Der äußere Schein trügt - schau genau hin
Verbesserungsvorschläge
Ein Unternehmen welches Dienstleistungen und Produkte für Menschen vertreibt, sollte es normal sein, sich seiner sozialen Verantwortung auch gegenüber den eigenen Mitarbeiter/-innen zu stellen.
Arbeitsatmosphäre
Die Unternehmensleitung warb und propagierte ein professionelles Miteinander auf Augenhöhe. Meist aber blieb es bei hohlen Worthülsen und Phrasen. Auf Arbeitsebene führe dies oft unnötigerweise zu Reibungshitze- und -verlusten, das Arbeits- und Betriebsklima war dadurch oft dauerhaft belastet. Darüber hinaus blieb die Unternehmensleitung gerne unter sich und traf wiederkehrend Entscheidung ohne Einbindung der Fachabteilungen. Vieles erschien intransparent und teilweise nicht nachvollziehbar.
Kommunikation
Eine klarere und offenere Kommunikation wäre insgesamt wünschenswert gewesen. Bei Problemstellungen wurde mündliche Unterstützung wiederkehrend zugesagt, i.d.R. blieb es aber auch hier nun bei Lippenbekenntnissen.
Kollegenzusammenhalt
Das Miteinander innerhalb der einzelnen Fachabteilungen ist insgesamt gut. Fachbereichsübergreifend fehlt es allerdings meist an Verständnis für die Belange des Gegenüber, oftmals geht es nur um Fehler- und Schulzuweisungen. Ein konstruktiver Austausch und gegenseitige Verbesserungsvorschläge wären wünschenswert, wurde aber auch durch die Unternehmensleitung nicht wirklich aktiv gefördert.
Work-Life-Balance
Der Unternehmensleitung war leider nur an der Arbeitsleistung interessiert, nicht an den Menschen. Problemstellung wurden gehört, Unterstützung blieb aus, Führungskräfte wurden mit ihren Problemen alleine gelassen.
Vorgesetztenverhalten
Der Umgang war reduziert auf das rein Geschäftlich, regelmäßige Personal- oder Feadbackgespräche fanden nicht statt. Wünschenswert wäre ein gegenseitigem Vertrauen, Offenheit, Ehrlichkeit, Wertschätzung, Loyalität der eigenen Person gewesen.
Interessante Aufgaben
Standard-Tagesroutinen. Sonderthemen wurden tlw. willkürlich an Einzelpersonen delegiert, welche das ein oder andere Mal mangels Fachkompetenz überfordert wurden.
Gleichberechtigung
Eine Gleichbehandlung wurde offiziell propagiert. Tatsächlich aber war es auch hier so, daß nicht immer die Arbeitsleistung den Ausschlag gegeben hat.
Umgang mit älteren Kollegen
Im Rahmen guter Arbeitsleistung in Ordnung. Bei Weniger-, Schlechtleistung oder Ausfall beschäftigte man sich schnell mit möglichen Trennungsmöglichkeiten.
Arbeitsbedingungen
Saubere und ordentliche Büroräumen und –möbel, genauso wie eine ordentliche Lagerumgebung.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Das Thema Umwelt und Nachhaltigkeit wurde nicht aktiv mit Inhalt gefüllt.
Als Unternehmen welches für Menschen agiert war der soziale Aspekt natürlich in der Aussendarstellung wichtig, das interne Sozialbewusstsein jedoch war mangelhaft.
Gehalt/Sozialleistungen
Der Großteil der Mitarbeiter/-innen war gehaltlich am unteren Ende angesiedelt, übliche Sozialleistungen wie BAV, Urlaubsgeld und Prämien wurden pünktlich ausbezahlt.
Image
Die äußere Fassade stimmt, intern viel Luft nach oben
Karriere/Weiterbildung
Im Rahmen der eigenen Möglichkeiten sind kleine Schritte möglich, werden aber z.B. mangels Mentoren, Gehaltsperspektiven und anderer Unternehmensfaktoren behindert und tlw. nicht gewünscht.