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Stöbich
Bewertung

Doppelmoral der Extraklasse

1,6
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat bis 2023 bei Stöbich Brandschutz GmbH in Goslar gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Dass er nicht versucht, mit geschönten 5 Sterne-Bewertungen Quote hier in die Höhe zu treiben *Ironie aus*

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Man trennt sich von Mitarbeitern, denen man unterstellt, nicht an Veränderungen mitwirken zu wollen, nur weil sie nicht auf jede fixe Idee aufspringen. Man lässt langjährige, top qualifizierte Mitarbeiter gehen, weil man sie einfach nicht wertschätzt und auch mal sieht, wie weit sie dir Firma in den vergangenen Jahren gebracht haben. Und dann stellt man sich vor die Belegschaft wie ein schmollendes Kind und wettert, gegen eine gewünschte Veränderung, die nun ausnahmsweise von der Belegschaft ausgeht? Das ist Hypokrisie in Reinstform.
Vielleicht hätte man sich nicht von so vielen Menschen trennen oder sie gehen lassen sollen, mit denen es bislang ohne Betriebsrat ging? Die Firma an den Punkt gebracht, wo sie grade ist, hat die Führungsetage. Und anstatt die Ängste und Sorgen der Belegschaft, die sie zu diesem Schritt bringen, ernst zu nehmen und wie "der Vater" die Tür für die Leute offen zu lassen, sollte man sich dann nicht auf seinem Ponyhof verstecken und mit Schließung oder Verkauf der Firma drohen.
Es wäre ein Weg aufeinander zuzugehen, wenn man den Mitarbeitern eine Stimme gibt. Zumindest denen, die noch da sind. Vielleicht hätte man dann an den Menschen festhalten sollen, die man hat ziehen lassen - die haben noch für die "Sache" gearbeitet und nicht nur für ihr Gehalt.

Verbesserungsvorschläge

Sich den Wert der Menschen mal wieder vor Augen zu führen, nicht nur Blender in die hohen Positionen befördern und Frauen als gleichwertig betrachten.

Dienstwagen nur für Mitarbeiter, die auch wirklich dienstlich reisen. Es muss auch nicht immer der fette Audi/Benz/BMW sein, auch kleinere, sparsame Autos bringen den Menschen von A nach B. Wer in der Nachbarschaft wohnt und nur ins Büro fährt, braucht keinen A6...

Arbeitsatmosphäre

In den meisten Bereichen ist die Luft einfach raus. Die Bereiche, die so viele Mitarbeiter in den letzten Kündigungswellen verloren haben, krauchen am Boden. Und es hat längst noch kein Ende.
Die IT und alle Anwendungen werden zum täglichen Kampf für jeden Mitarbeiter, es gibt ständig neue Software, aber keine vernünftigen Anwenderschulungen mehr, man wird auf Google verwiesen oder kriegt gar keine Unterstützung. Gekniffen sind die Anwender, die nur ihren eigentlichen Job machen wollen, aber komplett hängen gelassen werden. Auch hier sind die meisten guten MA weg, mangels fähiger Führung in der IT.

Kommunikation

"ich nehm das mal mit" oder "wir sind auf einem guten Weg" - nur wohin weiß niemand. Floskeln, Phrasen, dummes Zeug

Kollegenzusammenhalt

Ist wirklich abhängig wo man arbeitet. In einigen Bereichen gut, zwischen den Abteilungen und der Produktion mittlerweile sehr schlecht, zu anderen Teilen der Gruppe unterirdisch.
Lieber hackt man intern über Wochen auf einander rum anstatt einen gemeinsam einen Weg zu finden, dem Kunden zu helfen und gleichzeitig mehr Spaß bei der Arbeit zu haben.

Work-Life-Balance

Homeoffice und Gleitzeit wird angeboten, Überstunden werden in vielen Bereichen vorausgesetzt. Kollegen, die pünktlich gehen, müssen sich ständig kritische Kommentare gefallen lassen.

Vorgesetztenverhalten

Die wenigen Guten werden gegangen oder lässt man ziehen, was bleibt sind in vielen Bereichen nur Maulhelden, die einem das Blaue vom Himmel lügen und gut kriechen können. Berufs- und Lebenserfahrung ist keine Voraussetzung; die hat man beschränkt auf "männlich" und "zwischen 25 und 35"

Interessante Aufgaben

Es gibt total viele, interessante Aufgaben und auch die Kunden sind spannend, leider kann man sich mit dem meisten gar nicht beschäftigen, weil man zu sehr im internen Krampf gefangen ist und sich nur noch selbst verwaltet

Gleichberechtigung

Trotz gleichwertiger oder höherwertiger Qualifiaktion hat Frau keine Chance. Es werden nur noch Männer in Führungspositionen gesetzt, man hat die meisten weiblichen Teamleiter degradiert; die die was auf sich halten haben das Unternehmen verlassen

Umgang mit älteren Kollegen

Hier werden ältere, erfahrene Mitarbeiter auch über das Rentenalter hinaus in einigen Bereichen noch gern gesehen. Andere werden aber nicht mehr ernst genommen, weil sie nicht "innovativ" genug sind

Arbeitsbedingungen

Ist im Laufe der Jahre besser geworden, aber auch hier hängt die Ausstattung vom Vorgesetzten ab. Einige sind Büros klimatisiert, der Rest schmort im Sommer im eigenen Saft

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Wie an anderer Stelle erwähnt: es müsste nicht immer das dickste Auto sein, man muss das Geld auch nicht zum Fenster rausschmeißen... kann man aber. Ansonsten wird Umweltbewusstsein noch ganz klein geschrieben

Gehalt/Sozialleistungen

ist ok, aber andere Firmen bieten schon mehr Anreize. Im Bereich der Produktion einfach viel zu unterbezahlt

Image

war mal gut. Mit der Betonung auf "WAR". Kunden suchen sich andere Lieferanten, neue Mitarbeiter zu rekrutieren ist durch das negative Image auch schwer

Karriere/Weiterbildung

Nur in einigen Bereichen möglich

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