man selbst in die Hand nehmen und hoffen anschließend einen Posten zu erwischen (zbsp.Techniker/Meister)