Wenn das Team OK ist, werden viele negative Seiten aufgefangen
Gut am Arbeitgeber finde ich
Dass man eigentlich ein attraktiver Arbeitgeber sein will
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Dass Kolleg*innen, die nicht alles toll finden oder starke konstruktive Meinungen haben, die der Geschäftsführung nicht schmecken, marginalisiert werden, so dass sie von selbst kündigen
Keine Kolleg*innen mit Handicap, keine POC, keine älteren Kolleg*innen
Dass Führungskräfte mit gutem Draht zur Geschäftsführung für vieles einen Freibrief haben
Dass der Betriebsrat oft nicht richtig einbezogen zu sein scheint
Verbesserungsvorschläge
Mehr Wert(schätzung) und Weiterentwicklung für Fachkräfte ohne Führungsverantwortung
weniger Top-Down-Ansagen
Entwicklung einer Kultur, in der Kritik als Ausgangspunkt für Verbesserungen gesehen wird (eine positive Fehlerkultur gibt es nur innerhalb von Teams, nicht in der Organisation an sich)
Arbeitsatmosphäre
Bei anonymen Umfragen ist der eNPS regelmäßig im Keller, in den großen Entwicklungsteams ist die Stimmung aber oft sehr gut, auch, weil hier Scrummaster viel gute Arbeit leisten. Geschäftsführung schafft es nicht, berechtigte Kritik von Mitarbeitenden als konstruktiv zu sehen, es wird dann immer persönlich. Blitzkarriere machen Menschen mit Top-Down-Mentalität.
Kommunikation
Meetings mit Informationen für alle finden immer noch nur virtuell statt, enden oft nach nur ein paar Minuten und es gibt kaum etwas zum Nachlesen. Informationen werden selten wiederholt in die Belegschaft getragen.
Work-Life-Balance
40-Stunden-Woche ist die Norm, Vertrauensarbeit und der Fakt, dass die Mehrzahl der Mitarbeitenden keine Familie haben, sorgen dafür, dass die meisten eher mehr arbeiten. Stundenreduktion ist zwar meistens möglich, muss man sich aber mit Familie auch erstmal leisten können. Sehr viele Kolleg*innen ziehen weiterhin das Homeoffice vor. Dadurch geht sehr viel Zeit auf Terminorganisation, Informationsbeschaffung und das Lösen technischer Probleme drauf.
Vorgesetztenverhalten
Kommt sehr auf die Führungskraft an, es gibt auch ein paar gute. Von den wirklich guten haben sich aber viele einen neuen Job gesucht.
Gleichberechtigung
Aufstiegschancen nach Nasenprinzip
Umgang mit älteren Kollegen
Es werden praktisch keine Kolleg*innen über 40 eingestellt. Langjährige Mitarbeitende bekommen weder Entwicklungsmöglichkeiten noch nennenswerte Gehaltserhöhungen.
Arbeitsbedingungen
Aktuell wird alles auf Shared Desk umgebaut, da soll es dann endlich höhenverstellbare Schreibtische geben.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Keine Mülltrennung (es gibt ausschließlich Papiermülleimer in den Büros und einen Restmüll in den Küchen), keine Auseinandersetzung mit den Umweltfolgen der eigenen digitalen Produkte und deren Entwicklung.
Gehalt/Sozialleistungen
zu niedriges Einstiegsgehalt wird nie kompensiert, meist 1-2%ige Gehaltsanpassung einmal im Jahr, ansonsten Gehaltsanpassungen nach Nasenprinzip, keine wirklich attraktiven Sozialleistungen
Karriere/Weiterbildung
4000 EUR Weiterbildungsbudget im Jahr (entspricht 10 Tagen Selbststudium ohne weitere Kosten; kommen Konferenz-/Kursgebühren und Fahrtkosten hinzu, verringert sich die Anzahl der Tage durch Abzug dieser Kosten vom Budget entsprechend). Kommt auf die Führungskraft an, was genehmigt wird. Keine Fachkarrieren, Personalentwicklung nur für Führungskräfte.