Entäuschend: unerfüllte Versprechungen, unzureichende Einarbeitung und unerwartete Kündigung
Gut am Arbeitgeber finde ich
- Junges Team
- Home-Office-Regelungen
- Kostenlose Getränke
- Hafermilch als Alternative zu Kuhmilch :-D
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Allgemein:
- Mangel an Parkplätzen
- Feste Arbeitszeiten (08:30-17:00 Uhr), einstündige Mittagspause
- Fehlende Kommunikation
- Fehlendes Feedback
- Diskrepanz zwischen Stellenausschreibung und tatsächlichen Tätigkeiten
- Unstrukturiertes Onboarding
- Veraltetes Mobiliar, unbequeme Stühle, keine höhenverstellbaren Schreibtische oder Steharbeitsplätze
- Hellhörige Büroräume
- „Klassenraumfeeling“ (viele Praktikant*innen u. Werkstudent*innen)
Speziell:
- Kündigung nach 6,5 Tagen, Begründung: fehlendes Engagement u. mangelnde Teampassung
- keine Möglichkeit sich einzuleben
- kein vorheriges Feedback, keine Kommunikation und Transparenz
- weitere Person wurde zeitgleich eingestellt und zeitgleich mit derselben Begründung gekündigt, kein individuelles Gespräch, keine indviduellen Gründe
- die kündigende Person, (i.d.R. Inhaber*in/Geschäftsführer*innen) tätigte eine m.M. nach fragwürdige Aussage. Sie sagte, sie könne es vollkommen nachvollziehen, wenn ich (wir) nach der Kündigung nicht mehr motiviert seien weiterzuarbeiten und uns stattdessen krankschreiben lassen. *Reminder: der AG muss in den ersten 28 Tagen keine Lohnfortzahlung leisten, die Krankenkasse zahlt Krankengeld*
Verbesserungsvorschläge
Der Umgang mit Mitarbeiter*innen sollte hier einmal komplett überdacht werden. Ein Unternehmen mit einer modernen Unternehmenskultur ist die Suchhelden GmbH trotz Home-Office, Hafermilch und Kicker-Tisch in meinen Augen nicht.
Arbeitsatmosphäre
Im Office "Klassenraumfeeling", da hier vordergründig Praktikant*innen und Werkstudent*innen arbeiten. Sehr hellhörige Räume und Etagen. Im Frühling schon sehr warm.
Kommunikation
In meinem Fall sehr schlechte bzw. keine Kommunikation.
- Obwohl in der Stellenanzeige keine Vorerfahrungen erforderlich waren, wurde mir im Kündigungsgespräch fehlende Erfahrungen vorgeworfen
- Mangelende Kommunikation und kein konstruktives Feedback – in keinem Moment bin ich davon ausgegangen, nicht genug Leistung erbracht oder Engagement gezeigt zu haben. Ich habe positive Rückmeldungen zu Aufgaben, Ideen und Optimierungsansätzen erhalten, was meine Annahme bestärkte, dass meine Leistung angemessen war. Mir dann wegen fehlendem Engagement nach 6,5 Tagen ohne vorheriges Feedback oder Gespräch zu kündigen, empfinde ich als äußerst fragwürdig
- einer weiteren Person, die für die gleiche Stelle und zeitgleich eingestellt wurde, wurde auch zeitgleich im selben Gespräch und aus denselben Gründen gekündigt
- die Kommunikation und das Verhältnis zwischen der Geschäftsführung und Mitarbeiter*innen empfand ich als wenig wertschätzend
Kollegenzusammenhalt
Kann ich nach 6,5 Tagen nicht einschätzen.
Work-Life-Balance
Negativ = feste Arbeitszeiten
Postiv = Home-Office-Möglichkeit*
* Die Versprechungen aus dem Vorstellungsgespräch wurden nicht eingehalten. Ursprünglich wurde eine Büropräsenz von einmal wöchentlich, zu Beginn „ggf. öfter“ angekündigt. In der Realität habe ich von 7 Arbeitstagen sechsmal im Büro gearbeitet. Home Office war nur nach mehrmaligem Nachfragen möglich. Der Sinn erschließt sich mir hierbei nicht, da die Person, die mich einarbeiten sollte und auch die anderen Teammitglieder ebenfalls größtenteils im Home Office arbeiteten.
Vorgesetztenverhalten
...
- das wenige Gehalt wurde dann noch als krönender Abschluss falsch ausgezahlt (Arbeitsbeginn war laut Vertrag der 1.5., in der Abrechnung wurde der Zeitraum vom 02.05-30.05 berechnet)
- ich habe einen Content-Vorschlag gemacht, welcher schmunzelt abgelehnt wurde. Nach meiner Kündigung haben sie diesen doch so schlechten Vorschlag dann doch 1:1 veröffentlicht.
- die "Schulungsvideos" wurden mir nach der Kündigung bewusst vorenthalten, obwohl diese für jeden Mitarbeitenden für den Wissenstransfer zur Verfügung standen
--> die Erledigung der Aufgaben wurde weiterhin vorausgesetzt ohne mir die dafür notwendigen Mittel zur Verfügung zu stellen
Interessante Aufgaben
Teilweise.
Die Stellenanzeige und die tatsächliche Arbeit stimmten nicht überein. In der Anzeige wurde ein "Trainee - Ads Projekt Manager Online Marketing (SEA, Social)" gesucht, tatsächlich handelte es sich um eine Stelle im Social Media Marketing mit keinerlei Berührungspunkte zu SEA.
Gleichberechtigung
Nach sieben Arbeitstagen schlecht zu beurteilen. Was allerdings auffällig war, dass im Office vordergründig Praktikant*innen und Werkstudent*innen zu sehen waren, die scheinbar viel mehr Spaß an der Arbeit im Office haben als ihre festangestellten Kolleg*innen, die wahrscheinlich nur der Präferenz wegen öfter im Home-Office arbeiten.
Umgang mit älteren Kollegen
Da ich keine älteren Mitarbeiter*innen gesehen habe, kann ich dies nicht einschätzen. Sicherlich arbeiten die älteren Mitarbeiter*innen alle im Home-Office.
Arbeitsbedingungen
Home-Office Ausstattung besteht aus: Laptop, Maus- und Mauspad, 1 Monitor, Tastatur, Headset, HDMI-Kabel, Laptoperhöhung, Diensthandy
Die Betonung liegt auf HOME-OFFICE-Ausstattung. In den Büros stehen zwar mehrere Monitore zur Verfügung, die man frei besezten kann. An vielen Tagen standen nicht annährend genug Monitore für alle Anwesenden zur Verfügung. Wenn man dann mal einen ergattet hat, fehlte oftmals das dazugehörige HDMI-Kabel. Die übrigen Arbeitsmittel konnte man dann ja ganz flexibel und nach Bedarf vom Office ins Home-Office transportieren.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Umweltbewusstsein: Es wird Hafermilch angeboten!
Sozialbewusstsein: also die Art und Weise, wie man mit mir als Mensch umgegangen ist, empfinde ich als höchst fragwürdig
Gehalt/Sozialleistungen
Unterster Branchendurchschitt, zusätzlich werden Prämien versprochen
Image
Laut Kununu Bewertungen scheinbar ganz gut. Da ich hier aber des öfteren gelesen habe, dass negative Bewertungen gelöscht werden, erklärt sich mir diese Bewertung.
Karriere/Weiterbildung
Die Kosten für die Teilnahme an Marketing-Messen werden nicht übernommen.