Nichts für Pharmaberater
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Für den Außendienst werden seit einiger Zeit Pharmaberater/-referenten benötigt. Der Aufgabenbereich ist allerdings Vertrieb pur und eher etwas für den Apothekenaußendienst - Direktverkauf in Apotheken und Zahnarztpraxen.
Das erwartet den Außendienstmitarbeiter:
- riesige Gebiete. 10 ADs für Dentalhygiene und vier für Knochenersatzmaterial teilen sich das Bundesgebiet. Dabei soll jedes Team auch die Aufgaben des anderen erledigen. Dabei kommt es zu Überschneidungen und unvermeintliche Irritationen unter den Kollegen.
- 1200 Kunden und noch mal so viele NoName-Kunden.
- 10 Kontakte täglich
- eine WE-Veranstaltung/Monat, manchmal auch zwei, wenn man wieder mal aushelfen muss ( ein Drittel der Gebiete ist immer vakant durch die hohe Fluktuation)
- ein chaotisches Berichtswesen; Kunden werden oft doppelt und dreifach geführt.
- befristete Arbeitsverträge mit dreimonatiger Kündigungsfrist
- unrealistische Prämienversprechungen
- ein für Pharmabrater zu geringes Gehalt
- verwirrende Kundenzuteilungen. Dass es hier zu Streit um Zuständigkeiten und Umsätzen führt, dürfte jedem klar sein.
- ein hohes Arbeitsaufkommen
Bewerber sollten diese Punkte genau hinterfragen, ebenso die Existenz eines professionellen Vertriebsleiters, denn das übrige Management ist hierbei völlig überfordert.