Vieles hat sich gebessert. Die Metamorphose ist hoffentlich bald abgeschlossen.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Belegschaft ist super.
Aufgaben sind toll.
Man schafft hier mit einem kleinen Team echt großartige Sachen.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Dünn besetztes Führungsteam.
Durch viele Umstrukturierungen leider oft Unruhe in der Belegschaft. Und diese Unruhe wird von der Führung mehr schlecht als Recht im Zaum gehalten.
Die CEO (von der DHL) ist leider quasi nicht existent für die Belegschaft. Nur in den Town Halls zu sehen.
Verbesserungsvorschläge
Schnellstmögliche Diversifizierung von Kunden (nicht nur DHL)!
Mehr Events für die Angestellten. Früher gab es mal ein Sommerfest.
Arbeitsatmosphäre
Wie oft bei Dienstleistern üblich, schwankt dieser Wert häufig, besonders wenn Projekte in heiße Phasen gehen. Generell versucht man sich um die Belange der Belegschaft zu kümmern, man reißt sich jetzt aber auch kein Bein mit tollen Events oder Ähnlichem aus.
Die Geschäftsführung ist nicht mehr so mitreißend wie früher, aber dafür ist der Stressfaktor um einige Faktoren geschrumpft. Das Gefühl jeden Tag ein bisschen die Welt zu retten ist weg, aber dafür schlafe ich viel besser.
Kommunikation
Bei StS finde ich die Kommunikation den Umständen entsprechend völlig in Ordnung. Leider bekommt man oft nicht mit was bei der Mutter (DHL) passiert.
Es gibt monatliche Morning-Coffee-Meetings und eine TownHall im Quartal, sowie einmal im Jahr einen zweitätigen Workshop (mit anderen Bereichen der DHL zusammen), wo gut über Entwicklungen kommuniziert wird.
Manche strategischen Entscheidungen der Jüngeren Vergangenheit waren sehr nervig. Es wurde zu oft Umstrukturiert, aber das kommt oft von der Konzernmutter.
Kollegenzusammenhalt
Die Teams sind super. Irgendwie hat StS schon immer ein Händchen für coole Leute gehabt.
Work-Life-Balance
100 garantierte Tage Homeoffice pro Jahr wenn die Art der Arbeit das zulässt. Wirklich kontrolliert wird das nicht.. also ist bei vielen auch deutlich mehr drin.
Gleitzeit, 38,5h Woche seit Kurzem (Danke an den Betriebsrat!),..
Es gibt harte Wochen wo man gefordert wird, aber dafür gibt es dann auch wieder entspannte Phasen.
Vorgesetztenverhalten
Kommt natürlich stark auf den eigenen Vorgesetzten an. Insgesamt hat sich die Führung aber deutlich verbessert in den letzten Jahren. Da waren früher einige Schreihälse und Selbstdarsteller am Werk. Jetzt sind die Leute etwas entspannter und verständnisvoller.
Die letzte unfähige Führungskraft hat man zum Glück Ende letztes Jahr abgesägt.
Interessante Aufgaben
Es gibt eigentlich immer coole Sachen zu tun. Die Aufgaben selber sind seit der großen Umstrukturierung auch noch ein bisschen diverser geworden. Da es aktuell keine rigide Unternehmensausrichtung gibt, kann man auch eigenen Ideen pushen... wenn man das auch verkaufen kann.
Es kann aber auch vorkommen, dass man in ein neues Arbeitsgebiet geschmissen wird und da erstmal im kalten Wasser landet. Muss man können/mögen.
Gleichberechtigung
Hier hat StS nen richtigen Sprung gemacht. Früher waren einige Gehälter anscheinend wirklich daneben (in beide Richtungen). Seit kurzem gibt es ein sauberes und halbwegs transparentes Gehaltsgefüge (nochmals danke an den Betriebsrat).
Umgang mit älteren Kollegen
Grundsätzlich sind wir ein jüngeres Unternehmen. Mir ist noch nie aufgefallen, dass ältere anders behandelt worden sind.
Arbeitsbedingungen
Arbeitssicherheit wird ernst genommen. Stehtische kriegt man wenn man sie braucht. Ausrüstung am Arbeitsplatz ist in Ordnung.
Es wurde TISAX eingeführt. Das ist zwar ein Pain in the ass.. aber anscheinend nötig.
Leider ist man in ein kleineres Gebäude umgezogen, wo nun Shared Desk gelebt wird. Der Arbeitsplatz ist also ein wenig unpersönlicher. Aber das ist wohl eine logische Konsequenz von 50% Homeoffice.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Während der Flutkatastrophe haben viele Sonderurlaub bekommen und man hat den Mitarbeitern die Gelegenheit gegeben vor Ort zu helfen.
Gehalt/Sozialleistungen
Seit Kurzem gibt es eine relativ transparente Gehaltsstruktur mit Gehaltsbändern. Die Gehälter sind für Aachen fair. Mit den Gehältern von etablierten Großkonzernen und geilen Lifestyle-Startups kann man aber natürlich nicht konkurrieren.
Im Vergleich zur DHL steht man aber erstaunlicherweise ganz gut da!
Hiwis kriegen aktuell ~21€ die Stunde.
Image
Ich empfinde das allgemeine Image als super. Leider gibt es einige Schwarzmaler im Unternehmen die einem das immer ausreden wollen.
Karriere/Weiterbildung
Richtige Schulungen/Fortbildungen werden eher selten finanziert. Wenn es aber wirklich als nötig erachtet wird, gibt man auch mal Geld aus. Evtl. muss man auch mal ein wenig dafür kämpfen.
Sonst kann man auf die Schulungsplattform der DHL zugreifen, wo einem schon einiges geboten wird.