Sehen sich noch immer als Überflieger der Branche ... mit welcher Begründung?
Gut am Arbeitgeber finde ich
Egal welche Krise bevorstand ... es wurde weder Geld noch Freizeit eingebüßt, es wurden immer Lösungen gefunden. Das allein schon ist nicht überall üblich!
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Kann sich nicht reflektieren. Beratungsresistent. Zu aufgeblasen. Veraltete Technik. Schlechte Infrastruktur. Eingefahrene Arbeitsabläufe. Will ganz oben mitspielen und dafür aber so wenig wie möglich bis nichts investieren.
Verbesserungsvorschläge
Um Kosten zu sparen mal endlich den unglaublich komplexen Verwaltungsbereich und die viel zu vielen administrativen Stellen reduzieren und anfangen wie ein Mittelstandsunternehmen zu agieren.
Angefangen bei der Gesellschafterin, deren Beirat, der großen Anzahl an direkten und indirekten Geschäftsleitungsmitgliedern über zahlreiche Direktorenposten bis hin zu mannigfaltigen Bereichs- und Abteilungsleitern.
Und dann das eingesparte Geld in Infrastruktur und Technik investieren!
Arbeitsatmosphäre
Jeder macht so sein Ding. Entweder man ist für das Unternehmen, und damit dem Wortlaut der Führung exakt und widerspruchslos folgend, oder dagegen und damit "Verräter"
Kommunikation
Der Buschfunk ist wie überall schneller, Belegschaft wird zumeist nur häppchenweise mit exakt und wohl dosierten Informationen hingehalten.
Kollegenzusammenhalt
Abteilungsübergreifend sehr schlecht, es zählen die jeweiligen Ziele der eigenen Abteilung. Wirtschaftlich teilweise sehr grenzwertig, wird aber wohlwollend toleriert und sogar gefördert.
Work-Life-Balance
Die wiederum ist gar nicht schlecht, um nicht zu sagen sehr Mitarbeiterfreundlich bzw. nach diesen "optimiert". Stress und Arbeitsvielfalt werden nur die beklagen, welche wirklich an ihrer Arbeit und am Erfolg des Unternehmens interessiert sind. Zu viele halten eigentlich nur die Hand offen, und lassen sich jede Extra-Tätigkeit entsprechend
vergüten. Diesen gegenüber könnte das Unternehmen mehr durchgreifen!
Vorgesetztenverhalten
Abhängig von der Leitungsebene. Umso höher, desto schwieriger mit eigenen Gedanken und Willen etwas bewirken zu können. Schade halt das gerade die oberste Managementebene viel zu wenig Branchenwissen und vor allem -Interesse mitbringt. Sehen sich als absolute Experten und dulden wenig "Widerspruch". Die unteren Ebenen strotzen dafür umso mehr an Inkompetenz alltägliche Basisaufgaben durchsetzen zu können.
Interessante Aufgaben
Standard, Standard, Standard ... aber ausgesprochen fleißiges Marketing, diesen Standard ständig so gut in den Medien zu propagieren.
Arbeitsbedingungen
Veraltete, teilweise marode Gebäudekomplexe ... nur wenige, wirklich vorzeigbare und auch arbeitsfreundliche Bereiche. Zudem ein, je nach Abteilung, derart veralteter Maschinenpark, in welchem über mehrere Generationen versäumt wurde entsprechend zu investieren.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
green washing und eine hochgeadelte Compliance für die Schublade ... sollte alles damit gesagt sein
Gehalt/Sozialleistungen
Vernünftig
Image
Sehen sich als Pioniere der Branche ... das war wohl mal vor vielen Monden so. Die Realität heute zeigt intern bedauerlicherweise etwas ganz anderes.
Karriere/Weiterbildung
Nicht wirklich was davon zu spüren. Steht zwar immer in den Jobangeboten drin aber Geld wird dort ausgegeben wo man sich was zumeist kundenorientiertes verspricht. Von daher bleibt nur wenig bis nichts für die einfache Belegschaft übrig. Und ohne Vitamin B oder dem entsprechenden Gen sich nach oben zu schmeicheln ... wenig Chancen.