Ausbildung von 2011-2014. Keine Empfehlung!!
Gut am Arbeitgeber finde ich
Hin und wieder ganz gute Erfahrungswerte; legt Wert darauf, dass man die Software in und auswendig kennt und das man die Druckdatenerstellung beherrscht.
Die Ausbilder
Fachlich kompetent, aber sehr konservativ und traut sich nicht aktuelle Trends mitzunehmen
Spaßfaktor
Als Azubi muss man sehr oft zu Aldi rüber fahren und Süßigkeiten für alle kaufen. Das hat sich immer angefühlt, als würde man uns so bei Laune halten wollen.
Aufgaben/Tätigkeiten
Der handwerkliche Aspekt gefiel mir gut. Die Firma mag altmodisch sein, aber ich fand es gut, dass man noch Techniken wie Kaschieren gelernt hat, das hat Abwechslung geboten und man saß mal nicht am Computer.
Respekt
Ich kann mich nur auf 2011-2014 beziehen, vielleicht hat sich ja was geändert... Aber damals wurde man kaum als Mensch gesehen. Eher als etwas was es zu "formen" gilt. Keinerlei Empathie und Verständnis vorhanden. Ich habe mich aufgrund dieser knallharten Hierarchie nicht getraut mit Problemen oder Vorschlägen hin zu gehen. Ich bin oftmals weinend und wütend von der Arbeit nach Hause gekommen, weil mir etwas an den Kopf geworfen wurde und ich sofort unterbrochen wurde, wenn ich mich erklären wollte.
Karrierechancen
Man darf die Ausbildung nicht verkürzen, weil die ja sonst eine billige Arbeitskraft früher verlieren würden. Wenn man übernommen wird, bekommt man ein lächerlich kleines Gehalt.
Arbeitsatmosphäre
2 Sterne, weil ich mich damals mit meinen Mit-Azubis und den anderen Kolleg*innen sehr gut verstanden habe. Abseits davon stand ich ständig unter Strom! Ich fühlte mich nicht ernst genommen und wenn meine Entwürfe nicht gut genug war, wurde ich verdonnert 10 weitere zu zeichnen (nicht digital, sondern auf Papier), anstatt das man mir konstruktive Kritik gibt und Verbesserungsvorschläge aufzeigt.
Ausbildungsvergütung
Ich würde am liebsten keinen Stern geben: 1. Ausbildungsjahr: 250 Euro. 2. Ausbildungsjahr: 280 Euro. 3. Ausbildungsjahr: 310 Euro. Davon kann keiner leben. Man war praktisch davon abhängig bei den Eltern wohnen zu bleiben oder man hat sich krampfhaft sämtliche Unterstützungen gesucht wie Wohngeld, BAB usw... um sich wenigstens ein WG Zimmer in Bremen zu leisten und genug Geld zum Leben zu haben.
Die Vergütung ist alles andere als fair, bei all den Aufgaben die man für seine Lehre machen muss, die Hausaufgaben für die Berufsschule und obendrein Dinge wie einkaufen, Kaffee kochen, Müll rausbringen, Abspülen, Botenfahrten erledigen...
Arbeitszeiten
Als Azubi musste man immer 20Minuten vor Arbeitsbeginn vor Ort sein um Kaffee zu kochen, alle PCs anzuschalten usw. Obwohl man als Azubi gar keine Überstunden machen darf, musste man ständig länger bleiben oder am Wochenende auf Messen arbeiten. Ausgleich hat man dafür nicht bekommen. Während des Blockunterricht musste man jeden Tag nach der Schule noch zur Arbeit kommen, trotz jeder Menge Hausaufgaben und Prüfungsvorbereitungen und selbst, wenn man bis 14/15 Uhr Unterricht hatte.