Bringt nichts, weil es so ist.
Gut am Arbeitgeber finde ich
-Lohn kommt pünktlich
-Private Termine können meist wahrgenommen werden
-Nette Kollegen
-Angenehmes Vorgehen mit der ganzen Corona Sache und Impfangebot(selbst wenn es ja nicht sonderlich gut organisiert war)
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
-Lohn und Lohnstruktur
-Nicht belohnte Leistung
-Das die Team-Leiter sich gegeneinander ausspielen statt zusammen an den Problemen zu arbeiten
-Schlechte Organisation und dadurch unnötig viele Mitarbeiter oder nicht der damit zu erwartende Output und viel Verschwendung von Geld, welches auch hätte an die Mitarbeiter gehen können die es wirklich verdienen.
-Das man sich anscheinend garkeinen Kopf macht wieso die Finanzen aussehen wie sie aussehen
-Alles wird schön geredet
-Vorgespielte Gleitarbeitszeit die nicht vernünftig nutzbar ist und einige Personen können sich dabei auch noch Freiheiten rausnehmen und kommen und gehen wann sie wollen.
-Mitarbeiter sind dem Unternehmen nichts wert ( Wenn Jemand kündigt, wird auf der Versammlung kommuniziert das Gras sei nicht überall so Grün und man soll das Gespräch suchen bevor man den Gedanken hegt die Firma zu verlassen. Das Gespräch bringt aber nichts.
Verbesserungsvorschläge
-Tarifeinführung+ Sonderzahlungen
-Stellenabbau infolge von Umstrukturierung
-Erhöhung Gerätepreise und minimieren der unnötigen Kosten, um Gewinn zu erwirtschaften
-Hinterfragen ob die jeweiligen Personen für ihre Posten geeignet sind, nicht nur fachlich sondern auch menschlich
-Farbänderung der Mitarbeiterbekleidung… Momentan weiße Kleidung für produzierende Mitarbeiter (Montage, Zerspaner, etc.)
Arbeitsatmosphäre
Ich denke das Betriebklima ist schon ein wenig angespannt, weil jeder tut was er kann und am Ende das Ergebnis sehr ernüchternt ist. Hier und da gibt es schon mal ein wenig Lob und ein Danke aber das wars auch. Von Fairniss und Vertrauen ist das Betriebklima nicht gerade geprägt. Wenn manch einer nichts bis wenig machen muss und dafür der Andere umso mehr Aufgaben bekommt, dann geht es nicht mit rechten Dingen zu. Beim Vertrauen kommt es darauf an inwiefern man einem Schauspieler glauben kann. Zur Schau stellen können sich hier einige und dir das Blaue vom Himmel erzählen. Was dann wirklich dahinter steckt weiss man leider nicht.
Kommunikation
Es gibt seit Pandemiebeginn einmal im Monat eine Online-Mitarbeiterversammlung. Im Allgemeinen bin ich aber eher der Meinung es gehen im Daily Business viele Informationen von oben nach unten verloren. Meetings werden mal vergessen oder 30 min vorher abgesagt, obwohl man bereits mehrere Wochen darauf gewartet hat, weil ein wichtigeres Meeting dazwischenkam. Ich bin mir nicht sicher, ob das hierher gehört aber auf der Mitarbeiterversammlung wird die von HR gut organisierte Impfaktion gelobt und die Realität sieht so aus das zu wenige Personen bei der Ärztin gemeldet wurden und der Impfstoff nicht ausreichte. Da wurde wohl nicht so gut kommuniziert. Vielleicht war auch die Ärztin das Problem aber das will ich ihr ungern unterstellen.
Kollegenzusammenhalt
Den Zusammenhalt auf der untersten Ebene würde ich als gut bezeichnen. Klar gibt es Reibereien, aber die gibts ja überall. Wenn schwerwiegende Konflikte sind, wird versucht das zu ignorieren zu Lasten der anderen Kollegen, welche sich eventuell unwohl fühlen könnten.
Weiter oben wird auch gern versucht dem anderen das Leben schwer zu machen, statt zusammen zu arbeiten. Bereits erkannte Probleme werden nicht geteilt, wenn es einem keinen Vorteil bringt und man lässt lieber den Kollegen (anderen Team-Leiter) ins offene Messer rennen.
Work-Life-Balance
Arzttermine oder sonstige persönliche Belange (Kind von der Schule abholen, weil Krank) können relativ problemlos mit dem Vorgesetzten abgeklärt werden und wahrgenommen werden. Aber sonst wird einem "Gleitzeit" gewährt. Kernarbeitszeit von 9-15.30 Uhr und frühster Beginn 6.30 Uhr. Sehr viel gleiten ist hier leider nicht möglich. Urlaub beträgt immerhin 30 Tage, aber muss im Kalenderjahr genommen werden und darf nicht ohne triftigen Grund mit ins neue Jahr genommen werden.
Vorgesetztenverhalten
Die kleinen Mitarbeiter werden wenig bis kaum von den ihnen Übergeordneten unterstützt. Es fühlt sich an als ob jeder seine eigenen Ziele verfolgt und alles darüber hinaus egal ist. Bei Entscheidungen werden die Meinungen der Mitarbeiter angehört aber meistens nicht umgesetzt. Manchmal wird man auch zu Dingen gefragt, wo man überhaupt keinen Blick für das große Ganze hat, weil man keinen Einblick in die Budgets, Auswirkungen etc. hat. Oft sieht es aus, als ob der manch Einer einfach nur gut dastehen will, bei seinem Mitarbeiter und den ihm übergeordneten Personen.
Dem kleinen Mitarbeiter wird Verständnis entgegengebracht aber nach oben passiert dann dahingehend nichts. Man hat das starke Gefühl jederzeit ersetzbar zu sein und bekommt das auch so mitgeteilt. Wenn man merkt ein Kollege fühlt sich nicht wohl etc. dies dem nach Oben kommuniziert, dann bekommt man gesagt das im Falle einer Kündigung schon ein Neuer kommt.
Dann gibt es noch eine Person in der Firma die eigentlich nur das Sagen über ihre Abteilung hat, aber sich aufführt, als ob sie für jeden weisungberechtigt wäre und mit Aufgaben betreut wird die ihre Kompetenzen übersteigen, was sich auch am Ergebnis wiederspiegelt.
Interessante Aufgaben
Die Arbeitsbelastung ist nicht gut aufgeteilt. Es gibt zuviele Büromitarbeiter im Vergleich zu Produktionsmitarbeiter. Auf dem Rücken der Produktion wird sowohl die Kurzarbeit als auch Überstunden und Schichtbetrieb ausgetragen wobei andere im Homeoffice neben ihrem Job die Spülmaschine ausräumen können. Soll nicht heißen das Homeoffice einfach ist in Zeiten von Homeschooling aber der Produktionmitarbeiter macht seinen "Lehrer"job nach den 8h und im Homeoffice kann man einen Teil davon währenddessen abfrühstücken.
Das eigene Aufgabengebiet ist auch ziemlich begrenzt. Jeder hat seinen Job und macht diesen auch. Oft machen auch 2 oder 3 Personen denselben Job, aber das merkt man meist erst nachher. An manchen Positionen könnte man da sicherlich ein bisschen tauschen und so die geeignete Aufgabe für jeden finden, um die Firma besser voranzubringen.
Gleichberechtigung
Auf den ersten Blick sind auch ganz paar Frauen in höheren Positionen, aber ob diese für voll genommen werden kann ich schlecht einschätzen. Wobei Gleichberechtigung heutzutage auch tiefgreifender ist als nur Frau oder Mann. Es werden bereits Unterschiede innerhalb dieser Gruppen gemacht. Wenn 2 dieselben Aufgaben machen aber nicht gleichwertig dafür entlohnt werden, dann kann man wohl nicht von Gleichberechtigung reden. Und wenn manche Mitarbeiter für ihre Übergeordneten mitarbeiten und mitdenken oder ihn auch vertreten, dann sollte evtl auch mal was bei rausspringen.
Umgang mit älteren Kollegen
Die älteren Kollegen werden von den Mitmenschen sicherlich respektvoll behandelt, aber ich glaube das oft auch keine Rücksicht auf das Alter der Kollegen genommen wird was deren Arbeitsaufgaben betrifft.
Arbeitsbedingungen
In die Jahre gekommene Maschinen sollen aufs genauste Produzieren. Listen sind oft stundenlang blockiert und keine parallele Bearbeitung möglich. Räume werden möglichst bei niedriger Temperatur gehalten, um Geld zu sparen. "Arbeit ist die wärmste Jacke" oder so ähnlich, aber wahrscheinlich alles im gesetzlichen Rahmen und Wärme empfindet ja auch jeder anders. Weite Wege im Unternehmen, um Sachen zu lösen. Ungeeigneter Standort für ein Produktionsunternehmen. Digitalisiert wird auch wenig und alles Mögliche 2-3 mal ausgedruckt. Im neuen Millionenbau wurde nicht mal Sozialräume geplant. Zum anlegen seiner Arbeitskleidung muss man ins 4.OG. Die Küche ist eine Küchenplatte mit Spüle, wobei im Haupthaus auf jeder Etage Vollausstattung mit Spüler etc vorhanden ist. Wände sind nicht verputzt und um die Halle wird sich auch nicht um einen vernünftigen Untergrund gekümmert. Gefühlt arbeiten die Kollegen dort auf einer Baustelle.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Es werden des Öfteren Spenden an regionale Empfänger (Kinderheime etc.) vergeben. Einer der Mitverantwortlichen für die Spendenaktionen tritt jetzt von seinem Posten zurück. Wird schon seine Gründe haben. Es gibt eine Fahrradchallenge, um die Mitarbeiter zu motivieren mit dem Rad zur Arbeit zu kommen. Es wird halt sehr viel Papier verschwendet und es fällt allgemein viel Müll an, sowohl Pappe als auch Folie, worüber sich auch keiner der Kopf zerbricht. Klimaschutztechnisch muss man sagen das die Lkw´s zur Anlieferung relativ tief in die Stadt fahren müssen aufgrund des Firmenstandortes.
Gehalt/Sozialleistungen
Positiv: Lohn kommt pünktlich. Es gibt Fahrgeldzuschuss, Kindergartenzuschüsse, Betriebsrente.
Negativ: Lohn ist sehr schwach für den kleinen Mann und wenn 12€ Mindestlohn kommen, wird es schon den ein oder anderen treffen. Es handelt sich schließlich um die Branche der Medizintechnik. Da könnte man eventuell schon tarifähnlichen Lohn erwarten. Des Weiteren ist es wichtig, wie lange man im Unternehmen ist und nicht ob man auch was für das Unternehmen geleistet hat. Du kannst Vollgas geben oder nichts machen und dich abducken Zu Beginn der Übernahme durch Sysmex wurde mal von einer jährlichen Lohnerhöhung gesprochen, die ungefähr die Höhe der Inflationsrate haben soll, um diese abzufangen. Gibt es auch nicht mehr. Vermögenswirksame Leistungen sind vorhanden aber nur der niedrigste Satz von 13€.
Image
Ich kann leider nicht beurteilen wie andere nach Außen über die Firma reden, aber intern wird viel gemeckert aber dem übergeordneten Kollegium gegenüber der Mund gehalten und bei der Mitarbeiterumfrage wird auch alles als gut bewertet, weil die Kollegen wahrscheinlich der Anonymität der Umfrage nicht trauen. Für mich sieht die Realität so aus. Es sitzen zu viele Personen an den falschen Stellen und es wird Tag für Tag Geld verbrannt und sich dann am Ende des Monats über die schwarze 0 gefreut, obwohl das Ziel eines Unternehmens sein sollte Gewinne zu erzielen.
Karriere/Weiterbildung
Bisher konnte ich nicht feststellen das der kleine Mitarbeiter die Möglichkeit zu sinnvollen Weiterbildungen oder große Aufstiegschancen hat. Die Team-Leiter sitzen fest in ihren Sesseln und falls irgendwo eine Stelle frei wird, dann sind entweder die Ansprüche so hoch gesetzt oder der Posten hintenrum bereits durch Vitamin B vergeben, sodass man keine richtige Chance hat.