Eine Chance für Berufseinsteiger
Gut am Arbeitgeber finde ich
Im Unternehmen liegt viel Potential. Oftmals wird dies geweckt, aber es wird zu wenig Sichtbares draus generiert. Veränderungsbereitschaft ist vorhanden. Es werden viele Themen in den Raum geworfen, die zukünftig hoffentlich besser kanalisiert und auch effektiv umgesetzt werden.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Das oftmals nicht professionelle Umfeld und die langsame Entwicklung von Themen kann mit der schnellen Marktveränderung nicht mithalten. Die Suche nach Ursachen ist meist oberflächlich "einfach" und wird nicht zukunftsorientiert gelöst. Irgendeiner ist immer schuld und meist sind es die, die nicht mehr da sind. Das finde ich persönlich besonders schade. Die höchste Wertschätzung für ein Unternehmen ist es, dass Dinge so offen angesprochen werden, wie es bei Stünings der Fall ist. Aber oftmals ist das Zuhören einfacher als das Umsetzen. Wenn das Umsetzen auch noch klappt, wird sich ganz viel Potential weiter entfalten. Und das würde mich wirklich freuen.
Verbesserungsvorschläge
Interne Ressourcen nutzen / aufstocken und im ersten Schritt an Leistungen und Produkten arbeiten. Dazu rechtzeitige Einplanung von finanziellen und zeitlichen Ressourcen. Visionen nicht nur anteasern, sondern permanent und vor allem nachhaltig vorleben und vor Allem Verantwortungen und Rollen definieren und umsetzen (lassen). Oft hilft es Dinge wirklich loszulassen. Wirtschaftliches Denken erfordert immer den Invest in Visionen. Berufliches und Privates liegt bei Stünings für ein etabliertes Unternehmen sehr nah beieinander und trägt in einigen Punkten dazu bei, dass Stärken nicht genutzt und Schwächen nicht in richtiger Rolle/Besetzung kompensiert werden. Läuft etwas mal anders als gewohnt, wird dies oft als Angriff und nicht Hilfe verstanden.
Arbeitsatmosphäre
In Bezug auf die seit Beginn der Pandemie neuartigen Anforderungen des (digitalen) Zusammenarbeitens und der herausfordernden Ausgangsposition des Unternehmens im Januar 2021 grundsätzlich positiv. Die Mitarbeiter fangen sich oft gegenseitig auf. Gruppendynamik ist hier zum einen gut und spürbar merkbar. Zum anderen muss man aufpassen, dass man die Energie einer solchen Dynamik auch weiterhin positiv nutzt und seine eigene Meinung behält.
Kommunikation
Wie in vielen Unternehmen ist die Kommunikation auch bei Stünings ein riesiges Thema. Es gibt viele gute Ansätze, diese zu fördern und auch viele Skills bei Mitarbeitern, die grundsätzlich dazu beitragen, dass dieses Thema Wertigkeit erhält. Der Wille ist da, die Formate auch. Die Umsetzung muss "gelebt" werden und vor allem an Nachhaltigkeit gewinnen. Der Flurfunk läuft allerdings schon weitestgehend optimal.
Kollegenzusammenhalt
Auch wenn es zwischen den einzelnen Bereichen oft noch (gewollt) unsichtbare und sichtbare Barrieren gibt, ist der Zusammenhalt der Kollegen wirklich auf einem guten Level. Erlebtes und Nicht-Erlebtes schweißen zusammen. Als neuer Mitarbeiter fühlt man sich direkt willkommen und nach wenigen Wochen ist man fester Teil des Teams.
Work-Life-Balance
Durch viel Gestaltungsfreiheit und wenig Involvement des Managements lässt sich das zum Teil durch viele herausfordernde Themen geprägte Umfeld bestens mit dem Leben "nach der Arbeit" kombinieren. Es ist jedem selbst überlassen, wie groß das Engagement außerhalb der Kern Arbeitszeiten ist. Ist es durchschnittlich, fällt es wenig auf. Ist es überdurchschnittlich fällt es noch weniger auf. Für Berufserfahrene vermutlich befremdliches Neuland, für Berufseinsteiger eine gesunde Startmöglichkeit.
Vorgesetztenverhalten
Es herrscht eine offene und persönliche Atmosphäre. An Vertrauen fehlt es nicht. Manchmal vielleicht am Mut des Loslassens. Start up-Mentalität, bei der es noch an Standing und Erfahrung fehlt.
Interessante Aufgaben
Es gibt kaum etwas Spannenders als Veränderungsprozesse in Unternehmen. Eine Beteiligung an strategischen Themen ist gewünscht und wird auch gefordert. Ideen aus der Mitarbeiterschaft sind zahlreich vorhanden. Raum gibt es auch. Leider fehlen oftmals Ressourcen zur Durchführung. Spannende Kundenprojekte sind derzeit nur schwer generierbar, was sicher an Markt und Wirtschaft liegt, aber auch an einem entweder stagnierten oder (noch nicht) marktfähigen Produktportfolio. Um letzteres zu erreichen fehlt es an frühzeitig initiierten und fachlich versierten durchgängigen Konzepten. Im Fokus steht aufgrund der Historie der kurzfristige Umsatz. Die fehlenden Mittel verhindern aber eine fokussierte, stark wachsende und vor Allem nachhaltige Marktpositionierung.
Gleichberechtigung
Das Geschlecht spielt bei Stünings keine Rolle.
Umgang mit älteren Kollegen
Durch die lockere Arbeitsatmosphäre spielt das Alter bei Stünings keine Rolle.
Arbeitsbedingungen
Ich glaube hier kommt es darauf an, wo man her kommt und was man erwartet. Arbeitsfähig ist man immer. Es gibt eine Basis-Ausstattung und auch meist schnelle Hilfe wenn etwas mal nicht funktioniert. Belüftung und Raumklima sind verbesserungsbedürftig.
Image
Leider hat das allgemeine Image als Agentur und Verlag durch die vergangenen Jahre stark gelitten. Das Bewusstsein ist da, es wird aber noch ein weiter Weg sein sich als attraktiver Arbeitgeber zu positionieren und Kundenbindung und -gewinnung nachhaltig in die noch nicht immer durchgängig gelebte Unternehmensstrategie zu integrieren. Viel Vergangenheit hindert Zukunft. Und auch hier ist es leider oft ein Ressourcenthema. Moderner Vertrieb ist ausdrücklich gewünscht, kommt aber durch zu festgefahrene "systemische" Blockaden nicht in Schwung. Wird der moderne Vertriebsgedanke weiter gelebt und erhält eine gesunde Basis, wird auch das Image wieder steigen. Durch das Engagement in Verbänden und vor allem Themen der Prozessautomatisierung in der PSA Branche verzeichnet Stünings hier allerdings nach wie vor einen guten Ruf. Und hier liegen auch die Stärken des Unternehmens, welche von der Führung mit viel Know-How und Engagement voran getrieben werden.
Karriere/Weiterbildung
Wer fordert wird auch gefördert. Wer darauf wartet, dass er aktiv gefördert wird, wird sich in diesem Punkt nicht wiederfinden.