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StudyHelp 
GmbH
Bewertung

Ein StartUp mit wenig Strukturen, Gehalt und Abwechslung am Arbeitsplatz

2,3
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr für dieses Unternehmen gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Aufgrund der guten Arbeitsatmosphäre zwischen den Kolleginnen und Kollegen bin ich persönlich sehr gerne zur Arbeit gegangen. Spontane oder auch geplante Teamevents sind bei StudyHelp keine Seltenheit und auch Mitarbeiterreisen, sogenannte "Workations" finden einmal jährlich statt. Dort werden einige Workshops zu verschiedenen Themen abgehalten und die vermeintliche Strategie für das kommende Geschäftsjahr geplant.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Das teilweise überhebliche und unstrukturierte Verhalten der Führungskräfte. Oft verschwimmen die persönlichen und beruflichen Grenzen, sodass konstruktive Kritikäußerungen von den Mitarbeitenden nicht beachtet werden. Im Gegenteil, die Führungskräfte ruhen sich teilweise auf der freundschaftlichen Stimmung im Büro aus und für Mitarbeiter notwendige Verhandlungen (z.B. Gehalt oder auch Budgetierung) werden dann nicht mit der nötigen Professionalität behandelt.
Im Oktober 2018 kam es zu einer Welle betriebsbedingter Kündigungen, sodass acht Mitarbeiter das Unternehmen verlassen mussten. Darunter eine Kollegin, deren Arbeitsvertrag 14 Tage zuvor begonnen und sie aus diesem Grund eine neue Wohnung bezogen hatte. Das Beispiel zeigt, dass es der Verantwortlichen an der dringend notwendigen Weitsicht fehlt.

Verbesserungsvorschläge

Das Unternehmen sollte sich besser strukturieren, Fehler eingestehen und aus diesen lernen. Leider ist aktuell das Gegenteil der Fall und Aussicht auf Besserung sehe ich nicht. Weiterhin sollte das Management lernen zuzuhören und auf Bedürfnisse sowie Kritiken der Mitarbeitenden einzugehen.

Arbeitsatmosphäre

Die Arbeitsatmosphäre ist sehr gut. Die Kolleginnen und Kollegen sind äußerst nett und pflegen ein teils sehr freundschaftliches Verhältnis.

Kommunikation

Die Kommunikation im Unternehmen war anfangs sehr unstrukturiert, allerdings wurden im Laufe meiner Angestelltenzeit regelmäßige Feedbackrunden eingeführt. Der initiale Anstoßt hierfür und die Umsetzung kam allerdings von einem Mitarbeitenden, der die Notwendigkeit hierfür erkannt hatte. Ein Mal im Jahr gab es ein anonymes 360 Grad Feedbacksheet, bei dem jeder Mitarbeitende jeden seiner Kolleginnen und Kollegen bewerten musste, was allerdings aufgrund der Anonymität nicht sonderlich produktivitätsfördernd war.
Besonders störend war, dass Fehler teilweise vor allen Mitarbeitern in der unternehmensinternen WhatsApp Gruppe auf sehr unsachliche Weise kommuniziert wurden. Im Jahr 2018 stand eine, für das kleine Unternehmen sehr große Kündigungswelle an. Das Problem war, dass zwei Wochen zuvor kommuniziert wurde, dass es mit dem Unternehmen wieder bergauf ginge und sich keiner Sorgen machen müsse.

Kollegenzusammenhalt

Durch das teils freundschaftliche Verhältnis, hielten die Kolleginnen und Kollegen sehr eng zusammen und halfen immer aus.

Vorgesetztenverhalten

Das Vorgesetztenverhalten entsprach nicht den Erwartungen. Dem direkten Vorgesetzten mangelte es an fachlicher Kompetenz und kreativen Ideen. Gängige Fachbegriffe im Marketing waren für ihn Fremdwörter und die ihm unterstellten Mitarbeitenden mussten ihn immer wieder über neueste Trends aufklären. Die Umsetzung des neuen Inputs blieb allerdings aus, es sei denn eine andere Person aus dem Management hat sich der Aufgabe angenommen. Das wenige Marketingbudget, das zur Verfügung stand, wurde ausschließlich für Facebook Kampagnen ausgegeben und das obwohl klar war, dass der Kanal für die Zielgruppe längst nicht mehr gegenwärtig war. Der Vorgesetzte hält allerdings bis heute an dem Kanal fest.
Zusätzlich zu den fachlichen Missständen war auch das Führungsverhalten mehr als fragwürdig. Ich kann niemandem empfehlen in dieser Abteilung zu starten, wenn man sich das persönliche Ziel setzt durch den Vorgesetzten zu lernen. Die vorgegebene Lernkurve des Vorgesetzten tendiert gegen null.

Interessante Aufgaben

Die Mitarbeitenden im Marketing Management bekamen weder Budget zur Verfügung gestellt, noch gab es klar definierte Verantwortungsbereiche für die jeweiligen Positionen. Trotz des fehlenden Budgets wurden allerdings täglich steigende Umsätze und Kundenzugewinne geradezu vorausgesetzt. Das fehlende Budget spiegelte sich auch im Aufgabenprofil wider, das nicht dem Stellenprofil einer Management Position entsprach. Flyer verteilen in den Innenstädten oder Facebookpostings vom privaten Konto gestalteten den Arbeitsalltag.

Arbeitsbedingungen

Eis gab es im Sommer für die nötige Abkühlung eigentlich jeden Tag und auch die Arbeitsatmosphäre in den Büroräumlichkeiten war immer angenehm. Jede Mittwoch gab es ein ausgiebiges Teamfrühstück, an dem jeder Mitarbeitende gerne teilgenommen hat. Arbeitsgeräte wurden in der Regel nicht gestellt und für Bürobedarf wurde nur nach langen Diskussionen gesorgt.

Gehalt/Sozialleistungen

Das Gehalt bei StudyHelp liegt für Einsteiger an der untersten Grenze, was im Verhältnis zu den Lebenshaltungskosten in Paderborn in Ordnung ist. Zudem erhält jeder Mitarbeitende ein Firmenhandy sowie -kreditkarte, auf die monatlich Geld überwiesen wird. Unvergütete Überstunden an Samstagen und Sonntagen kamen immer mal wieder vor. Nach langwierigen Gesprächen gab es die Möglichkeit sich für die geleistete Arbeit einen halben Ausgleichstag zu nehmen. Aussichten auf Gehaltssteigerungen gab es so gut wie keine.


Work-Life-Balance

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Karriere/Weiterbildung

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