Wichtig ist ein Talent zum Zeittotschlagen
Gut am Arbeitgeber finde ich
Pünktliche Gehaltszahlung
Verbesserungsvorschläge
Eigendlich müsste das Feld lauten: Verbesserungsvorschläge für den Arbeitsnhemer. Wenn ihr eine Arbeit welche eigendlich einen Tag dauert, auf eine Woche strecken könnt, kein Boreout erleidet und tratschen könnt, seit ihr hier richtig. Wer etwas erreichen will, motiviert ist und sich produktiv in einem Team einbringen will (in welchem auch jeder arbeitet), sollte sich eventuell in der Privatwirtschaft umgucken. Ich bin schließlich auch gewechselt und jetzt glücklich.
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre habe ich recht gespalten wahrgenommen. Es gibt Grüppchen die in Workshops perfekt zusammenarbeiten (allerdings meiner Meinung nach) an der Realität vorbei. Dann gibt es das Personal, welches die dort ausgesponnenen Dinge mit kopfschütteln umsetzen soll. Mir kam es so vor, als ob viele Personen im operativem Bereich nurnoch dort arbeiten, weil Sie ausserhalb nichts gleich gut bezahltes bekommen, für die gleiche (wenige) Arbeit.
Kommunikation
Ich konnte mich nie auf gesagtes verlassen. Egal ob vom Betriebsrat, eigenem Vorgesetztem, Personalabteilung oder Kollegen - am Besten alles schriftlich geben lassen und nurnoch per Mail. Ich konnte mich nie auf gesagtes verlassen - im Bewerbungsgespräch wurde mir die übernahme einer Bindungsvereinbarung zugesagt, woran sich im Nachgang keiner mehr erinnert hat. Schließlich habe ich nach eniger Diskussion eine neue Bindungsvereinbarung zur Übernahme der alten bekommen, allerdings mir einer zu niedrigen Summe. Dies habe ich dann abgelehnt.
Kollegenzusammenhalt
Es gibt einige wenige Kollegen mit denen man wirklich gut und vertrauensvoll zusammen arbeiten konnte. Die meisten Kollegen haben sich mir gegenüber illoyal verhalten. Zugesagte Termine wurden nicht eingehalten, kurzfristig abgesagt, oder garnicht erst reagiert. In der Mittagspause redest du mit einem Kollegen über ein Thema und kurz danach wird dies beim Vorgesetzten ausgeplaudert. Vertrauen = null. Natürlich kann es auch Bereiche geben, wo dies anders ist.
Work-Life-Balance
Ich persönlich konnte mich nicht beklagen. 4 Tage HomeOffice und genug Zeit für private Dinge. Allgemein scheint es den Grundsatz bei vielen Kollegen zu geben: 1. Privates, 2. Privates......lange Zeit nichts, 3. die Firma (nur wenn es sein muss), 4. Kunden (auch nur wenn sich ein Kunde beschwert). Die HomeOffice Regelung wird von den Vorgesetzten unterschiedlich und meiner Meinung nach willkürlich gehandhabt. In manchen Abteilungen müssen Kollegen 2 Tage die Woche rein kommen, obwohl diese einer reinen EDV Tätigkeit nachgehen. Vertrauen geht anders.
Vorgesetztenverhalten
Von der Geschäftsführung bis zu den Gruppenleitern eine Katastrophe. Führungspositionen werden scheinbar nur nach persönlichen Geschmäckern vergeben. Kurioserweise, besteht jeder vorher ausgeguckte Kandidat das folgende AC. Stellenbewertungen scheinen total undurchsichtig und willkürlich. Man hat das Gefühl, dass das Unternehmen kein Interesse dran hat, wenn ein Mitarbeiter zu viel weiss. Es ist schwer zu glauben, dass hier keine Einflussnahme im Spiel ist.
Interessante Aufgaben
Öffentlicher Dienst halt. Die Arbeit kann interessant sein, bis ich irgendwann merkte, dass ich nahezu der Einzige war, der versucht hat ein Arbeitsergebnis abzuliefern. Immer mehr Kollegen waren nichtmehr ansprechbar, haben private Dinge erledigt oder "konnten etwas nicht". Arbeit anderer wird scheinbar gerne auf die fleißigen abgewälzt.
Gleichberechtigung
Kann ich nicht viel zu sagen - in vielen Fällen werden Frauen bevorzugt, was bei fehlendem Fachwissen die Lage auch nicht besser macht.
Umgang mit älteren Kollegen
ich habe den Eindruck gehabt, dass ältere Kollegen hingehalten werden. Diese schweben noch in dem Glauben, dass mit ehrlicher Arbeit, diese einmal eines Tages mehr erreichen können. Irgendwann merken die älteren Kollegen dann, dass ein junger Mitarbeiter direkt mit EG 10 eingestellt wird und ein halbes Jahr später die 11 erreicht. Der ältere wundert sich dann, warum er mit seiner EG 7 keine Zulage für höherwertige Arbeit bekommt. Dementsprechend ist dann die Arbeitsmotivation.
Arbeitsbedingungen
Kann ich nix zu sagen. Nachdem ich das Arbeitsumfeld "erben durfte", habe ich für mich entschiedenen so wenig wie möglich zu machen. Teilweise hat man wochenlang nicht gefragt, was ich eigendlich so den ganzen Tag mache. Das ist aber auch je Abteilung stark varrierend - es gibt Bereiche wo die Mitarbeiter stark kontrolliert werden. Andersrum gibt es auch Bereiche, wo die Mitarbeiter wochenlang am Unterbacher See ausharren, wärend die Kunden auf Ihre Netzanschlüsse warten.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Natürlich wirkt es gut, wenn man sich mit dem Ausbau von z.B. Ladesäulen als Umweltschützer behaupten kann. Dass diese aber einen guten Ertrag einbringen und die SWD als Betreiber, gegenüber der NGD für die Errichtung des Netzanschlusses keinen Baukostenzuschuss zahlen müssen, wird nicht gesagt. Meiner Meinung nach ist der Umweltgedanke vorgeschoben. Es wird jedoch was für Fahrradfahrer getan (Radhäuser errichtet), dadurch dass die Parkscheine für PKWs ausgelost werden, gibt es nicht genügend Parkplätze für alle Mitarbeiter und die Mitarbeiter werden praktisch gezwungen umzusteigen.
Gehalt/Sozialleistungen
Hier gab es usnahmsweise nichts zu meckern. ich habe als Ausbilder gearbeitet und die TV-V EG 10 bekommen. Für meine minimalistische Arbeitsweise mehr als zufridenstellend.
Image
Meiner Meinung nach verheerend. Es gibt scheinbar zwei Gruppen Kunden, welche man versucht anzusprechen. Einerseits diese auf LinkedIn, welche die scheinbaren Erfolge natürlich liken, anderersseits gibt es auch diese Kunden, welche 1 1/2 Jahre auf einen Netzanschluss warten müssen.
Karriere/Weiterbildung
Ohne Beziehungen war es mir nicht möglich aufzusteigen. Ehrliche Arbeit wird nicht belohnt, man braucht halbwegs gute Arbeit + Kontakte. Fordertbildungen muss man komplett vorstrecken, was ein Unding ist.