Warnung!! Arbeiten im Finanzamt = unglückliches Leben in einer Negativspirale!
Gut am Arbeitgeber finde ich
Freitags besteht die Möglichkeit ab 12 Uhr in den Feierabend gehen.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Lest euch dazu einfach meine gesamte Bewertung durch. Ich habe kaum Positives vermerkt, besonders negativ ist jedoch das Vorgesetztenverhalten (siehe meine Ausführungen zum Vorgesetztenverhalten). Wenn du im Finanzamt Altona eingesetzt wirst - Lauf.
Verbesserungsvorschläge
Maßnahmen für Teambuilding, Führungskräfte-Trainings, grundlegende Dinge lernen (z.B. Feedbackregeln oder intrinsische Motivation schaffen), Arbeitsalltag attraktiv gestalten, etc. - man müsste den Laden um 180 Grad verändern. Hoffentlich gibt es bald eine KI für die Bearbeitung von Steuererklärungen.
Arbeitsatmosphäre
Ältere Kollegen geben regelmäßig den Ratschlag, so schnell wie möglich zu kündigen und nicht denselben Fehler wie sie zu machen, indem man in diesem trostlosen Umfeld verharrt. Ihre desillusionierten und resignierten Einstellungen spiegeln die stagnierenden Karrieremöglichkeiten und das fehlende Engagement der Steuerverwaltung wider. Es gibt kaum Raum für Wachstum, berufliche Weiterentwicklung oder Höchstleistung. Die Arbeitsatmosphäre ist geprägt von fehlender Fairness, Untätigkeit und dem Gefühl, in einem frustrierenden Teufelskreis (Negativspirale) gefangen zu sein.
Kommunikation
Kommunikation ist für die Finanzverwaltung ein Fremdwort. Wer in einem Finanzamt in Hamburg arbeitet ist kein Mensch, sondern eine Nummer. Ich kann nicht mehr aufzählen, wie oft ich mitbekommen habe, dass Kollegen während ihres Urlaubs einfach in andere Dienststellen versetzt wurden, ohne, dass sie darüber informiert werden und nach ihrem Urlaub einfach vor vollendete Tatsachen gestellt werden. Feedbackgespräche sind eine Seltenheit, und selbst wenn sie stattfinden, haben die Vorgesetzten keinerlei Verständnis für eine erfolgreiche motivationsfördernde Kommunikation. Die grundlegenden Prinzipien des Feedbacks (Feedbackregeln) sind hier völlig unbekannt.
Kollegenzusammenhalt
Lästereien und Gerüchte verbreiten sich wie ein Lauffeuer, da jeder scheinbar nichts Besseres zu tun hat, als über seine Kollegen zu tratschen. Wenn die Finanzbeamten so schnell arbeiten würden, wie sie Gerüchte verbreiten, dann würde sich die Bearbeitungsdauer der Steuerklärungen um 90% reduzieren.
Work-Life-Balance
Die fehlende Anerkennung für die persönlichen Bedürfnisse der Mitarbeiter wirkt sich negativ auf die Gesundheit und das Wohlbefinden aus. Stress, Erschöpfung und das Gefühl der Überlastung sind allgegenwärtig. Ansonsten gibt es aber Gleitzeit und freitags darf man ab 12 Uhr Feierabend machen. Homeoffice ist jedoch eher schlecht möglich - das entspricht überhaupt nicht mehr der heutigen Zeit.
Vorgesetztenverhalten
Auch die intrinsische Motivation ist für die Steuerverwaltung ein Fremdwort. Den Vorstehern und Sachgebietsleitern der Finanzämter mangelt es an Führungsqualitäten, Unterstützung und Motivation. Ich kann nur jedem raten, sich gut zu überlegen, ob man in einer Umgebung arbeiten möchte, die von solch inadäquatem Vorgesetztenverhalten geprägt ist. Insbesondere im Finanzamt Altona erreicht das Vorgesetztenverhalten einen absoluten Tiefpunkt. Statt objektive Leistungsbewertungen vorzunehmen, wurden die Arbeitsbewertungen vorgefertigt und ohne wirkliche Beurteilung der individuellen Leistung verwendet - da ist man einfach nur fassungslos. Die Arbeitsatmosphäre wird durch die Vorsteherin sehr negativ geprägt und statt die Mitarbeiter zu motivieren, wird ihnen durch ihre schlechte Laune, unfaire Tatsachenbehauptungen und gezielte Einschüchterung und Schikanierung die Motivation und Spaß an der Arbeit genommen. Kein Wunder, dass die Steuerverwaltung Nachwuchsprobleme hat. Ich würde unzählige Male lieber öffentlich gegen eine Anstellung in der Steuerverwaltung werben, als mich dafür einzusetzen. Ich würde gerne 0 Sterne geben.
Interessante Aufgaben
Kommt immer auf die Dienststelle an.
Umgang mit älteren Kollegen
Alle älteren Kollegen, die ich während meiner Zeit im Finanzamt kennengelernt habe, haben mir geraten zu kündigen und aus dem Laden rauszukommen, bevor ich (wie sie) in der Negativspirale gefangen bin. - Gott sei Dank habe ich das getan!
Es herrscht eine bedauerliche Ignoranz seitens der Vorgesetzten hinsichtlich der individuellen Interessen älterer Kollegen. Den Vorgesetzten ist es gleichgültig, wenn Mitarbeiter den Wunsch äußern, in ein anderes Finanzamt oder eine andere Dienststelle versetzt zu werden. Die Unzufriedenheit der älteren Kollegen ist riesig - sie sitzen ihre Zeit tatsächlich einfach nur noch bis zu ihrer Pension ab - was ein Trauerspiel.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Es ist erschreckend, wie wenig die Finanzbehörde sich um Nachhaltigkeit und den Schutz unserer natürlichen Ressourcen kümmert. Das gesamte System basiert immer noch auf veralteten, papierintensiven Prozessen, ohne jegliche Anstrengungen zur Digitalisierung. Jede Dienststelle ist mit einem Aktenraum ausgestattet, der buchstäblich von Aktenbergen überfüllt ist. Es ist wirklich frustrierend zu sehen, wie in anderen Organisationen digitale Lösungen implementiert werden, um Ressourcen zu schonen, während die Steuerverwaltung weiterhin im letzten Jahrhundert feststeckt.
Image
Stereotypes stimmen.
Karriere/Weiterbildung
Aufstiegsmöglichkeiten sind eher rar und finanzielle Anreize (Gehaltserhöhung) sind nur nach einer bestimmten Beschäftigungsdauer statt nach individueller Leistung möglich (es gibt keine Gehaltsverhandlungen, du wirst danach bezahlt, wie lange du da schon arbeitest. Egal, wie gut oder schlecht du arbeitest).