Keine gute Idee für ein praktisches Studiensemester
Gut am Arbeitgeber finde ich
Danke an die paar Kolleg:innen, die mir heimlich Aufgaben gegeben haben, damit doch noch etwas lernen konnte.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
naja sieht man anhand meiner Bewertung ganz gut
Verbesserungsvorschläge
- Jeder/jede Praktikant:in hat EXAKT das gleiche Arbeitszeugnis erhalten.
Dementsprechend nutze ich das nicht für Bewerbungen - es hat keinerlei
Aussagekraft. Vielleicht sollte man das überdenken, wenn ein ganzer Betrieb
nur aus freien Mitarbeiter:innen und Praktikant:innen besteht.
- gewisse stellvertretende Führungskräfte aus Machtpositionen entfernen
- studentische Praktikant:innen fair entlohnen
- weniger Papier im Büro -> allgemein hier moderner werden
Arbeitsatmosphäre
Leider war speziell in meiner Abteilung die Stimmung im Team sehr durchwachsen. Ein paar wenige Kolleg:innen waren bereit für Team-Arbeit und haben der Praktikantin auch mal Aufgaben gegeben und zu Meetings eingeladen. Die meisten leider eher weniger, sodass ich keine Arbeit hatte und ergo leider fast nichts gelernt habe. Die Kolleg:innen untereinander hatten auch oft kleine Streitereien.
Kommunikation
Das Team untereinander hat überhaupt nicht miteinander kommuniziert. Es wurden Aufgaben heimlich weitergegeben, Tatsachen verschwiegen, Meinungen anderer nicht beachtet oder ohne jegliche Diskussion herunter geredet.
Kollegenzusammenhalt
Die paar Kolleg:innen, die sich um die Praktikantin gekümmert haben, waren mega lieb und hilfsbereit. Leider wurde hier meistens die Zusammenarbeit von der vorgesetzten Person nicht gewünscht.
Vorgesetztenverhalten
Die Führungskraft im Team hatte natürlich viel zu tun, dementsprechend wenig Zeit für mich und meine Probleme im Praktikum. Hat mir jedoch im Laufe des Praktikums ein paar Aufgaben anvertraut und sich um mich gekümmert. Die stellvertretende Führungskraft hat sich sehr respektlos mir und dem gesamten Team über verhalten. Obwohl diese Person, diejenige war, die einen Studierenden einstellen wollte, hat diese Person keinerlei Aufgaben an mich weitergegeben und meistens sehr falsch und herablassend mit mir gesprochen. Diese Person war größtenteils der Grund für die wahnsinnige schlechte Stimmung und das unkoordinierte Arbeiten im Team.
Interessante Aufgaben
VORNE WEG: Ich musste in einem anderen Bereich arbeiten, für den ich mich nicht beworben hatte. Das wurde über meinen Kopf hinweg entschieden und am ersten Arbeitstag wurde ich vor vollendete Tatsachen gestellt. Der Bereich, bei dem ich mein Vorstellungsgespräch hatte, war mega cool und die Kolleg:innen total lieb.
Zu Corona-Zeiten war hier in diesem Marketing-Bereich fast gar nichts zu erledigen, da die relevanten Veranstaltungen für das Marketing leider ausgefallen sind. Die stellvertretende Führungskraft gab mir hin und wieder mal Power Point Präsentationen. Die Führungskraft selbst lies mich gegen Praktikumsende bei einen speziellen Projekt mitarbeiten, was mir viel Spaß bereitet hat. Sonst musste ich jede zweite Woche die Dailys protokollieren - diese gingen teilweise 2h (reine Zeitverschwendung). Das Protokoll hat deshalb teilweise meinen halben Arbeitstag eingenommen - reine Arbeitsbeschaffungsmaßnahme...
Gleichberechtigung
fast nur Frauen im Team haha
Arbeitsbedingungen
Die Ausstattung im Home Office war in Ordnung. Leider erhielt ich einen sehr sehr sehr sehr alten und langsamen Laptop, den ich zum Glück in den letzten zwei Monaten austauschen konnte.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Sehr viel Papier im Büro - Ausstattung und Givies wurden nach diversen Rebrandings weggeworfen
Gehalt/Sozialleistungen
damals zu meinen Zeiten unterdurchschnittlich schlecht (430€) - nach meinem Praktikum wurde das zwar angehoben, aber um einen geringen Betrag, welcher dann die Studierenden dazu zwang, sich krankenversichern zu lassen -> ergo dann noch weniger Gehalt als vorher
Image
Die schlechte Stimmung und Dynamik im Marketing war im gesamten Radio-Sender bekannt und es wurde regelmäßig gelästert.