Arbeitgeber naja, Arbeit an sich wirklich übel
Verbesserungsvorschläge
Verantwortlichkeiten unterteilen z.B. in Bestellannahme und sonstigen Nachfragen. Flexiblere Arbeitszeiten anbieten.
Obligatorisches Aufschwatzen von Marketing-Artikeln einstellen, es ist offensichtlich, dass der Kunde dies nicht möchte.
Arbeitsatmosphäre
Es wird viel Druck gemacht, bestimmte Werte einzuhalten. Wirklich gerne geht man eigentlich nie zur Arbeit.
Kommunikation
Nicht sonderlich gut. Häufig muss man die Bewertung seiner Leistung an Aushängen ablesen. Mit weniger gut verlaufenen Testanrufen wird man teilweise erst viele Wochen konfrontiert. Oft wird man gebeten unterdurchschnittlich lange Telefonate und technisch bedingte Gesprächsabbrüche genau zu dokumentieren. Das erweckt den Eindruck, dass das Vertrauen in einen nicht sonderlich hoch ist.
Kollegenzusammenhalt
Man befindet sich quasi dauerhaft in Telefonaten und hat entsprechend kaum Kontakt zu seinen Kollegen. Die paar mit denen ich mich trotz allem kurz unterhalten konnte schienen ganz nett zu sein.
Die Fluktuation scheint sehr hoch zu sein, schon nach kurzer Zeit war niemand mehr im Unternehmen, mit dem ich gemeinsam die Schulung absolviert habe.
Work-Life-Balance
Naja. Man rühmt sich auf Plakaten damit, besonders geeignet für Studenten zu sein, muss sich aber bei seinen Arbeitszeiten an einen wenig flexiblen Schichtplan halten und Sonntags ist häufig geschlossen. Im Einzelfall ist man jedoch durchaus entgegenkommend.
Vorgesetztenverhalten
Überwiegend recht nett und hilfsbereit. Der größte Schwachpunkt ist die Kommunikation.
Teilweise habe ich aber auch mitbekommen, dass einem Kollegen verboten wurde im Büro eine Kappe zu tragen, da dies gegen die "Hausordnung" verstoßen würde. Das ist schon sehr albern.
Interessante Aufgaben
Meiner Meinung nach deutlich zu umfangreich für Minijobber. Selbst nach einwöchiger Schulung kratzt man gefühlt nur an der Oberfläche von allem, was man leisten muss. Auch nach Wochen fühlt man sich deshalb sehr unsicher im Umgang mit Kunden und System.
Die Kunden müssen pro Minute zahlen und sind deshalb sehr schnell genervt, wenn sie unterbrochen werden. Das wird regelmäßig der Fall sein, denn bei jedem Anruf muss man den Kunden mit überlangen Datenabgleichen, Fragen nach telefonischer Werbung und Aufschwatzen von Marketing-Artikeln quälen, die dieser in der Regel eindeutig nicht möchte. Fast jeder Anruf ist dadurch irgendwie unangenehm.
Zusätzlich wird von Vorgesetzten Druck gemacht so schnell wie möglich zu telefonieren, aber man muss dabei gegen ein System kämpfen, welches quasi immer wahlweise viel zu langsam lädt oder komplett ausfällt.
Insbesondere das Weiterleiten von Anrufen ist katastrophal gelöst.
Arbeitsbedingungen
Wenn die Sonne scheint wird im Büro sehr heiß und stickig.
Die Computer brauchen teilweise 20 Minuten (!) um hochzufahren. Alles Zeit, die nicht bezahlt wird.
Wie bereits erwähnt ist das System sehr langsam und fällt häufig auch komplett aus.
Gehalt/Sozialleistungen
Ein paar Cent über Mindestlohn. Unter Berücksichtigung des Umfang dieser Arbeit und anderer Minijobs mit vergleichbarem Gehalt ein schlechter Witz.
Image
Sehr schlecht. Fast jeder aus meinem Bekanntenkreis hat schonmal etwas schlechtes über das Unternehmen gehört, vor allem den Standort Pirmasens. Wie sich zeigte nicht ganz zu unrecht.
Karriere/Weiterbildung
Es wird einem durchaus in Aussicht gestellt, nach guter Arbeit später auch für den großen Kundendienst telefonieren zu können. Ob man solange diese Arbeit machen möchte ist die andere Frage.
Die Schulung deckt, wie bereits erwähnt, viel zu wenig ab.